Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung
der Hound's installiert hatte, um einen Einbruch in seine Operationsbasis durch wen auch immer zu vereiteln. Das war der Hauptgrund, warum Zuckuss lieber mit Boba Fett geflogen war. Seine Nerven waren noch von seinem ersten Aufenthalt an Bord der Hound's Tooth arg strapaziert, als er ständig auf der Hut sein musste, um nicht versehentlich eine der zahlreichen Sicherheitseinrichtungen auszulösen. Da überließ er das Risiko schon lieber dem Droiden IG-88, auch wenn das bedeutete, dass er Bossk und damit den eigentlichen Zweck seiner Teilnahme an dieser Teammission während der Dauer ihrer Reise vorübergehend aus den Augen verlor.
Er stieg in den Frachtbereich der Sklave I hinunter, um die Verbindungsschleuse zwischen den beiden Schiffen zu öffnen. Die zusammengekauerten Umrisse des teilweise deaktivierten D'harhan füllten eine Ecke des Laderaums aus. Zuckuss konnte spüren, dass seine Gegenwart den optischen Sensoren der Laserkanone nicht entgangen war. Der Lauf der Waffe wurde, als er von der untersten Sprosse der Leiter trat, abermals ein wenig angehoben und in seine Richtung geschwenkt.
Zuckuss beobachtete durch das kleine Sichtfenster neben der Schleuse, wie die Hound's Tooth langsam in die richtige An-
dockposition manövriert wurde. Nachdem das Schiff an der Sklave I festgemacht hatte, drückte Zuckuss den Schalter, der die Schleusenluke öffnete. Als die beiden Raumer ihren internen Luftdruck anglichen, ertönte ein scharfes Zischen. Die Luke ging auf und Bossk und IG-88 kamen an Bord. Bossk drückte eine Taste an der Fernsteuerung für sein Cockpit, die er an der Taille trug, und die Hound's löste sich wieder und trat in eine parallele Umlaufbahn über Circumtore ein.
»Wo ist Fett?« Bossk unterzog den Frachtbereich der Sklave I einer eingehenden Prüfung. Obwohl es sich um den größten offenen Raum an Bord des Raumers handelte, war der Laderaum mit den drei Kopfgeldjägern darin bereits fast überfüllt. Beim Bau von Fetts Raumschiff war es nicht um Komfort, sondern um Geschwindigkeit und Zerstörungskraft gegangen.
Zuckuss deutete auf die Leiter zum Cockpit. »Er ist immer noch da oben. Ich nehme an, er bereitet sich auf die Ankunft des Unterhändlers der Shell-Hutts vor.«
Seine Vermutung erwies sich als richtig, als Boba Fetts Stimme knisternd aus einem Lautsprecher an der Spundwand drang. »Wir müssen Platz schaffen«, verkündete er über das interne Kom-System seines Schiffs. »Man hat mich eben darüber informiert, dass der Unterhändler selbst ein Shell-Hutt sein wird. Sie schicken uns also keinen ihrer Lieblingsvermittler. Aber wenn wir einen von diesen Kampfpanzern an Bord nehmen müssen, benötigen wir alles an Platz, was wir kriegen können.«
»Ich sehe nicht, wie...« Zuckuss drehte sich um und ließ den Blick durch den Frachtbereich der Sklave I schweifen. »Hier unten ist nur noch in den Käfigen Platz.«
»So?«, fuhr Fetts Stimme fort. »Und wo liegt das Problem?« Bossk starrte die Käfige an, in denen Boba Fett, bis er an sein Ziel kam und die Belohnung kassierte, seine »Ware« aufbewahrte. »Da gehe ich nicht rein«, knurrte er.
»Sie sind der größte von uns allen«, stellte Zuckuss hilfreich klar. »Abgesehen von.«Er deutete auf D'harhans riesenhafte Umrisse. Der Lauf seiner Laserkanone ragte ein kleines Stück über die angewinkelten Knie und den aufgerollten Metallschweif hinaus. »... ihm vielleicht.«
Die drei Kopfgeldjäger betrachteten D'harhan aus der Ferne. »Ich weiß nicht«, meinte Bossk. Sogar ihn schien die Anwesenheit einer voll aufgeladenen Laserkanone in ihrer Mitte einzuschüchtern. »Es ist vielleicht keine so gute Idee, ihn aufzuwecken.«
ZU SPÄT. Eine von D'harhans Händen tippte ein neue Botschaft in die schweigende Stimmbox und hielt ihnen den erleuchteten Bildschirm hin. RICH HÖRE... ALLES, WAS SIE
SAGEN.
Zuckuss und die beiden anderen Kopfgeldjäger wichen zurück und stießen mit dem Rücken gegen die Spundwand, als der erwachte Riese D'harhan langsam aufstand. Der Metallschweif schleifte hinter ihm über den Boden. Das Gehäuse der an D'harhans Brustkorb und Schulter befestigten Laserkanone überragte sogar Bossks Kopf und das Zielerfassungssystem der schweren Waffe schien die Kopfgeldjäger einen Moment lang stumm zu mustern.
»Aufgepasst!« Der Schrei entrang sich Zuckuss ganz unwillkürlich, als er sah, wie die Leuchtanzeigen der Laserkanone plötzlich rot aufflammten. Er ließ sich fallen, während Bossk
und IG-88 links und
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