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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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Zahlen Sie mir meine Credits zurück, wenn mir irgendein versteckter Sprengsatz den Kopf abreißt?«
    »Ich lege eine Blume auf Ihr Grab.« Der De/Kodiertechniker schloss klickend den letzten Schnappriegel seines Koffers und richtete sich auf. »Falls für ein Grab noch genug von Ihnen übrig ist.«
    Nachdem der Techniker seine winzige Fähre bestiegen, von der Sklave I abgekoppelt und den Rückflug nach Tatooine angetreten hatte, wandte sich Bossk von der Verbindungsluke ab und zog seinen Blaster aus dem Holster. Selbst eine Chance von nur einem Prozent, dass etwas schief gehen konnte, genügte, um ihn nervös zu machen. Vorsichtig betrat er den Frachtraum des Raumers. Er bezweifelte, dass er hier irgendetwas von Wert finden würde, also packte er mit der freien Hand eine der Leitersprossen und kletterte in das Cockpit.
    Durch das vordere Sichtfenster konnte er sein eigenes Schiff und die Landekralle sehen, die es gegenwärtig an die Sklave I fesselte. Der Drang, seine Durchsuchung aufzugeben und in diese wohl bekannte Sicherheit zurückzukehren, war nahezu überwältigend. Alles auf diesem Schiff, sogar die wieder aufbereitete Luft, die in seine Lungen strömte, war erfüllt von der unsichtbaren Gegenwart seines jüngst verschiedenen Besitzers. Boba Fett mochte tot sein, doch die Erinnerung an ihn schüch-
    terte Bossk immer noch ein. Der Griff des Blasters in seiner Hand war schweißnass. Er rechnete halb damit, dass ihn, sobald er sich zu der Luke umdrehte, der Blick hinter dem schmalen Visier anstarren würde.
    Er ließ sich nicht auf dem Platz des Piloten nieder. Stattdessen beugte er sich über die Lehne und gab eine Reihe kurzer Befehle in den Computer des Schiffs ein. Diese Credits waren sinnvoll angelegt, entschied Bossk, als er auf dem Bildschirm vor ihm das Datenverzeichnis aufleuchten sah. Der De/Kodiertechniker hatte den Passwortschutz offensichtlich geknackt und außer Kraft gesetzt. Boba Fetts Geheimnisse lagen offen vor ihm und harrten seiner sorgfältigen Einsicht.
    Ein Teil der Nervosität fiel von Bossk ab. Wenn eine Falle übersehen worden wäre, dann hätte er sie intuitiv hier erwartet, wo sie Fetts kostbarsten Besitz geschützt hätte, die Essenz seines verschlagenen Verstandes und seiner so hart erworbenen Erfahrungen. Bossk streckte die Hand aus und schaltete den Computerschirm aus. Es würde lange dauern, all diese Dateien durchzusehen. Er würde zu diesem Zweck ein Memogerät von der Hound's Tooth hierher bringen müssen, um die Daten zu kopieren, das ganze Material auf sein eigenes Raumschiff zu schaffen und dort in seinen Mußestunden zu sichten. Das konnte mitunter Jahre dauern. Aber andererseits... Bossk lächelte in sich hinein... habe ich die Zeit. Boba Fett jedoch nicht. Nicht mehr.
    Der Blaster wanderte zurück ins Holster. Bossk wandte sich von den Kontrollen ab. Er fühlte sich jetzt echt entspannt. Der Bluthund war tot. In einem Geschäft, in dem es in erster Linie darauf ankam zu überleben, hatte sich Boba Fett am Ende doch noch als Verlierer erwiesen. Der Glanz des Sieges durchströmte Bossk mit der Wärme eines blutigen Mahls, das er langsam in
    seinen Eingeweiden verdaute, und erfüllte jede Faser seines Wesens.
    Direkt vor der Luke zum Cockpit entdeckte Bossk eine nur angelehnte Tür, an die er sich von seinem ersten Besuch an Bord der Sklave I nicht erinnern konnte. Er sah jetzt, dass diese Tür eine überaus schlaue Konstruktion war; die Scharniere waren verborgen und die Ränder der Tür ahmten den Umriss der einzelnen Platten der Spundwand ringsum nach. Wer nichts von dieser Tür wusste, würde sich schwer tun, sie zu finden. Bossk vermutete, dass der De/Kodiertechniker, als er die Sicherheitssysteme deaktivierte, unabsichtlich das Energieschloss geöffnet hatte.
    Oder... Bossks Hand erstarrte, als er die Tür öffnen wollte. Das hier ist die Falle.
    Er zog die Hand zurück und langte unwillkürlich nach dem Blaster an seiner Hüfte. Der Raum, den er auf der anderen Seite erkennen konnte, war nicht erleuchtet. Doch das dauerte nur noch einen Augenblick, dann erhellte ein kurzer Feuerstoß des Blasters alles, was sich darin befand.
    Die Tür hing jetzt lose in den Angeln und Bossk trat sie noch weiter auf. Das Licht aus dem Cockpit hinter ihm fiel durch den Eingang. In dem angrenzenden Raum befand sich nur ein einziger Gegenstand, ein unscheinbares, fast würfelförmiges Gebilde, das fast so groß war wie Bossk. Einen Augenblick lang glaubte er es mit einer Art Spind zu

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