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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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Unzweifelhaft die, auf die Bossk wartete. Er zog sich näher an die Kontrollkonsole heran und sah etwas, das ihn einen Moment lang verwirrte.
    Die Einheit hatte gleich zwei Nachrichten für ihn gespeichert. Die erste kam von der Sklave I, womit er gerechnet hatte, doch die andere war fast gleichzeitig eingegangen. In einer von der Oberfläche Tatooines kommenden Kapsel, einer kleinen Vorrichtung mit eigenständigem Antrieb, die jetzt in der Auffangkammer der Hound's Tooth lag. Bossks Krallenfinger drückte noch ein paar weitere Knöpfe und er erhielt eine Anzeige der Kapsel.
    Die kodierte Nachrichteneinheit stammte von einem q'nithianischen Kurier in Mos Eisley, zu dem Bossk schon seit langem Beziehungen unterhielt. Geschäftliche Beziehungen, da der Q'nithianer im Allgemeinen über die Dinge Bescheid wusste, für die Bossk sich interessierte. Jede Nachricht, die der Q'nithianer auftragsgemäß quer durch die Galaxis schickte und
    die dieses Kriterium erfüllte, landete zuerst bei Bossk, bevor sie ihre lange Reise fortsetzte.
    Bossk las die Information über den Bestimmungsort von der Einheit ab.
    Die Nachricht war an das ferne Industriezentrum von Kuat adressiert, genauer an Kuat von Kuat, den Kopf der Kuat-Triebwerkswerften. Bossk nickte, während er die Adressdaten las. Der Q'nithianer hatte völlig richtig gelegen, als er annahm, dass er das hier würde sehen wollen. Alles, dachte er, was an jemanden geschickt wird, der so reich und mächtig ist wie Kuat, ist für mich von Interesse. Ein erfolgreicher Kopfgeldjäger musste seine Informationsquellen sprudeln lassen, damit er aus allen Geheimnissen und Gerüchten der Galaxis herausfiltern konnte, was immer ihm Profit bringen konnte.
    Er hatte jedoch bereits beschlossen, die verschlüsselte Nachricht erst später zu lesen, sobald er sich um die andere Angelegenheit gekümmert hatte, auf deren Erledigung er schon so lange gewartet hatte. Die Spitze seiner Kralle drückte die nächste Taste an der Kom-Kontrolle der Kanzel.
    »Ich bin hier drüben fertig.« Die spröde und emotionslose Stimme gehörte dem führenden Techniker des Informations-und-De/Kodierdienstes von Mos Eisley, einem der zahlreichen halb legalen Geschäftszweige, von denen es dort nur so wimmelte. »Die Sicherheitskodes wurden ausgesiebt. Sie haben jetzt vollständigen Zugriff auf das als Sklave I ausgewiesene Raumschiff. Sobald Sie mich bezahlt haben, versteht sich.«
    Dafür war bereits gesorgt. Bossk erteilte der Treuhandbank des Schwarzmarktes von Mos Eisley einen Überweisungsauftrag und fuhr anschließend die primären Steuertriebwerke
    hoch. Der Techniker des De/Kodierdienstes würde die Bestätigung der Zahlung in der Zeit, die Bossk brauchte, um die Hound's Tooth zu dem anderen Schiff zu manövrieren, längst erhalten haben.
    »Gut, dass Sie mich nicht haben warten lassen.« Der De/Kodiertechniker war ein verhutzelter kleiner Humanoide, dessen Kahlkopf kaum bis an Bossks Brust heranreichte. »Ich kann es nicht leiden, wenn man mich warten lässt. Wenn Sie mich hätten warten lassen, hätte ich Ihnen dreimal so viel berechnet.«
    »Keine Sorge.« Bossk ließ die Verbindung zwischen seiner Hound's und der Sklave I hinter sich einrasten. »Ich bezahle immer.« Er ließ den Blick über die trostlose Funktionalität in der Enge des Frachtraums der Sklave I wandern. Die Gitter der Käfige für die Ware waren ihm von seinem letzten Aufenthalt an Bord dieses Schiffs auf unbehagliche Weise vertraut. Die Scharniere des größten Käfigs waren repariert, doch sie wiesen noch immer Spuren von D'harhans Laserblitz auf. Aber das war lange her und hatte sich zu einer Zeit zugetragen, als Boba Fett noch am Leben war und sich angelegentlich mit der Zerstörung der alten Kopfgeldjägergilde beschäftigte. »Alles klar?«
    »Soweit ich das feststellen kann, ja.« Der De/Kodiertechniker hatte seine leistungsstarke Trifokalbrille in die rosige Stirn geschoben und packte geschäftig seinen Werkzeugkoffer zusammen.
    »Und das heißt?«
    Der Techniker blinzelte kurzsichtig. »Nichts ist vollkommen. Zumindest nicht in dieser Galaxis.« Er hob resignierend die schmalen Schultern. »Aber neunundneunzig Prozent kann ich
    Ihnen immerhin garantieren. Und eine Chance von weniger als einem Prozent, dass es auf diesem Schiff noch irgendeine Sicherheitseinrichtung gibt, die ich nicht lokalisieren und deaktivieren konnte.«
    »Ja?« Bossk drehte sich mit saurem Gesicht zu ihm um. »Und was ist der Preis für diese Garantie?

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