Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
Vom Netzwerk:
unter ihnen auswählen, wenn sie nur noch von ihrer Wildheit und ihrer unkontrollierten Gier angetrieben werden. Der Prinz hat Recht, diese Werkzeuge werden scharf und mörderisch sein.«
    »Mylord, Sie schmeicheln mir.« Xizor spreizte die Finger und kehrte die Innenflächen der Hände nach außen. »Meine Gedanken und Taten werden nur von der Weisheit geleitet, die ich von Ihnen empfangen habe.«
    »Sie sind hier der Schmeichler, Xizor, in dem Punkt können Sie mich nicht täuschen. Aber meine Wertschätzung für Sie ist aufgrund Ihres Vorgehens in dieser Sache gewachsen.« Das Lächeln des Imperators schwand und wurde durch einen strengen Blick ersetzt. »Sie haben sich auf ein einigermaßen gewagtes Spiel eingelassen, als Sie ihre kleine Intrige in die Wege leiteten, ohne sich zuvor mit mir zu beraten. Wenn es Ihnen nicht gelungen wäre, mich von ihrem Nutzen zu überzeugen, hätten Sie ernste Konsequenzen gewärtigen müssen.«
    »Das war mir klar, Mylord. Aber die Zeit und die Ereignisse setzen uns zu. Die Streitkräfte der Rebellion werden nicht warten, bis wir unseren Laden in Ordnung gebracht haben.« Lord Vaders Abbild schüttelte den Kopf, auf der schwarzen Oberfläche seines Helms funkelten die Glanzlichter der Sterne. »Es wäre besser, wir würden unser Vertrauen in die Macht setzen. Mit ihrer Hilfe können wir weit mehr erreichen als mit diesen kleinlichen Machenschaften. Der Todesstern, Prinz Xizors entfesselte Kopfgeldjäger... all das lenkt uns nur von der wahren Stärke des Imperiums ab.« Vader hob eine schwarze Faust, als wollte
    er in ihr eine ganze rebellische Welt zermalmen. »Lassen Sie sich nicht von den eitlen Intrigen derer einwickeln, die sich keinen Begriff machen von der Macht, die in Ihnen wohnt.«
    »Erteilen Sie mir keine Ratschläge. Lord Vader.« Der Zorn des Imperators loderte auf wie eine Flamme, die sich plötzlich aus grauer Asche erhob. »Sie haben eine gewisse Ausbildung im Gebrauch der Macht genossen und sind dabei sogar über die Unterweisungen Ihrer verschwundenen Jedi-Meister hinausgegangen. Aber maßen Sie sich niemals an, sich meiner ebenbürtig zu fühlen.«
    Xizor hielt den Mund und beobachtete die Konfrontation zwischen Palpatine und der schwarz gekleideten Gestalt, die vor ihm stand. Soll er den Zorn des Imperators über sich ergehen lassen, dachte Xizor mit einer gewissen Befriedigung. Die verführerische Macht des Imperators hatte Vader erst erschaffen, der Ruf der dunklen Seite der Macht hatte ihn zu dem gemacht, was er war. Aber der Imperator konnte Vader auch wieder vernichten, da war sich Xizor ganz sicher. Und wenn das geschah... würde mein mächtigster Feind nicht mehr existieren. Neue Welten würden sich ihm eröffnen. Die Strahlen der Schwarzen Sonne würden noch weiter in die Galaxis hineinreichen. Vielleicht. sogar noch weiter als der Schatten, den die Hand des Imperators warf.
    Aber wenn es zu Vaders Vernichtung kam, würde es auch eine andere Belohnung geben. Eine noch befriedigendere Belohnung, nämlich den Lohn der endlich vollzogenen Rache. Das wird mein persönlicher Lohn sein, dachte Xizor düster, und nicht der der Schwarzen Sonne. Vader wusste nichts von dem Hass, der sich gegen die kümmerlichen Reste seines Herzens richtete. Die Register des Imperiums waren von sämtlichen Hinweisen auf
    den Tod von Xizors Familie auf dem Planeten Falleen gesäubert worden - Xizors Credits und seine Macht hatten dafür gesorgt -, ein Tod, der die Folge von Vaders Experimenten mit dem Ziel gewesen war, neue biologische Waffen für das Imperium zu entwickeln. Xizors Eltern, seine Brüder und Schwestern waren gemeinsam mit einer Viertelmillion unschuldiger Falleen von den Sterilisationslasern, die auf Vaders Befehl hin gegen die sich rasch ausbreitenden Bakterien eingesetzt wurden, zu Asche verbrannt worden - doch die Asche glühte in Xizors Herz noch immer fort.
    Er betrachtete seinen Feind mit einem versteinerten Gesicht, in dem nur die zusammengekniffenen Augen lebten.
    »Es liegt nicht in meiner Absicht, mir etwas anzumaßen, Mylord.« Darth Vader senkte unterwürfig den Kopf.
    »Und doch verdrießt es Sie, wenn ich einen anderen meiner Diener bevorzuge.« Der Imperator lächelte und nickte langsam. »Aber vielleicht ist das nur ein Beweis dafür, wie tief Ihre Treue zu mir reicht.« Seine verwitterte Hand deutete zuerst auf Vader und dann auf Xizor. »Die Feindseligkeit zwischen Ihnen beiden dient nur meinen Zwecken. Es gibt keinen Augenblick, in dem Sie

Weitere Kostenlose Bücher