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Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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»Das habe ich doch überhaupt nicht sagen wollen .«
    »Dann rate ich Ihnen dringend, einmal darüber nachzudenken, was Sie wollen.« Boba Fett beugte sich im Pilotensitz ein kleines Stück vor und schob den starren Blick des Visiers näher an Dengar heran. »Denn wenn wir keine Partner mehr sind, wird unsere Geschäftsbeziehung ungleich schwieriger sein.«
    Er spielt mit mir, dachte Dengar. Die Entdeckung, dass Boba Fett doch zu gewissen Gefühlen oder wenigstens zur Grausamkeit fähig war, bedeutete ihm indes keine Erleichterung. Er hob die Hände und kehrte die Innenflächen nach außen, als wollte er seine Kapitulation andeuten.
    »Nein«, sagte Dengar hastig. »Das ist schon okay. Ich bin vollkommen ... zufrieden mit dem jetzigen Zustand. Sie führen die Operation, wie Sie wollen, und mir soll's Recht sein.«
    Boba Fett blieb einen Moment stumm, dann senkte sich sein Helm zu einem denkbar knappen zustimmenden Nicken. »Sehr schön«, sagte er leise. »Damit gibt es keine offene Frage mehr.«
    »Nicht die geringste«, bekräftigte Dengar, der feststellte, dass er endlich wieder atmen konnte.
    Boba Fett drehte den Pilotensitz wieder zu den Kontrollen um. »Ich treffe die Entscheidungen und Sie führen Sie aus.«
    Die letzte Bemerkung stürzte Dengar in neuerliche Verwirrung. »Was genau ist es denn ... was ich für Sie tun soll?«
    »Sie werden, wenn es so weit ist, eine Menge für mich tun können. Machen Sie sich keine Sorgen darum, dass Sie in dieser Partnerschaft zu kurz kommen könnten. Warum nehmen Sie es nicht vorläufig einfach von der leichten Seite? Entspannen Sie sich einfach.«
    Sicher, dachte sich Dengar. Als wäre das in nächster Zeit möglich.
    »Genießen Sie die Ruhe und den Frieden«, sagte Boba Fett, während er an der Navigation arbeitete. »Solange Sie es noch können. Da, wo wir hinwollen, gibt es möglicherweise nicht sehr viel davon.«
    »Also gut.« Dengar trat aus der Luke des Cockpits zurück. »Sie sind der Boss.«
    »So ungefähr«, antwortete Boba Fett. »Gehen Sie nach unten und sagen Sie Neelah, sie soll sich anschnallen. Sie übrigens auch. Wir werden in ein paar Minuten in den Hyperraum springen.«
    Dengar war schlau genug, sich nicht nach dem Ziel zu erkundigen. Welche Koordinaten Boba Fett auch in den Navcomputer eingegeben haben mochte, sie schienen jedenfalls nicht zur Diskussion freigegeben zu sein. Das nenne ich eine echte Partnerschaft ... Dengar wandte sich ab und packte die Leiter, die nach unten zu dem winzigen Passagierraum der Hound's Tooth führte. Es würde noch einige Zeit dauern, ehe das Schiff in einen Sektor der Galaxis gelangte, der so wenig einladend sein konnte, dass ein Trandoshaner wie Bossk ihn gemieden hatte. Doch dieser Umstand ließ ihn sich ebenso unbehaglich fühlen wie die Entwicklung, die seine Partnerschaft mit Boba Fett genommen hatte.
    Er wandte den Kopf, als er über die Metallsprossen der Leiter nach unten kletterte, und sah sich noch einmal um. Der andere Kopfgeldjäger gab sich weiter seinen selbst auferlegten Pflichten hin, als hätte er Dengars Anwesenheit bereits vergessen.
    Schön, dachte Dengar. Falls er hinsichtlich der Natur seiner partnerschaftlichen Verbindung mit Boba Fett noch irgendwelche Zweifel gehabt hatte, so waren diese jetzt beseitigt. So oder so .
    Seine Tritte auf den Metallsprossen hallten durch das Schiff, bis er unten angekommen war.
    Sie konnte kaum glauben, was sie gerade gehört hatte, was sie genau genommen belauscht hatte. Neelah hatte sich über eine Zugangskonsole im Mannschaftsquartier des Schiffs in das interne Kom-System der Hound's Tooth eingeklinkt. Der enge Raum war nach dem Geschmack der Trandoshaner (dunkle Teppiche vor sämtlichen Luken und ein Durcheinander dünn gepolsterter Liegen) eingerichtet. Die Kanten der Teppiche waren befestigt, damit sie, falls die künstliche Schwerkraft des Raumschiffs versagte, nicht lose durch den Raum flatterten. Sie zeigten große, ausschließlich gewalttätige Momente aus der Geschichte und den Legenden der Trandoshaner. Während Neelah in der erklärten Absicht, Dengar und Boba Fett zu bespitzeln, mit der Kom-Anlage beschäftigt gewesen war, hatte sie ihrem Schicksal gedankt, dass der eigentliche Lenker der Hound's nicht mehr an Bord war.
    Doch ihre Dankbarkeit ließ ein wenig nach, als es ihr endlich gelang, sich in das Gespräch oben im Cockpit einzuschalten. Die Art und Weise, in der Boba Fett Dengar so einfach in die Tasche steckte, bloß weil der sich danach

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