Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller
ähnlichen Position vor mir.«
Crystal steht neben dem Kind, weint vor Schmerzen, denn auf ihrem Rücken und ihrem Gesäß kann man rote Striemen sehen.
»Nur noch eine«, sagt Suzannah und tritt auf die Mumie zu und treibt die letzte Nadel durch seinen Hodensack.
»NEEEIIIN!«, schreit der Mann, und die Muskeln um seinen Mund verzerren sich zu einer Maske des Entsetzens.
Der Raum ist ein großes, graues Steingewölbe. An den Wänden lodern in eisernen Haltern mehrere Fackeln. Crystal und Sparky stehen vor dem blutbesudelten Streckbett. Beide sind jetzt nackt und beide weinen lautlos. Angstschweiß bedeckt die Körper der beiden, denn beide haben Angst, große Angst vor diesem Mann, der von der Decke hängt. Die Axt, die der Mann heute mitgebracht hat, lehnt an der Wand.
Jetzt beginnt die Mumie mit wilden, irrwitzigen Schreien um sich zu schlagen, beginnt sich an dem Fleischhaken um die eigene Achse zu drehen. Der Penis des Mannes ist erigiert, weiße Flüssigkeit spritzt aus ihm. Dann … Kraccck … Kraccck … Kraccck … fängt der Gips an von ihm abzufallen, regnet in Brocken auf den Steinboden. Ein erstickender Nebel aus weißem Pulver breitet sich im Raum aus. Dann befreit der Mann sich von dem Haken und sackt zu Boden. Sein Penis ist immer noch erigiert, wenn auch von 15 glänzenden Nadeln durchbohrt. Als er nach der Axt greift, beginnt Crystal zu schreien.
»Du hast meine Mutter getötet«, klagt der Mann an und hebt die Axt.
Von Panik erfasst sucht Sparky hektisch nach einem Versteck. Schließlich krabbelt das Kind unter das Streckbett, krabbelt, so weit es geht, nach hinten auf die Wand des Verlieses zu. Crystal schreit entsetzt auf und rennt im Raum herum. Von seinem Versteck aus kann das Kind nur ihren Schatten auf dem Boden sehen. Der Schatten zitterte heftig. Dann kommt er zum Stillstand. Und jetzt fehlt ihm ein Arm.
Die Klinge der Axt klirrt herunter, trifft auf eine der Fußbodenplatten. Ein Steinsplitter fliegt Funken sprühend davon.
»Aaach!«, würgt Crystal heraus, es ist eher ein Gurgeln als ein Schrei. Dann klatscht der abgehackte Arm auf den Boden des Verlieses. Er zuckt immer noch, denn die Nerven sind noch nicht tot. Die Finger ballen sich zur Faust. Von oben spritzt wie Gischt arterielles Blut auf die Steine.
Suzannah lacht plötzlich.
Crystals Schatten macht noch einen Satz und bricht dann in Zuckungen auf dem Boden zusammen.
»Du hast meine Mutter umgebracht, du Schlampe!«, schnarrt der Mann.
Wieder trifft der Schatten der Axt das Bild Crystals. Und wieder. Und wieder. Ein ständiger Hagel von Schlägen.
Und mitten in dem Blutregen hört man das Splittern von Knochen. Fleischbrocken klatschen auf die Steine. Eine rote Welle spült unter das Streckbett, erfasst Sparky. Dann lässt sich der Mann auf Hände und Knie sinken und hackt in Raserei auf die Überreste des Mädchens ein. »Schlampe!«, zischt er, wie als Kontrapunkt nach jedem Schlag der Axt. »Schlampe! Schlampe! Schlampe! Schlampe! Schlampe! Schlampe!«
Sparky zittert jetzt völlig unkontrolliert. Stiefel – schwarze Stiefel mit roten Schnürsenkeln und 15 Zentimeter hohen Pfennigabsätzen – kommen langsam über den Boden auf das Streckbett zu und bleiben daneben stehen. Die Zunge einer Peitsche hängt wie eine Schlange herunter, ringelt sich in den Blutpfützen.
»Wirst du rauskommen, Sparky, mein Liebling? Oder muss Mama reinkommen und dich holen?«
Sparky kennt den Preis, wenn man Mutter nicht gehorcht. Also kriecht das Kind langsam heraus, blickt zu Suzannah auf.
Die Frau steht jetzt in ihrem schwarzen Lederkorsett da, es ist tief ausgeschnitten und gibt ihre Brüste frei. Suzannah trägt einen Strapsgürtel und blutbespritzte Nylonstrümpfe. Ein Kragen aus Leder mit eisernen Nieten liegt um ihren Hals und von dem Kragen führen Riemen herunter, vorbei an ihren freiliegenden, rot bemalten Brustwarzen. Suzannahs Unterleib ist freigelegt, das Licht der Fackeln schimmert in den goldenen Ringen, mit denen ihre Schamlippen gepierct sind, schwarze Lederriemen bedecken über Kreuz ihr Geschlecht. Ihr Kopf ist kahl.
»Sparky, bist du das Kind deines Vaters? Oder gehörst du mir?« Die Stimme der Frau ist jetzt nur noch ein heiseres, kehliges Flüstern.
Hinter Suzannah hat das Mädchen, das einmal Crystal war, aufgehört zu existieren. Crystal, das ist jetzt nur noch eine Ansammlung kleiner Brocken auf dem Boden. Der Mann mit der Axt beginnt, sich das erste Stück in den Mund zu schieben.
»Zeig mir, dass du
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