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Der Koran

Der Koran

Titel: Der Koran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ekz.bibliotheksservice GmbH
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um damit die Wahrheit zuwiderlegen, und treiben mit meinen Zeichen und den Warnungen, die ihnen gegeben werden, Spott. 55. (57.) Wer ist aber sündiger als der, dem die Zeichen seines Herrn verkündet werden und der sich dann von ihnen abwendet und vergißt, was seine Hand zuvor begangen hat? Siehe, wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, damit sie ihn nicht verstehen, und ihre Ohren schwerhörig gemacht. 56. Und so du sie einladest zur Leitung, so werden sie doch nimmermehr geleitet. 57. (58.) Und dein Herr ist der Verzeihende, der Barmherzige. Hätte er sie nach Verdienst züchtigen wollen, so hätte er ihre Strafe beschleunigt. Jedoch ward ihnen eine Verheißung; nimmer finden sie außer ihm ein Asyl. 58. (59.) Und jene Städte zerstörten wir, da sie sündig geworden, und wir gaben ihnen eine Ankündigung von ihrem Untergang.
    59. (60.) Und da Moses zu seinem Diener sprach: »Ich will nicht eher rasten, als bis ich den Zusammenfluß der beiden Meere erreicht habe, und sollte ich hundert Jahre wandern.« 60. (61.) Und als sie den Zusammenfluß erreicht hatten, vergaßen sie ihren Fisch, und er nahm seinen Weg ins Meer, indem er fortschwamm. 61. (62.) Und da sie weitergewandert waren, sprach er zu seinem Diener: »Gib uns unser Mahl, denn wir sind von dieser unserer Reise ermattet.« 62. (63.) Er sprach: »Sieh nur! Als wir beim Felsen einkehrten, da vergaß ich den Fisch, und nur der Satan ließ mich ihn vergessen, daß ich seiner nicht gedachte; und er nahm seinen Weg ins Meer auf wunderbare Weise.« 63. (64.) Er sprach: »Das ist's,was wir suchten.« Da kehrten sie auf ihren Spuren wieder zurück. 64. (65.) Und sie fanden einen unserer Diener, dem wir unsre Barmherzigkeit gegeben und unser Wissen gelehrt hatten. 65. (66.) Sprach Moses zu ihm: »Soll ich dir folgen, damit du mich lehrest zur Leitung, was dir gelehrt ward?« 66. (67.) Er sprach: »Siehe, du vermagst nimmer bei mir auszuharren. 67. (68.) Wie könntest du auch ausharren bei dem, was du nicht begreifst?« 68. (69.) Er sprach: »Finden wirst du mich, so Allah will, standhaft, und nicht will ich mich deinem Befehl widersetzen.« 69. (70.) Er sprach: »Wenn du mir denn folgen willst, so frage mich nach nichts, bis ich es dir ansagen werde.« 70. (71.) Und so schritten sie weiter, bis sie auf ein Schiff stiegen, in das er ein Loch machte. Sprach er: »Hast du ein Loch hineingemacht, damit du seine Mannschaft ertränkst? Ein sonderbares Ding hast du getan.« 71. (72.) Er sprach: »Sprach ich nicht, daß du nicht bei mir auszuharren vermöchtest?« 72. (73.) Er sprach: »Schilt mich nicht, daß ich es vergaß, und belaste mich nicht mit deinem Befehl zu schwer.« 73. (74.) Und so schritten sie weiter, bis sie einen Jüngling trafen, den er erschlug. Sprach er: »Erschlugst du eine schuldlose Seele, frei von Mord? Wahrlich, du hast ein verwerflich Ding getan!« 74. (75.) Er sprach: »Sprach ich nicht zu dir, du vermöchtest nicht bei mir auszuharren?« 75. (76.) Er sprach: »Wenn ich dich hernach noch nach etwas frage, so sei nicht länger mein Gefährte. Nun hast du meine Entschuldigung.« 76. (77.) Und so schritten sie weiter, bis sie zum Volk einer Stadt gelangten. Sie verlangten Speise von ihrem Volk, doch weigerten sie sich, sie zu bewirten. Und sie fanden in ihreine Mauer, die einstürzen wollte; und da richtete er sie auf. Sprach er: »Wenn du es gewollt, hättest du dafür Lohn empfangen.« 77. (78.) Er sprach: »Hier scheide ich mich von dir; ich will dir jedoch die Deutung von dem geben, was du nicht ertragen konntest. 78. (79.) Was das Schiff anlangt, so gehörte es armen Leuten, die auf dem Meere arbeiten, und ich wollte es beschädigen, da hinter ihnen ein König war, der jedes Schiff mit Gewalt nahm. 79. (80.) Und was den Jüngling anlangt, so waren seine Eltern gläubig, und wir besorgten, er könnte ihnen Gottlosigkeit und Unglauben aufbürden. 80. (81.) Und so wünschten wir, daß ihr Herr ihnen zum Tausch einen reineren gäbe und einen liebevolleren. 81. (82.) Was dann die Mauer anlangt, so gehörte sie zwei verwaisten Jünglingen in der Stadt. Unter ihr liegt ein Schatz für sie, und da ihr Vater rechtschaffen ist, wollte dein Herr, daß sie ihre Vollkraft erreichten und ihren Schatz höben, als Barmherzigkeit von deinem Herrn. Und nicht nach eignem Ermessen tat ich dies. Dies ist die Deutung dessen, was du nicht zu ertragen vermochtest.«
    82. (83.) Und sie werden dich nach Dhu'l-Qarnain befragen. Sprich: »Ich will euch eine Kunde von

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