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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Hauses, wo einige seelenlose Maschinen wie der Säuberungsroboter und der Waschroboter bedient werden mußten.
    Er ging in das Büro seines Vaters und suchte den Ordner, in dem die Ausgrabungsstellen mit den Registriernummern der Behörde in Storisende verzeichnet waren, die die Ausgrabungsstellen zuteilte. Einige der Stellen, die er ausfindig gemacht hatte, waren inzwischen gefunden worden, aber zu seiner Erleichterung waren die zweite, unterirdische Ausführung des Flottenhauptquartiers und auch der Raumhafen auf dem Inselkontinent Barathrum im Osten noch nicht entdeckt worden.
    Er ging zum Waffenschrank und fand eine 10 mm Marinepistole, einen Gürtel und Munition. Er überlegte, ob er sich ein Fahrzeug aus der Halle auf dem Landeplatz nehmen sollte, entschied sich aber, zu Fuß in die Innenstadt zu gehen.
    Einer der ersten, den er traf, war Tom Brangwyn, der neben einem Kampffahrzeug stand, das mitten auf der Straße gelandet war. Es war grün, war mit schwarzen Streifen verziert und trug in schwarzen Buchstaben die Aufschrift HEIMWEHR GORDON VALLEY. Tom Brangwyn unterhielt sich mit einem jungen Mann in grüner Uniform.
    »Hallo, Conn.« Der Polizeichef der Stadt warf einen Blick auf seine Hüfte und grinste. »Heute morgen sind Sie ja vollständig bekleidet. Gestern sahen Sie geradezu anstößig aus. Sie kennen doch Fred Karski?«
    Sie waren zusammen auf der Schule gewesen, waren sich aber in der Zwischenzeit fremd geworden. Sie schüttelten sich die Hände. Conn sah sich das Kampffahrzeug und die grüne Uniform an.
    »Was geht hier vor?« fragte er. »Ist der Bund der Systemstaaten wieder in Aktion?«
    Karski lachte. »Ach, das hat sich der Oberst ausgedacht. Grün und Schwarz waren im Krieg seine Farben, und er hat das Kommando über das Regiment.«
    »Regiment? Ihr braucht ein ganzes Regiment?« fragte Conn.
    »Nun, eigentlich sind es nur zwei Kompanien, jede etwa so groß wie ein normaler Zug, aber wir müssen es Regiment nennen, damit er seinen alten Rang behalten kann.«
    »Wir könnten ein Regiment brauchen, Conn«, sagte Tom Brangwyn ernst. »Sie haben keine Vorstellung, wie schlimm es geworden ist. Drüben an der Ostküste plündern die Banditen ganze Städte. Vor ungefähr vier Monaten suchten sie Waterville heim, brannten die ganze Stadt nieder und brachten fast hundert Einwohner um. Das war die Bande von Blackie Perales.«
    »Wer ist dieser Blackie Perales? Ich habe den Namen schon einmal in Zusammenhang mit der Harriet Barne gehört.«
    »Blackie Perales heißt jeder, den die Regierung hier nicht fassen kann, also praktisch jeder Bandit«, sagte Fred Karski.
    »Nein, Fred, es gibt einen Blackie Perales«, meinte Tom Brangwyn. »Er war einmal Pflanzer, drunten im Süden. Als er die Zinsen seiner Hypothek nicht zahlen konnte, haben die Banken sie für verfallen erklärt, und er ist Bandit geworden. So geht es jetzt überall. Wenn ein Pflanzer seine Plantage, ein Bauer seinen Hof oder ein Mechaniker seine Arbeit verliert, werden sie Banditen. Tramptown ist voll von solchen Leuten. Wir schicken schon gar keine Polizei mehr hin und achten nur darauf, daß sie nicht hierher kommen.«
    »Nun, wo kommen diese Banditen her, die ganze Städte plündern?«
    »Meistens von unten aus dem Ödland. Seit wir die Heimwehr aufgestellt haben, belästigen sie uns nicht mehr. Am Anfang haben sie es ein paarmal versucht. Vielleicht gab es ein paar Überlebende. Die müssen herumerzählt haben, daß Gordon Valley kein Kurort für Banditen ist.«
    »Warum machst du nicht bei uns mit, Conn?« fragte Fred Karski. »Alle deine alten Freunde sind dabei.«
    »Würde ich gern, aber ich fürchte, ich werde die nächste Zeit viel zu tun haben.«
    »Hab’ schon gehört«, sagte Fred. »Weißt du wirklich, wo er ist?«
    »Natürlich nicht.« Er sprach wieder davon, wie geheim Merlin immer noch sei. »Aber wir werden ihn finden, auch wenn es seine Zeit dauert.«
    Sie unterhielten sich noch eine Weile. Er wollte mehr über diese Heimwehr wissen. Anscheinend hatte sein Vater die Ausrüstung gespendet. Die Zahl der Aktiven belief sich auf einhundertsiebzig Männer, doch die Reserve zählte über achthundert, und dazu verfügte sie über Kampffahrzeuge und Waffen auf allen Plantagen und in den Städten am Fluß. Schließlich verabschiedete er sich und spazierte an den Geschäften entlang, von denen viele leerstanden, bis er am unteren Ende der Hauptstraße auf ein Schild stieß, das auf die Praxis von Wade Lucas hinwies. Er trat

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