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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Kybernarchisten und Regierungstruppen. Im Westen kam es zu einem heißen Gefecht zwischen den Gläubigen, die Merlin als Teufelsding ansahen, und denen, die den Menschen nicht einer Maschine unterordnen wollten. Auf beiden Seiten gab es schwere Verluste. Präsident Vyckhoven verhängte über den ganzen Planeten das Kriegsrecht und mußte feststellen, daß er nicht die Macht hatte, es durchzusetzen.
    Luther Chen-Wong meldete sich aus Port Carpenter. Seine Stimme war zuerst kaum zu verstehen.
    »Conn, ich bin eben von Jerry und Clyde angerufen worden. Ich glaube, wir können die Arbeiten an dem Schiff abblasen. Wir werden es nicht brauchen.«
    »Haben die ein brauchbares Schiff gefunden? Wo?«
    »Die haben kein Schiff gefunden, die haben alle gefunden. Alle Schiffe des Trisystems, die Harriet Barne und die beiden ausgenommen, die eben in Storisende auf der Werft liegen. Die Fundstelle ist auf der Karte als Beobachtungsstation Sichelberge verzeichnet. Sie ist nur ein kleiner Punkt, aber die Karte wurde gemacht, bevor die Evakuierung anfing. Es ist die Stelle, wo die meisten Truppen des Systems in die Hyperschiffe stiegen. Warten Sie, ich zeige Ihnen die Aufnahmen.«
    Conn schaltete einen zweiten Bildschirm ein. Die erste Aufnahme war aus einer Höhe von sieben Kilometern gemacht worden. Die Ebene, die vom Halbkreis der Sichelberge begrenzt wurde, war mit winzigen Tupfern übersät. »Großer Ghu, sind das alles Schiffe?«
    »Stimmt. Sehen Sie sich diese Aufnahme an.« Das Fahrzeug kreiste jetzt niedrig über der Ebene. Hunderte von Schiffen, vielleicht sogar tausend, darunter solche mit einem Durchmesser von hundert Metern, und ab und zu eines mit dreihundert Metern, das in ein Hyperschiff umgebaut werden konnte, wenn man sich die Mühe machen wollte.
    »Jetzt wissen wir, wo sie alle geblieben sind.«
    Man hätte es sich gleich denken können. Die meisten Hyperschiffe, die man für die Evakuierung brauchte, waren hier gebaut worden. Es war weniger schwierig gewesen, die Truppen und die Zivilangestellten von Poictesme und den übrigen Planeten hierher zu bringen, als die großen Schiffe auf kurze interplanetarische Fahrten zu schicken.
    »Haben Sie schon Verbindung mit meinem Vater aufgenommen?«
    »Ja. Das wird den Gesellschaften, die die Schiffe in Storisende bauen, das Genick brechen.«
    »Ihr Pech.«
    »Vielleicht bedeutet das Pech für alle. Beide Gesellschaften haben Aktien ausgegeben, und es ist viel spekuliert worden. Der Markt ist jetzt so aufgebläht, daß ein kleiner Riß genügt, um die ganze Geschichte platzen zu lassen.«
    Conn wußte das. Er zuckte die Schultern. »Mein Vater wird sich etwas einfallen lassen müssen. Sagen Sie ihm, daß ich ihn von den Sichelbergen anrufen werde.«
    Dann ging er zu seiner Klasse zurück. »Okay«, sagte er. »Für heute ist Schluß. Sie haben zwanzig Minuten Zeit, Ihre Sachen zu packen. Diesmal müssen wir uns wirklich an die Arbeit machen.«
     
    Boote und Schiffe versammelten sich vor den Sichelbergen, und einige mußten nach Port Carpenter zurück, um Proviant zu holen, da die Vorratskammern des ehemaligen Einschiffungslagers leer waren.
    Sie inspizierten ein Schiff nach dem anderen und wählten zwei mit einem Durchmesser von hundert Metern aus. Sie schickten Frachter in die Industriestädte, die sie schon entdeckt hatten, um die Güter auszusuchen und mitzunehmen, die auf Poictesme nötig gebraucht wurden.
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, teilte ihm sein Vater mit, »daß der Markt zusammenbrechen könnte. Die Trisystem Investment hat eine Menge Aktien der beiden Gesellschaften aufgekauft, und wir haben mit ihnen die Abmachung getroffen, daß sie uns Koshchei überlassen und sich auf die anderen Planeten konzentrieren. Die Planetarische Regierung ist übrigens nicht mehr auf unserer Seite.«
    »Dann müssen wir für eine Regierung sorgen, die auf unserer Seite ist. Nächstes Jahr um diese Zeit sind doch Wahlen, nicht wahr?«
    Sein Vater nickte. »Wir haben uns schon an die Arbeit gemacht. Wann wirst du mit deinen Schiffen eintreffen?«
    »Wir werden in einer Woche die Frachträume gefüllt haben, und die Reise dauert dann noch eine Woche.«
    »Vergiß ja nicht die Geräte, die du Kurt Fawzi versprochen hast.«
    »Ist notiert. Jerry Rivas sucht sie eben zusammen.«
    »Wie sieht es mit Waffen auf Koshchei aus?«
    »Ja, hier gibt es welche. Wieso?«
    »Vielleicht wird man euch beim Anflug auf Storisende Schwierigkeiten machen. Hier geht es von Tag zu Tag

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