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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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brachten sich gegenseitig und einer Gruppe von zwölf geeigneten Frauen und Männern Astronavigation bei.
    Sie stießen auf ein kugelförmiges Schiffsgerippe von hundert Metern Durchmesser – wahrscheinlich der Kern eines Hyperschiffs – und sie meinten, es würde für ihre Zwecke genügen. Die ganze Mannschaft machte sich an die Arbeit. Jacquemont und seine Helfer erstellten die Pläne, und das Stahlwerk fertigte die nötigen Teile. Ein Schwarm Maschinen mit Antischwerkraftantrieb umschwebte wie eine Wolke Hornissen das Gerippe.
    Die Trisystem und interstellare Raumlinie war gegründet, und die Rechtsanwaltskanzlei berichtete, daß es bei der Eintragung ins Handelsregister gewisse Schwierigkeiten gegeben habe. Und die Gesetzesvorlage, daß Merlin verstaatlicht werden solle, wurde im Parlament plötzlich wieder erhitzt diskutiert. Diesmal waren Regierung und Verwaltung für die Vorlage.
    »Sind die denn völlig verrückt geworden?« wollte Conn wissen. »Wenn das Gesetz durchgeht, wird sich niemand mehr die Mühe machen, Merlin zu suchen. Man weiß dann doch, daß die Regierung den Computer sofort an sich reißen wird.«
    »Das entspricht genau der Vorstellung Jake Vyckhovens«, antwortete sein Vater. »Ich sagte dir doch, er hat Angst vor Merlin, und seine Angst wächst mit jedem Tag.«
    Er hatte Grund genug. Mehr und mehr Leute glaubten, es sei das beste, das ganze Geschäft der Regierung dem Computer zu überlassen, wenn er erst gefunden wäre. Conn erfuhr zu seinem Entsetzen, daß man ihn als Vorsitzenden einer Arbeitsgruppe aufgestellt hatte, die den Computer bedienen sollte.
    Unter den Extremisten hatte sich ein Flügel ausgebildet, deren Mitglieder sich Kybernarchisten nannten, Uniformen trugen und sich mit »Heil Merlin« begrüßten. Es kam zu blutigen Kämpfen zwischen den Extremisten und den religiösen Gruppen, die in Merlin ein Werk des Satans sahen.
    »Was machen eigentlich die vernünftigen Leute?« fragte Conn.
    »Das solltest du am besten wissen«, sagte sein Vater. »Ich fürchte, die sind alle bei dir auf Koshchei.«
     
    Die vernünftigen Leute hatten alle Hände voll zu tun. Sie bauten eine Reihe von Abbott-Antrieben zusammen, und Conns Computer-Klasse berechnete die Masse des fertigen Schiffes und die Energie, die nötig war, die Anziehungskraft des Planeten zu überwinden und dem Schiff eine konstante Beschleunigung vom Koshchei zum Planeten Poictesme zu verleihen. Sie lernten aus den vielen Fehlern, die sie machten, und konnten endlich an den Bau von Pseudoschwerkraftanlagen gehen. Sie beschäftigten sich mit hunderterlei Dingen, die ihnen von Nutzen sein würden, wenn sie sich an den Ausbau von Ouroboros II machen würden.
    Jerry Rivas hatte ein Antischwerkraftfahrzeug gefunden, mit dem früher offensichtlich Inspektionsreisen gemacht worden waren, stellte eine Mannschaft von Leuten zusammen, die in Port Carpenter nicht dringend gebraucht wurden, und machte sich an die Umrundung des Planeten. Er entdeckte eine riesige Urangrube nebst Trennanlage für Isotopen, und eine ganze Stadt, die nichts anderes als Computer und Roboter hergestellt hatte.
    Conn lud seine ganze Klasse in ein Frachtfahrzeug, um sich mit ihr alles anzusehen. Als er eben gelandet war, meldete sich sein Vater über Schirm aus Storisende.
    »Wann wird das Schiff fertig sein?« fragte er. »Kurt Fawzi läßt mir keine Ruhe mehr. Er will die Suchgeräte, die du ihm versprochen hast.«
    »Wir sind an der Arbeit. Was ist passiert? Hat Leibert eine neue Offenbarung gehabt?«
    »Keine Ahnung. Kurt ist sich sicher, daß sich Merlin direkt unter dem Hauptquartier befindet. Und was Leibert angeht, so möchte Klem Zareff, daß wir ihm von dem Detektivbüro auf den Zahn fühlen lassen.«
    »Ja, ja, ich weiß, Leibert ist sicher ein Spion der Föderation Terra. Arbeitest du übrigens immer noch mit dem Detektivbüro zusammen?«
    »Ja, und zwar, weil ein paar merkwürdige Dinge geschehen sind. Man hat versucht, einige meiner Angestellten hier im Büro zu bestechen oder einzuschüchtern. Ich habe Mikrophone und winzige Aufnahmegeräte an den Bildschirmen entdeckt. Klem Zareff ist dabei, mehr Wachen einzustellen. Wie lange wird es mit dem Schiff noch dauern?«
    »Ich kann nur sagen, daß wir an ihm arbeiten.«
    Er ging wieder zu seinen Schülern zurück. Nachts träumte er wieder von dem großen Apparat, den er in Gang gebracht hatte und nun nicht mehr anhalten konnte.
     
    In Storisende kam es zu Straßenkämpfen zwischen den

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