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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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weiter nach Merlin suchen.«
    »Schlimmer noch. Es gäbe einen Zusammenbruch, der den am Ende des Krieges in den Schatten stellen würde. Wir können nicht aufhören, dürfen es nicht wagen.«
    »Was ist hier den letzten Monat vorgefallen?« fragte Conn. »Ich hatte zu viel zu tun, um mich auf dem laufenden zu halten. Ich weiß, es gab Zusammenstöße zwischen den einzelnen Sekten …«
    »Unsere Büros sind viermal aufgebrochen worden. Von den Mikrophonen und so weiter habe ich dir ja erzählt.«
    »Das sind die Finanzleute von Storisende«, meinte Wade Lucas. »Die hatten alle Fäden in der Hand, bis die Alpha-Interplanet gegründet wurde. Jetzt werden sie in den Hintergrund gedrängt, und das paßt ihnen gar nicht.«
    »Sie machen mehr Geld als je zuvor, und das paßt ihnen sehr wohl«, sagte Rodney Maxwell. »Ich nehme an, es war entweder Jake Vyckhoven oder Sam Murchison.«
    »Murchison!« rief Lucas. »Ein Niemand! Der General der Föderation, mit allen Vollmachten, aber ohne wirkliche Macht, sich durchzusetzen. Der hat hier nichts zu sagen.«
    »Der glaubt doch sicher nicht an Merlin?« fragte Conn.
    »Ich weiß nicht, was er glaubt, aber er wird Klem Zareffs Feind Nummer Eins werden. Er meint nämlich, die ganze Sache ist eine Verschwörung gegen die Föderation.«
    »Ich bin eher der Meinung, es war Vyckhoven.«
    »Möglich. Vielleicht waren es auch die, die Merlin als Ausgeburt des Satans ansehen. Leider muß ich sagen, daß die Kybernarchisten mit ihrem ›Heil Merlin‹ uns freundlich gesinnt sind. Vielleicht waren es auch Bankleute, oder die Konkurrenz. Unser Detektivbüro versucht, es herauszubekommen. Nun, eine Menge derer, die Wade am liebsten verdächtigt, sitzen jetzt im Interplanetarischen Gebäude. Seit einer Woche läuft dort eine Konferenz, wie das Gartnersystem aufzuteilen sei.«
     
    Das Interplanetarische Gebäude war früher ein mittleres Hotel gewesen und hatte seit Kriegsende leer gestanden. Jetzt waren an ihm große Leuchtschriften angebracht, die auf die Büros der Maxwell-Gesellschaften hinwiesen. Der Landeplatz auf dem Dach war mit Abwehrwaffen bestückt, und jedes Fahrzeug wurde von Privatpolizisten durchsucht. Sie wirkten noch finsterer als die auf dem Raumflughafen. Conn fiel ein, daß er gehört hatte, die meisten Banditen um Blackie Perales seien mangels Beweisen freigesprochen worden, und er fragte sich, wieviele wohl vom Detektivbüro angeheuert worden waren.
    Die Konferenz fand in einem Saal sechs Stockwerke tiefer statt. Sie dauerte schon Tage, und die Vertreter der einzelnen Gesellschaften hielten um die Uhr Wache. Die LFE wurde von Lester Dawes, Morgan Gatworth und Lorenzo Menardes vertreten, die Transkontinent & Übersee war da, die Alpha-Interplanet, und dazu Bankiers und Finanzleute, und Leute von den Gesellschaften, die die beiden Schiffe im Raumhafen bauten. Und selbstverständlich auch J. Fitzwilliam Sterber, der Rechtsanwalt.
    Jacquemont und Nichols waren schon eingetroffen. Lucas trat zu ihnen und redete mit ihnen über die Entladung der Schiffe. Conn eilte zu ihnen.
    »Das Suchgerät an Bord der Helen O’Loy «, sagte er, »darf hier nicht ausgeladen werden. Wir fliegen das Schiff zum Hauptquartier der Dritten Flotte und entladen es dort.«
    Er sah, wie ein Reporter, der in der Nähe gestanden war, sein Funkgerät nahm und losredete. Morgen würde in den Zeitungen zu lesen sein, daß sich Merlin ganz sicher im Hauptquartier befinde und entdeckt würde, sobald Spezialgeräte aus Koshchei eingetroffen seien.
    Am langen Tisch schrie alles durcheinander.
     
    Am nächsten Nachmittag wurde die Helen O’Loy bis auf die Suchgerätschaften entladen. Conn, Yves Jacquemont, Charley Gatworth und ein paar andere flogen mit ihr ins Hauptquartier. Dreihundert Kilometer vom Tafelberg entfernt wurden sie von den bewaffneten Booten Klem Zareffs empfangen, und die Ausgrabungsstelle war dichter abgeriegelt als zur Zeit, da das Ödland noch voller Banditen gewesen war. Eine Menge schwerer Waffen war anscheinend vom Raumhafen auf Barathrum hergebracht worden, und Zareff kommandierte mehr Männer, als ihm je während des Krieges der Systemstaaten unterstellt gewesen waren. Hätte General Murchison gesehen, was hier vorging, wäre er ganz überzeugt gewesen, daß eine Verschwörung gegen die Föderation geplant sei.
    Am Hügel unterhalb der Funkstation wurde immer noch gearbeitet. Man legte waagrechte Schächte an, um das Terrain zu untersuchen. Leibert bestand noch immer darauf, daß

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