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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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hinauf, um ins Bett zu gehen. Doch obwohl sie erschöpft war, erkannte sie bald, dass der Schlaf nicht kommen würde. Sich mit den Löffeln zu befassen hatte sie erneut in Schrecken versetzt. Sie lag einfach da, lauschte, versuchte abzuschätzen, ob das Knarren und Stöhnen, das sie hörte, Grund zur Beunruhigung war oder nur die Geräusche des alten Hauses, das zur Ruhe kam. Schließlich zerrte sie ihr Kopfkissen und ihre Decke nach unten und fiel mit ihnen auf die Couch. Dort würde sie wenigstens besser in der Lage sein, zu hören, wenn jemand draußen vor dem Haus herumstrich, dachte sie. Das letzte Mal, als sie auf ihre Uhr spähte, war es kurz nach drei. Schließlich schlief sie ein.
    Um 5 Uhr 45 war sie wach und fühlte sich verkatert vor Müdigkeit. Sie zwang sich, bis nach acht Uhr zu warten, bis sie Hutch anrief. Als sie ihn jedoch erreichte, deutete seine muntere Stimme an, dass er seit Stunden auf war.
    »Ich fürchte, ich bin keine gute Detektivin«, sagte sie zu ihm.
    »Und warum ist das so, schöne Frau?«
    »Weil ich gestern Nacht und noch einmal heute Morgen Ihre Aufzeichnungen studiert habe und nicht einen einzigen Hinweis darin gefunden habe.«
    Hutch gluckste. »Ich hätte mich klarer ausdrücken sollen. Was ich entdeckt habe, ist überhaupt nicht versteckt. Es ist direkt vor Ihren Augen.«
    Phoebe rief sich die Seiten ins Gedächtnis und versuchte, herauszufinden, was er meinte.
    »Sie haben mich erwischt, ich weiß es nicht«, sagte sie nach einem Moment.
    »Nun, dann schätze ich, dass ich Ihnen eine kleine Lektion in Sachen Detektivarbeit erteilen muss. Warten Sie eine Sekunde. Ginger, raus hier. Das ist nicht für dich.« Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Phoebe. »Sind Sie bereit?«
    »Absolut. Wie bald kann der Unterricht beginnen?«
    »Ich muss losfahren und meinem Neffen Dan in Allentown für ein paar Stunden besuchen. Seit Becky gestorben ist, waren sie so gut, mich sonntags zum Mittagessen – oder ›Brunch‹, wie sie es nennen – einzuladen. Warum verabreden wir uns nicht so um drei heute Nachmittag bei mir? Aber lassen Sie mich zuerst durchrufen, damit Sie wissen, dass ich zu Hause bin.«
    »Das klingt gut«, sagte Phoebe. »Zweihunderteinundzwanzig b, Baker Street, richtig?«
    Verwirrt begann Hutch zu fragen, was sie meinte und verstand dann den Witz. Er kicherte mit seiner tiefen, kräftigen Stimme.
    »Genau.«
    Sie musste noch ein wenig Zeit totschlagen, bevor sie Wesley traf, und sie nutzte sie, um nochmal einige der Notizen durchzugehen, die sie sich für ihre Kurse am Montag gemacht hatte. Aber sie war unruhig und brach schließlich früher auf, als nötig gewesen wäre. Der Tag war ungemütlich und bedeckt, mit einem Himmel, der aussah, als wäre er mit Ruß beschmiert worden. Sie fand das Diner, das Wesley erwähnt hatte, relativ leicht. Der Parkplatz war bereits mit Autos vollgestellt. Nachdem sie abgeschlossen hatte, überquerte sie den Parkplatz hinter drei muskulösen Männern, die von Kopf bis Kopf in Tarnkleidung gehüllt waren und offensichtlich vorhatten, sich für die Wildjagd mit Kohlenhydraten zu versorgen. Simultan schnipsten sie ihre Zigarettenstummel auf den Boden, bevor sie die Tür zum Diner aufrissen.
    Drinnen hing ein überwältigender Geruch von Eiern, Speck, French Toast und Pfannkuchen in der Luft. Statt ihren Appetit anzuregen, wurde ihr von dem Aroma flau im Magen. Nachdem man sie zu einer Nische geführt hatte, bestellte Phoebe Kaffee und wartete.
    Wesley kam fünfzehn Minuten später an, absolut pünktlich. Trotz der Tatsache, dass es ein Sonntag war, ein freier Tag für ihn, sah er genauso zugeknöpft aus, wie neulich, als sie ihn nach der Arbeit überfallen hatte: gebügelte Khakihosen, ein am Kragen geöffnetes Hemd in blassblau und eine kurze Wolljacke im Baseballstil. Seine Haut wirkte wie frisch geschrubbt, und sein Haar stand vorne von seinem wuchtigen Kopf ab. Filmstars, so hatte sie im Laufe der Jahre entdeckt, hatten oft Köpfe, die für ihre Körper ein wenig zu groß waren, was in Filmen fantastisch für sie funktionierte. Doch unglücklicherweise sah sie das nicht als einen Pluspunkt für den armen Wesley.
    »Danke, dass Sie mich treffen, Professor Hall«, sagte er und glitt auf die ihr gegenüberliegende Bank in der Nische. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke auf und legte sie gefaltet neben sich.
    »Bitte nennen Sie mich Phoebe«, sagte sie lächelnd. »Sie sind nicht mehr in der Schule, und ich bin nicht einmal eine

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