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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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Familienhochzeit, die an diesem Wochenende stattfindet.«
    »Eigentlich war nicht er es, den ich zu sehen hoffte«, sagte sie. »Ein Spion erzählte mir, dass du hier sein würdest.«
    »Ah.« Er schien die Bemerkung zu überdenken. »Wie geht es dir überhaupt? Ich hoffe, Glenda hat dir gesagt, dass ich ein paar Mal angerufen habe, um zu erfahren, wie es dir geht.«
    »Ja, das hat sie. Danke«, sagte Phoebe.
    »Es muss furchtbar gewesen sein«, sagte Duncan und betrachtete sie. »Ich bin sicher, dass es Momente gab, in denen du das Gefühl hattest, du würdest wieder den Alptraum durchleben, den du im Internat durchgemacht hattest.«
    »Ja«, sagte sie leise. »Obwohl mir das vielleicht am Ende geholfen hat. Ich musste es in die Öffentlichkeit zerren und endlich versuchen, damit umzugehen.«
    »Und hast du? Einen Weg gefunden, damit umzugehen?«
    »Ich denke schon. Hauptsächlich, indem ich zugab, was für weitreichende Auswirkungen es auf mich hatte. Nicht nur die Entführung und der Tag, den ich eingeschlossen in einem Kriechraum verbrachte, sondern die Monate, in denen ich ausgeschlossen und schikaniert wurde. Jahrelang habe ich versucht, das hinter mir zu lassen und so zu tun, als hätte ich nicht zugelassen, dass es irgendeine Auswirkung auf mich hatte. Doch das war eine Lüge. Natürlich wünschte ich, ich hätte das erkannt, ohne dass dabei die Leben von so vielen anderen Leuten in die Binsen gegangen sind.«
    »Ich habe gehört, dass der Ausschuss Glendas Kündigung angenommen hat. Wie geht es ihr?«
    »Es ist hart gewesen, aber ich weiß, dass sie nicht zulassen wird, dass sie das zerstört.«
    »Ich hatte den Eindruck, dass du von Mark nicht so begeistert warst. Aber hast du jemals vermutet, dass er zu dem fähig sein könnte, was er getan hat?«
    Die Nachricht über Marks Beteiligung an einem Drogenring war überall auf dem Campus und in der Stadt herumgegangen. Doch nur Phoebe und Glenda wussten von seiner Verbindung zu Fortuna.
    »Ich denke nicht, dass Mark von Natur aus ein böser Mensch ist«, sagte Phoebe ruhig. »Doch Glendas Erfolg hat ihm mehr zu schaffen gemacht, als mir jemals klar gewesen war.«
    Der Barmann, der weiter hinten gewesen war, kam herübergeschlendert und schnappte sich Duncans Kreditkarte. Als er fragte, ob Phoebe etwas wollte, bestellte sie ein Glas Rotwein.
    »Jetzt, da Glenda Lyle verlässt, was passiert da mit dir?«, fragte Duncan, nachdem der Barmann weggegangen war.
    »Ich werde natürlich das Semester abschließen, aber ich werde im nächsten Jahr nicht unterrichten. Es würde sich wie Verrat anfühlen, jetzt, da Glenda weg ist.«
    »Dann wirst du also zurück nach New York gehen?«
    »Tatsächlich werde ich bis zum Frühling in der Stadt bleiben«, antwortete sie. »Ich habe beschlossen, ein Buch über das zu schreiben, was mir passiert ist. Zum Teil wahrer Kriminalfall – ich habe immer Autoren wie Anne Rule und Bailey Weggings gemocht –, aber zum Teil auch Autobiografie.«
    »Das ist wunderbar«, sagte Duncan. Seine Reaktion erschien ihr aufrichtig. »Also wird es kein Celebrity-Buch sein?«
    »Nein. Die Johnny Depps dieser Welt können ein bisschen besser schlafen. Tatsächlich habe ich dieses ganze Celebrity-Genre schon länger satt, als mir klar war. Das war vielleicht der Grund, warum ich nicht aufgepasst habe, was die Rechercheurin meines letzten Buches tat.« Phoebe lächelte. »Oh, und keine Sorge. Der autobiografische Teil wird sich hauptsächlich auf das konzentrieren, was im Internat passierte. Ich werde mich nicht eingehend mit irgendwelchen romantischen Einzelheiten aus meinem jetzigen Leben befassen.«
    »Tja, dann werde ich meine fünfzehn Minuten Ruhm wohl verschieben müssen«, sagte Duncan. Er lächelte sie an, doch zu ihrer Bestürzung sah sie, wie er unauffällig auf seine Armbanduhr blickte.
    »Ich weiß, dass du gleich gehen willst, also werde ich dich nicht aufhalten«, sagte Phoebe eilig. »Aber der Grund, warum ich vorbeigekommen bin, war, dass ich dir sagen wollte, wie leid es mir tut, wegen dem, was ich an jenem Tag am Wald zu dir gesagt habe. Es war furchtbar, und ich hoffe, dass du meine Entschuldigung annehmen kannst.«
    Duncan blickte einen Augenblick lang weg, seine tiefbraunen Augen verrieten nichts darüber, was er antworten würde. Er wandte ihr wieder seinen Blick zu und zuckte die Achseln. »Sicher, warum nicht?«
    »Das klingt ein bisschen zögerlich«, sagte Phoebe.
    Er atmete ein wenig aus, wobei er ein frustriertes Geräusch

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