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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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ihr hinterhergeschlichen war. Sie fragte sich, welche Beweise die Polizei gefunden hatte, die die Mädchen mit dem Verbrechen in Verbindung brachten.
    Duncan fuhr mit seiner Hand durch sein Haar. »Morgen wird es so wirken, als wäre eine Bombe auf dem Campus hochgegangen. Zu schade, dass der U.S. News and World Report einen schlechten Ruf bei seiner College-Rangfolge nicht berücksichtigt. Ich wette, wir würden endlich unter die ersten Hundert kommen.«
    »Ja, ich hoffe nur, der Ausschuss wird Glenda nicht für all das verantwortlich machen.«
    »Und wie fühlst du dich?«
    Phoebe stieß einen langen Seufzer aus. »Erleichtert, schätze ich. Vielleicht kann ich jetzt aufhören, mich ständig umzublicken. Es ist nur … « Ihre Stimme verlor sich.
    »Was?«, sagte Duncan, seine dunklen Augen blickten fragend.
    Phoebe griff an ihren Hinterkopf und löste ihr Haar aus dem Pferdeschwanz.
    »Ich schätze, ich lag falsch«, sagte sie.
    »Was meinst du?«
    »Ich dachte nicht wirklich, dass es die Sechsen waren. «
    »Aber du dachtest, es bestände die Möglichkeit. «
    »Ja, aber …« Sie erhob sich mühsam von der Couch und ging vor dem offenen Steinkamin auf und ab. »Ich frage mich immer wieder, was Hutch in den Notizen gesehen hat, das in ihre Richtung deutete. Natürlich könnte die Tatsache, dass er mit ihnen Kontakt aufnahm, gar nichts mit dem zu tun gehabt haben, was in den Notizen stand. Vielleicht hat er sie aus einem anderen Grund angerufen – er hatte durch mich von ihnen gehört und könnte angefangen haben, allein Nachforschungen über sie anzustellen. Und sobald er den Kontakt zu ihnen hergestellt hatte, gingen sie zum Gegenangriff über.«
    »Könnte sein«, sagte Duncan. »Warum lässt du mich nicht einen Blick auf diese Notizen werfen?«
    Nachdem sie die Notizen aus ihrer Handtasche geholt hatte, brachte sie sie zu Duncan und erklärte ihm den Unterschied zwischen den beiden Sätzen. Er zog eine Lesebrille aus seiner Hemdtasche und begann, die Seiten durchzulesen. Während er las, beobachtete Phoebe, wie die Flammen ihren sich wiederholenden Tanz im Kamin aufführten. Ihr guter Arm berührte Duncans Arm, und sie konnte die Wärme seines Körpers durch sein Hemd fühlen. Es war Ewigkeiten her, wurde ihr klar, dass sie nach dem Abendessen mit einem Mann auf einer Couch herumgehangen hatte. In den letzten Jahren mit Alec waren sie beide abends zu beschäftig gewesen. Nach dem Abendessen hatten mehr Arbeit, Telefonate, das Beantworten von E-Mails oder auch häufig das Packen für eine Reise auf dem Programm gestanden.
    Duncan verzog seinen Mund. »Du hast recht damit, dass hier drin kein einziger Hinweis auf irgendwelche Collegemädchen zu finden ist.«
    »Vielleicht hat Hutch auf irgendeine andere Weise herausgefunden, dass Blair in der Bar war«, sagte Phoebe. Sie legte kurz ihren Kopf auf die Lehne des Sofas. Sie war müde und wusste, dass sie das heute Abend nichts mehr herausfinden würde. »Ich sollte mich vermutlich aufs Ohr hauen, damit ich für die Kurse morgen fit bin.« Sie wandte sich Duncan zu und lächelte ihn an. »Aber was mache ich mit meinem Gesicht? Ich hatte gehofft, die blauen Flecke würden zum größten Teil verschwunden sein, aber es stellt sich heraus, dass das hartnäckige kleine Dinger sind.«
    »Hey, du bist die Campus-Heldin, und das sind deine Narben nach dem Kampf.«
    »Aber soviel ich weiß, soll ich immer noch nicht offenlegen, dass ich am Tatort war. Übrigens, ich habe dich nie gefragt, wie du herausgefunden hast, dass ich dort war.«
    Duncan fuhr mit einem Finger auf seiner Unterlippe vor und zurück und blickte nachdenklich weg.
    »Es war Miles, der mir erzählt hat, dass du im Krankenhaus warst«, sagte er. »Ich denke, er sagte, er hätte es von Cameron Parr gehört.«
    »Nein, ich meine darüber, dass ich bei Hutch war.«
    Er machte eine Pause. »Nun, ich hoffe, dass bringt ihn nicht in Schwierigkeiten«, sagte Duncan und steckte seine Brille zurück in seine Tasche. »Aber es war Mark Johns, der mir das erzählt hat.« Er stand auf und warf die Notizen auf den Tisch.
    »Mark?«, sagte Phoebe, total überrascht von der Enthüllung. »Warum sollte er dir das sagen? Glenda wusste bis heute nichts von mir und dir.«
    »Es kam einfach während einer kurzen Unterhaltung zwischen uns heraus«, sagte Duncan. »Ich denke, ich habe dir gegenüber erwähnt, dass er bei uns vielleicht einen Kurs unterrichten wird, und ich lief ihm am Montag im Gebäude über den Weg. Miles

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