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Der Kreis der Sechs

Der Kreis der Sechs

Titel: Der Kreis der Sechs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate White
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Nachrichten hatte. Duncan hatte einmal angerufen, um zu hören, wie es ihr ging – sie hatte dummerweise vergessen, ihr Telefon mit ins Schlafzimmer zu nehmen. Er hatte außerdem vor etwa einer Stunde eine E-Mail geschickt. »Ich hoffe, du machst ein Nickerchen. Ich bin später dran als geplant, werde aber so um sieben zu Hause sein. UNTERNIMM NICHTS WEGEN DES ABENDESSENS.« Sie lächelte. Seine Nachricht linderte etwas das merkwürdige Gefühl, das sie hatte.
    Zwei Stunden später, als sie hörte, wie Duncans Schlüssel sich im Schloss drehte, hatte Phoebe es sich mit ihrem Laptop auf der Couch bequem gemacht und machte sich Notizen für den Kurs am nächsten Tag.
    »Hallo«, sagte er, als er sie entdeckte. »Wie geht’s der Patientin?«
    »Ich bin auf dem Weg der Besserung«, sagte sie lächelnd.
    »Tut mir leid, dass ich so spät komme«, sagte er. »Ich hatte ein unvorhergesehenes Problem mit einem Studenten.«
    Sie durchquerte den Raum, um ihm entgegenzugehen. Sein Haar sah ein wenig wilder aus als sonst, war offensichtlich vom Wind zerzaust worden. Er trug eine Tüte mit Lebensmitteln, und er stellte sie ab, um seinen Mantel auszuziehen. Als sie ihn erreichte, nahm er sie in seine Arme und küsste sie.
    »Du siehst etwas besser aus«, sagte er. »Dein blaues Auge ist jetzt eher gelb als lila. Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Und eine schmeichelhaftere Farbe für mich, denke ich«, sagte sie.
    »Ich will alles über deinen Tag hören«, sagte er. »Aber lass mich erst mal Eindruck mit dem Abendessen schinden. Ich habe zwei großartige Steaks, die ich grillen werde.«
    Sie kehrte auf das Sofa und zu ihrem Laptop zurück. Während sie arbeitete, konnte sie hören, wie Duncan sich zwischen dem Küchenbereich und der Terrasse hinter dem Haus hin und her bewegte. Nach so vielen Nächten alleine in ihrem kleinen Haus in der Hunter Street fühlte es sich sowohl gut als auch seltsam an, anderswo untergebracht zu sein.
    »Also, Glenda hat heute Morgen angerufen«, sagte Phoebe, als sie sich an den Tisch setzten. »Ich hoffe es macht dir nichts aus, aber wir sind aufgeflogen. Sie ist bei meinem Haus vorbeigefahren, und ich habe mich nicht wohl dabei gefühlt, sie anzulügen.«
    Duncan lächelte. »Es macht mir nichts aus. Ich meine, es ist nicht gegen die Regeln. Und die Leute werden anfangen, uns zusammen in der Öffentlichkeit zu sehen. Zur Hölle, wir könnten bald bei Tony’s zum Inventar gehören.«
    Also betrachtete er sie beide als Paar, erkannte sie.
    »Nun, da gibt es eine Person, der es vielleicht nicht gefallen wird, uns in der Öffentlichkeit zusammen zu sehen. Val Porter kam vorbei, um dich zu besuchen, nachdem du heute gegangen warst. Ich hätte die Tür nicht geöffnet, aber sie hatte mich durch das Fenster gesehen.«
    Duncan grinste. »Sie ist eine von den Frauen, die nicht gerne Nein als Antwort hören. War sie überrascht, dich hier zu finden?«
    »Ja – und sie hat sogar eine abfällige Bemerkung gemacht.« Phoebe beschloss, dass sie zu neugierig war, um es nicht anzusprechen.
    »Über?«
    »Darüber, wie nett es war, dass deine Frau dir jede Menge Geld hinterlassen hat, sodass du dieses Haus kaufen konntest.«
    Er schüttelte angeekelt den Kopf. »Val definiert irgendwie das Wort Feministin neu, nicht wahr?«, sagte er. »Obwohl sie nicht gelogen hat. Es hat mir letztendlich ein nettes finanzielles Polster eingebracht.«
    »Das scheint mir niemanden außer dir etwas anzugehen«, antwortete Phoebe. Sie sagte es gleichgültig, aber sie wusste, dass sie wollte, dass er das näher ausführte.
    »Das ist wahr, aber ich erkläre es dir gerne, damit du die Fakten kennst. Allison besaß einen kleinen Treuhandfonds von einem Großelternteil. Nichts Großes, aber ganz anständig. Zu meiner Überraschung hinterließ sie ihn mir.«
    »Woher weiß Val überhaupt von dem Geld?«
    »Es gab wahrscheinlich Gerede hinter meinem Rücken, nachdem Allison gestorben war. Ich habe ein paar Reisen gemacht; ich habe dieses Haus entkernt.« Er lächelte angespannt. »Aber genug davon. Gibt es weitere Neuigkeiten über Hutch?«
    »Nichts, wovon ich gehört hätte.«
    »Wir sollten einen Blick auf die Notizen werfen. Du hast sie doch mitgebracht, oder?«
    »Ja, wir können sie uns nach dem Abendessen ansehen. Ich hatte eine interessante Erkenntnis, die aber nicht in Verbindung zu den Notizen steht.«
    Duncan lächelte. »Ich dachte, du hättest versprochen, dieses Zeug nicht mehr für dich zu behalten.«
    »Es ist mir vorhin

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