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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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fünf Lederbeuteln, die etwas Erde von den fünf Höfen enthielten, und einer schweren Truhe: Das war die Mitgift, die die Männer, die die Braut holen sollten, mitnehmen würden. Daneben lag Cecilias Geschenk an den Bräutigam, der zusammengefaltete Folkungermantel, den sie noch niemandem gezeigt hatte. Die Stallknechte hielten ihre gestriegelten und festlich geschmückten Pferde, und die sechs Brautjungfern in Weiß trugen den langen Brautschleier. Cecilia sollte erst, kurz bevor man sie abholen würde, damit geschmückt werden.
    Da standen sie jetzt und warteten, aber nichts geschah.

    »Vielleicht hat Herr Eskil zu viel von seinem guten Bier getrunken«, meinte der junge Sture frech. Er sah es als selbstverständlich an, dass Eskil Magnusson der Brautführer sein würde, da der alte Herr Magnus lahm war.
    Eine Stunde lang standen sie wartend in der Mittagshitze, denn aufzugeben hätte Unglück bedeutet. Cecilia hatte erst befürchtet, dass etwas Schlimmes geschehen sei, doch dann hatte sich ihre Furcht in Zorn darüber verwandelt, dass Herr Eskil sie warten ließ. So schlau Eskil in Geschäften sein mochte, so leichtsinnig ging er mit dem Wohl und Wehe anderer Menschen um, dachte sie.
    Schon von weitem waren hinter der Wegbiegung unten am Bach und an der Brücke die Rufe der wartenden Menge zu hören. Nach Schrecken oder Unruhe klangen sie ganz und gar nicht, sondern eher nach Freude.
    Die Spannung wuchs bei den drei Pålsbrüdern und bei der Braut, deren Blicke auf die Wegbiegung geheftet waren, wo der Brautführer gleich zu sehen sein würde.
    Als Erstes kam ein Reiter mit dem Wappen des Königs. Danach war ein prächtiges Gefolge mit vielen Lanzen zu sehen, die in der Sonne funkelten.
    »Wenn das der Brautführer ist, auf den wir warten mussten, dann ist alles verziehen«, sagte Pål Jönsson atemlos und verblüfft und winkte die Brautjungfern heran, die sofort mit dem Brautschleier vortraten und ihn Cecilia umlegten, so dass ihr Haar, ihr Gesicht und ihr Oberkörper bedeckt waren.
    Die Braut stand vollkommen reglos und kerzengerade da, als die königlichen Reiter auf den Hof donnerten und mit gezogenen Schwertern einen großen Kreis bildeten. In diesen Kreis ritten der König und die Königin, beide in Hermelinpelzen und mit Krone, und hielten
zehn Schritt von den Pålsbrüdern und Cecilia entfernt ihre Pferde an.
    Da das Gesicht der Braut unter dem Schleier verborgen war, konnte niemand ihre Augen sehen. Deswegen vermochte sie den Blick ihrer lieben Freundin, der Königin, auch nicht zu erwidern, aber sie nickte vorsichtig, als Cecilia Blanka ihr mit einer Miene zulächelte, die besagen sollte, dass Cecilia Rosa einen solchen Besuch wohl nicht erwartet hätte.
    Der König hob die Hand, um vor seiner Begrüßung alle zum Schweigen zu bringen.
    »Vor vielen Jahren versprachen wir, Knut Eriksson, der König Svealands und Götalands, dass wir das Hochzeitsfest von dir, Cecilia, und von unserem Freund Arn Magnusson besuchen würden. Versprechen soll man halten, und das gilt für einen König ganz besonders. Hier sind wir nun und bitten um Vergebung, dass es länger gedauert hat, als wir gedacht hatten, bis dieses Versprechen eingelöst werden konnte!«
    Nach diesen Worten stieg der König vom Pferd und begrüßte die drei Pålsbrüder. Sie grüßten, indem sie vor ihm das Knie beugten. So benahmen sich die Verheirater normalerweise nicht, wenn die Braut übergeben wurde, aber umso seltener geschah es auch, dass es sich bei dem Brautführer um den König höchstpersönlich handelte.
    Vor Cecilia neigte König Knut nur kurz sein Haupt und berührte sie nicht, da das ihnen beiden Unglück bringen konnte.
    Männer aus dem Gefolge des Königs wurden herbeigerufen, um die Mitgift und das Geschenk für den Bräutigam auf einen laubgeschmückten Wagen zu laden, der nicht von Ochsen gezogen wurde, sondern von zwei lebhaften Füchsen. Die Stallknechte führten die Pferde für
das Brautgefolge heran. Man holte für Cecilia einen Hocker, da diese in Brautkleid und Schleier ritt und so den Frauensattel nicht umgehen konnte, den sie sonst so verabscheute.
    So verließen sie das Krongut Husaby: der König und die Königin an der Spitze, danach die Braut und dahinter die drei Pålsbrüder. Auf beiden Seiten schloss sich die königliche Garde an, und Reiter galoppierten voraus, um besonders Neugierige, die sich zu weit vorgewagt hatten, vom Weg zu vertreiben. Die Befehle der Kommandanten der Garde erschallten überall, und die

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