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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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ich Euer ehelicher Sohn sein«, sagte Magnus mit plötzlicher Rührung.
    »Du bist immer mein ehelicher Sohn gewesen«, antwortete Arn. »Vielleicht haben deine Mutter Cecilia und ich eine Sünde begangen, indem wir dich zu früh gezeugt haben. Das mit unserer Hochzeit hat sich hingezogen, da es meinem Freund Knut nicht so leichtfiel, König zu werden, wie er erst geglaubt hatte, und er hatte versprochen, als König auf unsere Hochzeit zu kommen. Die Liebe zwischen deiner Mutter und mir war groß, unsere Sehnsucht ebenfalls, und so begingen wir eine Sünde, mit der wir wahrhaftig nicht alleine dastehen. Ob diese Sünde jetzt groß war oder nicht, so haben wir sie jedenfalls mit einer harten Strafe gesühnt und sind nun gereinigt. Und morgen werden wir Hochzeit feiern, was wir schon vor mehr als zwanzig Jahren tun wollten. Aber Cecilia und ich haben schon immer zusammengehört, und du bist immer mein Sohn gewesen - an jedem Tag des langen Krieges habe ich euch in meine Gebete eingeschlossen.«
    Magnus saß eine Weile lang nachdenklich da. Er wusste nicht, in welche Richtung er das Gespräch lenken sollte,
denn ihm kamen so viele Fragen gleichzeitig in den Sinn.
    »Glaubt Ihr, dass der König wie versprochen zur Hochzeit kommt?«, fragte er plötzlich.
    »Nein, das wird er nicht«, sagte Arn. »Birger Brosa kommt auf keinen Fall, das wissen wir, und ich glaube kaum, dass der König seinen Jarl in Verlegenheit bringen möchte. Und was die Versprechen eines Königs angeht, so habe ich lernen müssen, dass sie unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob sie abgegeben werden, bevor die Krone auf dem Haupt sitzt, oder hinterher. Es ist jedoch alles so klug eingerichtet, dass Erik Jarl hier sowohl die ehrenvolle Anwesenheit eines Angehörigen des Erikschen Geschlechts als auch die der Königsfamilie garantiert.«
    »Aber Erik Jarl ist doch nur hier, weil er mein Freund ist«, wandte Magnus Månesköld ein, ohne nachzudenken.
    »Es freut mich, dass er hier ist, und es freut mich, dass er dein Freund ist«, sagte Arn. »Aber vor allen Dingen ist er ein Jarl des Reiches und der zukünftige König. Auf diese Weise löst mein Freund Knut seine Schwierigkeiten. Er ist wie versprochen hier und doch nicht hier, was er vermutlich Birger Brosa zugesagt hatte. So handelt ein kluger Freund, wenn er König ist.«
    »Wird es bald Krieg geben?«, fragte Magnus wie aus einer plötzlichen Eingebung heraus. Vielleicht wurde seine Zunge inzwischen stärker vom Bier als von seinen höfischen Manieren gesteuert.
    »Nein«, sagte Arn. »Noch lange nicht, aber davon reden wir ein andermal, wenn nicht so viel Bier getrunken wird.«
    Als hätte ihn Arns Bemerkung über das viele Bier daran erinnert, dass die Natur ihr Recht forderte, entschuldigte
sich Magnus und ging auf etwas unsicheren Beinen davon, um sich zu erleichtern.
    Wenig später saßen Bruder Guilbert und Arn mit ihren Weingläsern allein am Tisch, umgeben von Lärm und Gesang.
    Arn zog Bruder Guilbert mit seinem verfehlten letzten Pfeil auf und meinte, dass es immer ein Fehler sei, vor einem Schuss zu viel nachzudenken.
    Vielleicht, gab Bruder Guilbert zu. Aber höhere Mächte hätten den Pfeil gelenkt.
    »Deus lo vult«, scherzte Arn und hob die Faust zum Gruß der Tempelritter.
    Bruder Guilbert ging sofort auf den Scherz ein und schlug mit der eigenen Faust gegen Arns erhobene Faust.
    »Wir sollten vielleicht einen neuen Wettkampf veranstalten, mit schwierigeren Zielen, die sich bewegen, und vom Pferd aus«, schlug Arn vor.
    »O nein!«, antwortete Bruder Guilbert verärgert. »Du willst nur deinen alten Lehrer in die Schranken weisen. Da verpasse ich dir lieber noch mal eine Abreibung auf dem Steg.«
    Sie lachten sehr, aber keiner der Jüngeren schenkte ihnen mehr sonderlich große Aufmerksamkeit und Ehrerbietung. Vielleicht verstanden sie die Unterhaltung einfach nicht. Aus alter Gewohnheit hatten Bruder Guilbert und Arn ins Fränkische gewechselt.
    »Sag mir eins, Bruder«, meinte Arn nachdenklich. »Wie viele Tempelritter wären nötig, um die beiden Götaländer und Svealand zu beherrschen?«
    »Dreihundert«, antwortete Bruder Guilbert nach kurzem Nachdenken. »Dreihundert haben jedenfalls gereicht, um das Heilige Land eine lange Zeit zu halten. Dies Reich ist größer, aber dafür gibt es hier keine Reiterei. Dreihundert
Ritter und drei Burgen, und wir könnten das gesamte Gebiet befrieden.« Plötzlich hielt er inne und grübelte nach, bevor er rief: »Jetzt verstehe ich, worauf

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