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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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ganz der Wahrheit. Es gab durchaus Kirchen, die
näher an Forsvik lagen, aber wenn der Wind günstig stand, waren sie schneller auf Näs, da König Knut immer noch norwegische Ruderer und Seeleute beschäftigte.
    Zur Olafsmesse wurden Arn und Cecilia früh am Morgen von einem Schiff abgeholt, das den Namen »Ormen korte«, »Kurze Schlange«, trug. Cecilia freute sich, als sie das schmale schwarze Schiff sah, und hoffte, dass der Steuermann immer noch derselbe war, den sie bei einer früheren Gelegenheit kennengelernt hatte. So war es auch, fand sie bald heraus, aber sein langes Haar war inzwischen weiß geworden.
    Für Arn war dieses Wiedersehen nicht von Freude erfüllt. Er war bei der ersten Fahrt dieses Schiffes dabei gewesen, die mit einem Königsmord geendet hatte, aber darüber verlor er weder Cecilia noch jemand anders gegenüber ein Wort, als er sein Haupt beugte, sich bekreuzigte und an Bord ging. Die norwegischen Ruderer lächelten sich an, weil sie glaubten, wieder einmal jemanden aus dem Westlichen Götaland auf ihrem Schiff zu haben, der noch nie zur See gefahren war. Sie erzählten sich immer noch die lustige Geschichte von der vornehmen Frau, die den Steuermann Styrbjørn gefragt hatte, ob er nicht Angst habe, sich auf dem Vättersee zu verirren.
    Sie mussten nicht einmal eine Stunde rudern, bis Wind aufkam und sie die Segel setzen konnten. Danach ging es in rasender Fahrt voran, und der Schaum spritzte um den Bug des Schiffes.
    Nach der Messe und der dritten Läuterung der Braut in der Burgkapelle trennten sich die Freunde. Die beiden Cecilien verschwanden in die eine Richtung, und Knut nahm Arn auf den Wehrgang zwischen den beiden Türmen mit. Dorthin hatte er einen Tisch und eine Bank bringen lassen und außerdem Essen und Getränke, die
Arn an diesem Feiertag jedoch trotz aller Überredungsversuche ausschlug.
    Über so vieles müssten sie sprechen, dass dafür ein Tag kaum ausreiche, erklärte Knut betrübt und strich sich mit der Hand über seinen fast kahlen Kopf. Aber wenn er schon irgendwo beginnen müsse, so könne er genauso gut mit dem Leichtesten beginnen, so dass zum Schluss nur noch das Schwerste auf dem Tisch zwischen ihnen liege.
    Das Leichteste seien vermutlich die Vorbereitungen für die Hochzeit von Magnus Månesköld und der Sverkertochter Ingrid Ylva. Knut sagte, er könne gut verstehen, dass sowohl Arn als auch der Brautvater Sune Sik zögerten, Arn als Brautführer oder gar Verheirater zu benennen, der sich um die Verhandlungen kümmern musste. Schließlich sei er am Mord von Sune Siks Bruder beteiligt gewesen. Birger Brosa habe diese Frage jedoch ebenso leicht gelöst, wie er eine Nuss mit bloßen Händen knacke.
    Magnus Månesköld sei als Pflegesohn bei Birger Brosa aufgewachsen, und wenn nun Birger Brosa anstelle von Arn die Rolle des Verheiraters hätte, würde man alle Schwierigkeiten elegant umgehen, und niemand sei gekränkt. Außerdem würde dem Königsbruder Sune Sik die Ehre zuteil, den Jarl des Reiches als Unterhändler seines zukünftigen Schwiegersohns zu treffen.
    Arn hatte zu diesem Vorschlag nicht viel zu sagen. Er nickte nur kurz und murmelte, dass sie auf diese Frage nicht mehr Zeit zu verschwenden bräuchten, wenn es schwierigere Dinge zu besprechen gebe.
    Der nächste Punkt war auch weitaus heikler: Arn musste sich so schnell wie möglich mit seinem Onkel Birger Brosa versöhnen. Knut hatte schon versucht, diese Sache
zur Sprache zu bringen, aber da hatte ihn der Jarl nur wie ein wütender Kater angefaucht. Birger Brosa fühlte sich sowohl von Knut als auch von Arn verraten, was die Hochzeit auf Arnäs anging, die seiner Meinung nach zu schnell über die Bühne gegangen war. Und genauso enttäuscht war er, dass sowohl der König als auch die Königin auf Arnäs erschienen waren, um ihr Einverständnis zu zeigen.
    Arn überlegte, ob er vielleicht mit Cecilia zu einem Überraschungsbesuch nach Bjälbo reiten solle. Früher oder später wollten sie ohnehin Ulvhilde Emundsdotter auf Ulfshem einen Besuch abstatten, denn das hatte er Cecilia versprochen. Da Bjälbo auf dem Weg zwischen Forsvik und Ulfshem lag, wäre es nicht weiter merkwürdig, wenn er und Cecilia, aufgehalten von schlechtem Wetter oder ähnlichem, unerwartet auf Bjälbo erschienen. Birger Brosa würde seine Verwandten in dem Fall kaum abweisen können.
    Knut schüttelte bei diesem Vorschlag nur den Kopf. Schließlich sei bekannt, dass Birger Brosa eine Abneigung gegen ungeladene Gäste habe.

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