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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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ans Ende aller Zeiten von Rächern gejagt zu werden. Hier im Norden verhielt es sich offenbar genauso.
    An der ersten Stadt ritten sie einfach vorbei, ohne Rast zu machen. Jacob und Marcus waren darüber sowohl erleichtert als auch enttäuscht. Ihre Hinterteile schmerzten nach dem ungewohnten mehrstündigen Ritt, allerdings war der Gestank, den die Stadt schon von weitem verbreitete, ziemlich abschreckend.
    Für die ausgestandenen Mühen wurden sie jedoch doppelt belohnt, denn nach wenigen Stunden, als sich der erste kühle Abendnebel über das Land legte, näherten sie sich einem Kloster, wo sie übernachten konnten.
    Die Brüder Wachtian hatten das Gefühl, als seien sie plötzlich nach Hause gekommen. Sie wurden in einem eigenen Zimmer mit weiß gekalkten Wänden im Hospitium des Klosters einquartiert. Die Mönche, denen sie begegneten, sprachen Fränkisch und benahmen sich wie richtige Menschen, und das Essen, das nach der Vesper serviert wurde, war ebenso ausgezeichnet wie der Wein. Es kam ihnen vor, als seien sie in der heißesten Wüste auf eine Oase mit reifen Datteln und klarem, kaltem Wasser gestoßen.
    Die Brüder durften die Klausur nicht betreten, aber sie sahen, dass Sir Arn seinen Tempelrittermantel überzog und zum Beten dort hinging. Seine Frau erklärte ihnen
in ihrem lustigen Kirchenlatein, dass er das Grab seiner Mutter besuche.
    Am nächsten Tag ließen sie Kleider und Proviant im Hospitium des Klosters, da sie nach den Einkäufen in einer nahe gelegenen Stadt namens Skara noch einmal dort übernachten wollten.
    Sie hatten erfahren, dass Skara die größte und älteste Stadt im ganzen Westlichen Götaland war, und hatten deswegen übertriebene Erwartungen. Der Ort, in den sie an diesem Morgen ritten, war alles andere als ein zweites Damaskus. Der gleiche Gestank nach Abfällen und nach Unreinlichkeit wie vor der kleineren Stadt, deren unaussprechlichen Namen sie bereits vergessen hatten, die gleichen ungewaschenen Menschen, und Straßen, die weder gepflastert waren noch Rinnsteine besaßen. Die kleine, primitive Kirche mit ihren beiden Türmen war eher dunkel und furchterregend als segenverheißend. Aber sie konnten sich als gute Christen kaum widersetzen, als Sir Arn in Begleitung seiner Gemahlin und der beiden Jungen dort eintrat, um zu beten. Jacob und Marcus hatten das Gefühl, dass es in dieser Kirche keinen Gott gab, sei es, dass er nie dort eingetreten war, sei es, dass er sie bereits vergessen hatte. Drinnen war es feucht und roch nach Heidentum.
    Aber auch dieses winzige stinkende Loch barg einen Segen, der dem des Klosters in der Einöde ähnlich war. Ein weiteres Mal wurden die Brüder von etwas Unerwartetem und Gutem überrascht.
    Am Stadtrand von Skara gelangten sie in eine Straße, in der es so sauber und aufgeräumt war wie in einer fränkischen Stadt oder in Outremer. Es roch nach Sauberkeit, Kaffee, Essen und Gewürzen, die ihnen bekannt vorkamen, und überall wurde Fränkisch gesprochen.

    Sie befanden sich in der Straße der Glasbläser, Kupferschmiede und Steinmetzen. Am Straßenrand standen Gläser, Steinmetzarbeiten und Kupferkannen, und von allen Seiten kamen Dolmetscher herbeigelaufen, die die schweren Geldbeutel an Sir Arns Gürtel bemerkt hatten. Doch sie erfuhren bald, dass ihre Dienste ausnahmsweise nicht gebraucht wurden.
    Die Brüder Wachtian besuchten mit Sir Arn und seiner Gemahlin ein Geschäft nach dem anderen, ließen sich kaltes Wasser in schönen Gläsern servieren und lehnten freundlich, aber doch bestimmt die Bierkrüge ab, die man ihnen aufschwatzen wollte.
    Sie erfuhren, dass man zur Herstellung von gelbem oder blauem Glas in Dänemark und Lübeck Glassand mit Kupferspänen und Schwefelkupfer bestellen könne, während die Zusatzstoffe für grünes, rosafarbenes oder farbloses Glas im Land selbst zu beschaffen seien, wenn man nur seine Leute an die richtigen Orte zu schicken wisse. Sir Arn beauftragte die beiden Jungen, den Ochsenkarren zu holen, den sie bei einer Wache vor dem Dom zurückgelassen hatten. Der Wagen wurde mit Material für die Glasherstellung beladen. In einigen Werkstätten schien Sir Arn das gesamte Lager aufzukaufen. Unter anderem erstand er große Mengen an Blei, da die Glasbläser hauptsächlich Kirchenfenster herstellten. Sir Arn gab viel Geld aus, ohne zu handeln, was seine Frau fast ebenso zu stören schien wie die Brüder Wachtian. Für diese überwiegend fränkischen Glasmeister waren das ungewöhnliche Geschäfte, da sie gewohnt

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