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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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haben, nicht geringer machen!«, sagte Cecilia streng, unnötig streng, wie sie selbst sofort fand. Aber sie war der Meinung, der Scherz sei zu weit gegangen.
    »Ich glaube nicht, dass die Heilige Jungfrau etwas dagegen einzuwenden hat, dass wir in unserem Glück über die Zeit scherzen, in der unsere Liebe entstand«, entgegnete Arn vorsichtig.
    Cecilia verwünschte sich, dass sie, ohne es zu wollen, ihre sorglose und verspielte Unterhaltung beendet hatte. Sie ritten jetzt schweigend dahin und wussten beide nicht, wie sie dieses Schweigen brechen sollten.
    Schließlich kamen sie zu einer Lichtung an einem Bach, wo das grüne Moos zwischen den Baumstämmen im Abendlicht verlockend und geheimnisvoll leuchtete. Neben einer morschen Eiche bildete das Moos ein großes einladendes Bett, das von rosa Waldblumen übersät war.
    Als ließe sich Umm Anaza von Cecilias Gedanken leiten, als würde die Stute alles verstehen, was Cecilia beim Anblick dieses Ortes durch den Kopf ging, trabte sie dorthin, ohne dass ihre Herrin ihr das bedeutet hätte. Wortlos saß Cecilia ab und breitete ihren Mantel auf dem grünen Moos aus.
    Arn folgte ihr, saß ebenfalls ab, band die Zügel um die Vorderbeine ihrer Pferde und breitete seinen Mantel neben dem ihren aus.
    Sie brauchten nichts zu sagen, weder über Arns alberne Kunststücke auf dem Pferderücken noch über die Erinnerungen an ihre erste Liebe, all dies war selbstverständlich.

    Als sie sich küssten, geschah es ohne Angst, als hätte es die schwere Zeit nach der Hochzeitsnacht nie gegeben. Und als beide voller Glück entdeckten, dass die Angst verschwunden war, kehrte ihr Begehren mit derselben Kraft zurück wie damals, als sie noch siebzehn waren.

VIII
    E INE FRAU VOM GESCHLECHT DER FOLKUNGER war von ihrem eigenen Ehemann schmählich erschlagen worden. Der Übeltäter hieß Svante Sniving und gehörte zur Ymsesippe, und seine erschlagene Ehefrau war Elin Germundsdotter aus Älgarås. Sie hatten nur einen Sohn, den dreizehnjährigen Bengt.
    Nachdem er gesehen hatte, wie seine Mutter von seinem Vater erschlagen worden war, floh der junge Bengt zu seinem Onkel Germund Birgersson auf Älgarås. Von dort wurden noch in derselben Nacht reitende Boten mit Aufgebotsstäben in alle Himmelsrichtungen zu den Höfen der Folkunger geschickt, die nicht mehr als eine Tagesreise weit entfernt lagen.
    Der nächste Morgen war schon angebrochen, als die Reiter mit dem Aufgebotsstab, junge Leute in verschlissenen blauen Mänteln, Forsvik erreichten. Die unerwarteten Gäste wurden von Cecilia mit Brot, Salz und Bier willkommen geheißen. Sie löschten ihren Durst, ehe sie ihr Anliegen vorbrachten.
    Cecilia sagte, sie wolle ihren Ehemann suchen gehen, und bat ihre Gäste, sich Schinken und Bier schmecken zu lassen, während sie fort sei. Ihr Herz pochte vor Unruhe, als sie zum Reitplatz eilte. Schon von weitem hörte sie donnernde Hufe, und bald war auch Arn mit den Knaben Sune und Sigfrid sowie den beiden sarazenischen Pferdeknechten zu sehen. Unruhig winkte sie Arn zu, der sofort
aus der Reiterformation ausbrach und wie der Wind über den großen Platz auf sie zugeritten kam. Er zügelte sein Pferd, saß ab und umarmte sie.
    »Von den Folkungern ist ein Aufgebotsstab gekommen«, antwortete sie auf seine wortlose Frage.
    »Ein Aufgebotsstab von den Folkungern? Was bedeutet das?«, wollte Arn verlegen wissen.
    »Zwei junge Männer mit sehr ernsten Gesichtern kamen zu Pferde und sagten nur, dass sie einen Aufgebotsstab hätten«, antwortete sie. »Ich weiß auch nicht mehr als du, vielleicht solltest du die Jungen da drüben fragen?«
    Arn befolgte Cecilias Vorschlag und rief die vier Reiter mit einem Pfiff und zwei lauten Rufen zu sich.
    »Von den Folkungern ist ein Aufgebotsstab gekommen, kann mir einer von euch beiden erklären, was das bedeutet?«, fragte er Sune und Sigfrid.
    »Das bedeutet, dass alle Folkunger auf Forsvik, jedenfalls alle Männer, sofort alles stehen und liegen lassen müssen, um zu den Waffen zu greifen und dem zu folgen, der mit der Nachricht gekommen ist«, antwortete Sigfrid.
    »Keiner aus unserem Geschlecht darf sich einem Aufgebotsstab verweigern. Das würde ewige Schmach bedeuten«, fügte Sune hinzu.
    »Aber ihr seid doch noch halbe Kinder«, murmelte Arn verärgert.
    »Trotzdem sind wir Folkunger, und dass wir jung sind, spielt keine Rolle. Wir sind Folkunger, und zwar die Einzigen, die Ihr hier auf Forsvik an Eurer Seite habt, Herr Arn«, entgegnete Sune keck.
    Arn

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