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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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Pächter einen freigelassenen Leibeigenen ein anstelle des jungen Bengt.«
    »Der Junge hat sicher eine schwere Zeit vor sich. Da hat er schon seine Mutter verloren und wird jetzt auch noch den Vater verlieren«, meinte Arn.
    »Ja, das ist wahr. Ich würde viel darum geben, dass Bengts Leben etwas freundlicher aussähe«, sagte Germund nachdenklich. »Er ist schließlich noch so jung und hat keine Lust, Bauer zu werden. Stattdessen träumt er von Rittern und der königlichen Garde oder von einem Dienst auf Arnäs. Das scheint für alle Jünglinge heutzutage zu gelten.«
    »Ja«, sagte Arn und dachte ernsthaft nach. »Die Jungen haben häufig mehr Verlangen nach Schwert und Lanze als nach Pflug und Dreschflegel. Willst du ihm diese Sehnsucht nehmen und ihn zum Bauern machen?«
    »Dafür bin ich zu alt«, murmelte Germund missvergnügt beim Gedanken daran, dass er noch vor Sonnenuntergang
einen Dreizehnjährigen am Hals haben würde, aus dem er einen Mann machen musste.
    Arn entschuldigte sich und begab sich auf die Suche nach Sune und Sigfrid, die mit ernsten Mienen damit beschäftigt waren, ihre Pfeilspitzen zu schleifen. Er nahm Sune den Schleifstein aus der Hand und zeigte ihm, wie die Arbeit leichter ging, während er von dem traurigen Schicksal des jungen Bengt erzählte, der nicht nur mutterlos sei, sondern bald auch vaterlos sein würde und obendrein beim alten Germund als Bauer leben müsse. Vielleicht, überlegte Arn laut, sei es kein dummer Gedanke, wenn sich Sune und Sigfrid in den nächsten Stunden etwas um Bengt kümmerten, da sie die einzigen Jungen der Garde seien. Es könne schließlich nicht schaden, wenn sie Bengt erzählten, was sie auf Forsvik lernten. Mit einem Lächeln, das er nur mit Mühe verbergen konnte, stand Arn auf und verließ seine beiden blutjungen Knappen.
    Eine Stunde später saßen alle Folkunger auf und ritten langsam auf das Tor von Ymseborg zu, das geöffnet wurde, als sie einen Pfeilschuss entfernt waren. Sie ritten auf den Hofplatz, stellten sich in einer Reihe auf und warteten. Wenige Menschen waren zu sehen außer den Kindern der Leibeigenen, die aus Lüftungsklappen und unter Vortreppen hervorsahen. Ab und zu lief eine Magd unruhig über den Hofplatz, um ein abhanden gekommenes Kind zu suchen.
    Auf dem Hof wurde es still, nur die Pferde schnaubten, und die Steigbügel klapperten. Niemand sagte etwas, und nichts geschah. Sie warteten lange.
    Zum Schluss war Germund es leid, und er gab zehn jungen Männern ein Zeichen, die daraufhin absaßen, ihr Schwert zogen und ins Langhaus traten. Bald ertönten
Schreie und Lärm, und kurz darauf kamen sie mit Svante Sniving heraus, der an Händen und Füßen gefesselt war. Vor den Reitern, von denen ein einziger einen gelbschwarzen Mantel trug, drückten sie ihn auf die Knie. Der junge Bengt starrte mit unbeweglichem Gesicht geradeaus, auf dem immer noch deutlich die Spuren der Misshandlung durch seinen Vater zu sehen waren.
    »Als freier Bauer in Götaland fordere ich mein Recht nach den Gesetzen der Götar!«, schrie Svante Sniving mit röchelnder Stimme, die verriet, dass er nicht weniger betrunken war als sonst, auch wenn es jetzt das letzte Mal war.
    »Wer einen Folkunger erschlägt, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, hat jedes Recht verwirkt, außer dem, bis zum dritten Sonnenuntergang am Leben zu bleiben!«, antwortete Germund Birgersson von seinem Pferd herab.
    »Ich biete doppelte Bußzahlungen und werde meine Sache beim Thing vorbringen!«, rief Svante Sniving, als würde er wirklich an sein verbrieftes Recht glauben.
    »Wir Folkunger begnügen uns nie mit Bußzahlungen, ob nun doppelt oder dreifach«, antwortete Germund mit solcher Verachtung in der Stimme, dass in der Reihe der strengen Reiter gelacht wurde.
    »Da fordere ich mein Recht auf ein Gottesurteil im Zweikampf, das Recht, wie ein freier Bauer zu sterben und nicht wie ein Leibeigener!«, rief Svante, dessen Stimme eher wütend als angsterfüllt war.
    »Einen Zweikampf zu fordern nützt dir nichts«, schnaubte Germund Birgersson. »Unter meinen Bundesgenossen ist auch Arn Magnusson, der dein Gegner im Zweikampf wäre. Du würdest zwar schneller sterben als unter der Axt des Henkers, aber es würde dir nicht unbedingt zu größerer
Ehre gereichen. Sei froh, dass wir dich nicht wie einen Leibeigenen aufknüpfen, und denk daran, dass es deine letzte Ehre im Leben ist, wie ein Mann sterben zu dürfen!«
    Germund Birgersson machte ein Zeichen, woraufhin einige der jungen

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