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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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lange Rohre steckten, um ein Stück dieser Masse aufzufangen. Noch während sie zu Holzformen liefen, die sie mit Wasser anfeuchteten, begannen sie, durch die Rohre zu blasen und sie dabei zu drehen. Die Arbeit sah schwierig aus, aber die große Anzahl fertiger Gläser bewies, dass sie offenbar meist glückte. Die Hitze in der Glashütte trieb sie bald weiter in die Sattlerei, in der sowohl Sättel und Zaumzeug als auch andere Gegenstände aus Leder angefertigt wurden, und in die Webkammer, wo Frauen aller Altersstufen saßen. Außerdem gab es eine Böttcherwerkstatt und zwei weitere Werkstätten, die dem Arbeitsraum der Pfeilmacher glichen und wo unter Anleitung von zwei ausländischen Meistern, deren Sprache Sigge und Orm überhaupt nicht verstanden, Armbrüste hergestellt wurden.
    Nachdem sie sich die Werkstätten angesehen hatten, überquerten sie eine Brücke und befanden sich sogleich zwischen einigen viel größeren Gebäuden, die zu Sigges und Orms Entsetzen direkt über einen brausenden Wasserfall gebaut waren. Als Toke eine Luke im Boden öffnete,
tauchte unter ihnen das wilde, schäumende Wasser auf. Zwei große Mühlräder drehten sich schwerfällig, und die Mühlsteine mahlten knarrend und knirschend Kalkstein und Getreide. Sägen, die riesige Baumstämme zerlegten, kreischten und jammerten, und an den Schleifsteinen standen Schwertfeger und schliffen Schwerter und Lanzenspitzen und andere Gegenstände, die Sigge und Orm noch nie gesehen hatten. Getreidefässer wurden hereingerollt und Mehlfässer mit Deckeln versehen und Richtung Hafen verfrachtet.
    Sigge und Orm machten so große Augen, dass die anderen beiden etwas freundlicher wurden, und als sie die Kanalwerkstätten verlassen hatten und wieder über die Brücke gingen, um die Ställe und Übungsräume der Krieger zu besichtigen, kam zwischen ihnen das Gespräch in Gang. Luke erzählte, er und sein Bruder Toke seien als Leibeigene auf Forsvik zur Welt gekommen, jedoch schon als Kinder freigelassen worden. Jetzt gebe es auf Forsvik keine Leibeigenen mehr. Und außer Winterfutter für Pferde und Zugochsen werde dort auch nichts mehr angebaut. Deswegen habe sich vieles in ihrem Leben verändert, ganz abgesehen davon, dass sie jetzt frei seien. Wenn alles geblieben wäre wie früher, dann hätten die meisten von ihnen in der Landwirtschaft gearbeitet. Stattdessen gingen jetzt alle Jungen in den Werkstätten in die Lehre, was verglichen mit der Plackerei auf den Feldern fast das Himmelreich sei.
    Sigge und Orm konnten kaum begreifen, dass auf einem so großen Hof, auf dem so viele Menschen satt werden mussten, keine Lebensmittel mehr angebaut wurden, aber darüber lachten Luke und Toke nur und erinnerten sie an all die Fässer mit Getreide, die sie zwischen den Mühlenhäusern gesehen hatten. Jeden Tag kämen neue
Fässer auf dem Fluss oder über den Vättersee, und jeden Tag würden fast ebenso viele Fässer mit Mehl weiterverfrachtet. Jedes achte Fass bleibe in Forsvik, und das reiche gut für Mensch und Pferd. Die Pferde bekämen im Winter vor allem Hafer und nicht nur Heu. Warum sollten sie Schweiß und Kraft damit verschwenden, auf den Äckern herumzukriechen, wenn man mehr Brot hatte, indem man kein Getreide anbaute?
    Die beiden großen Stallgebäude waren beinahe leer, da die meisten Pferde unter freiem Himmel gehalten wurden, solange die Weiden genug Futter boten. Ab und zu beäugte sie ein Pferd misstrauisch, als sie vorbeigingen. Sättel und Waffen hingen in langen Reihen an den Wänden. Das seien die Waffen der Jungherren, erklärten Toke und Luke, und die dürfe niemand anfassen, der in den Werkstätten arbeite.
    Die Jungherren, die von den Folkungerhöfen aus nah und fern kamen, gingen auf Forsvik fünf Jahre lang in die Lehre. Jedes Jahr kamen neue Schüler, die klein und unsicher wirkten, und in den letzten Jahren war bereits ein Teil von ihnen selbstbewusst mit Lanze oder Schwert nach Hause zurückgekehrt. Die Jungherren wohnten in einem eigenen Langhaus, dem größten auf Forsvik. Das dürften keine gewöhnlichen Leute betreten, aber dort gebe es mehr als sechzig Schlafplätze, erzählte Toke.
    Neben dem Langhaus der Jungherren lag das Haus der Ausländer, und dort einzutreten war ebenfalls nicht ratsam. Danach kamen sie zum Haus von Herrn Arn und Frau Cecilia. Davor wuchsen weiße und rote Rosen, und unterhalb des Gebäudes, am Abhang, der zum Bottensjö hinunterführte, gab es Gärten mit Wurzelgemüse, Kräutern und ganzen Reihen von

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