Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
war eine teure Ware aus dem Ausland. Als der Bogen schließlich so hart war, wie man ihn brauchte, ließ er sich nicht mehr auf dem Pferderücken spannen. Jacob und Marcus bauten daraufhin ein Gewinde mit Zahnrädern, so dass sich der Bogen fast ohne Kraft spannen ließ.
Schließlich verfügten sie über eine Waffe, mit der ein leichter Reiter nahe an einen schwer gepanzerten Feind heranreiten und ihn mit einem einzigen sicheren Schuss töten konnte.
Ein Marschall des Reiches musste auf das Schlimmste vorbereitet sein - das war Arns feste Überzeugung, der er
bei jeder Gelegenheit Ausdruck verlieh, obwohl andere Ratsherren und Verwandte der Auffassung waren, dass sie jetzt in ewigem Frieden lebten, da der Sieg bei Lena so unfassbar groß gewesen war.
Das Schlimmste, was passieren konnte, war, dass die Dänen mit ebenso vielen schweren Reitern anrückten wie letztes Mal, aber im Sommer, und zwar ohne ihren Feind zu unterschätzen und ohne sich unter die sonnenverdunkelnde Pfeilwolke der Langbogen locken zu lassen.
Die stärkste Waffe der Dänen war die große Zahl gepanzerter Reiter. Ein Angriff mit einer großen Schar solcher Reiter fuhr wie eine eiserne Faust durch jedes Heer, wenn man sie im richtigen Augenblick einsetzte.
Der Mangel an schweren Reitern war die größte Schwäche der Götar, vor allen Dingen aber der Svear. Diese einfache, aber bittere Schlussfolgerung führte dazu, dass die Übungen auf Forsvik in den nächsten Jahren gründlich verändert wurden. Alle erwachsenen Folkunger mussten sich auf die Burg begeben, um neue Rüstungen für sich und ihre Pferde zu bekommen. Anschließend übten sie mit den Jungherren auf den Wiesen von Forsvik, die jetzt mehr und mehr Rennbahnen glichen, auf denen kein Gras mehr wachsen wollte. Auch Arns Sohn Magnus Månesköld gehörte zu den vielen Folkungerherren, die gekommen waren, um das zu lernen, was der neue Krieg von ihnen forderte.
Es war nicht besonders schwierig, die schweren Reiter auszubilden. Sie mussten eigentlich nur mit gesenkter Lanze eng nebeneinander herreiten, sobald sie den Befehl zum Angriff erhalten hatten. Die Kunst bestand darin, sie nicht im falschen Augenblick loszuschicken. Deswegen meinte Arn, dass die jungen Ritter auf Forsvik im nächsten Krieg den Befehl übernehmen sollten. Aber das
hielten alle mächtigen Folkunger für ein unmögliches Ansinnen. Männer wie Magnus Månesköld und Folke Jarl konnten sich unmöglich von Jünglingen befehligen lassen, die ihre eigenen Söhne hätten sein können.
In den neuen Rittersaal auf Forsvik hatte Arn eine große Kiste Sand tragen lassen, und dort versammelte er die jungen Ritter und Befehlshaber der Schwadronen einige Male in der Woche, um zwischen den Anhöhen und Tälern, die er mit den Händen formte, Tannen- und Kiefernzapfen zu platzieren, die Reiterei oder Fußsoldaten darstellen sollten. Mit diesen einfachen Mitteln versuchte er ihnen beizubringen, was draußen auf einem Schlachtfeld geschah. Aber nur die jungen Männer wollten so etwas lernen, alle älteren Folkunger glaubten weitaus mehr an den eigenen Mut und den ihrer Verwandten als an Kenntnisse, die sich mit Tannenzapfen vermitteln ließen.
Ein anderer Weg, sich auf den Krieg vorzubereiten, von dem niemand, nicht einmal Arn selbst, glaubte, dass er so schnell kommen würde, war die Gründung neuer Forsvikschulen. Ritter Sigfrid Erlingsson hatte auf dem Kinnekulle einen Hof geerbt, wo er junge Folkunger und mindestens hundert Langbogenschützen aus den Reihen der Bauern und Leibeigenen ausbildete. Ritter Bengt Elinsson besaß jetzt zwei Höfe, da er Ymseborg von seinen erschlagenen Eltern und Älgarås von seinem Großvater geerbt hatte. Auf Ymseborg gründete er eine eigene Schule, während Älgarås von Arn und Eskil gekauft wurde, um Ritter Sune Folkesson damit zu belehnen, der dort mindestens drei Schwadronen leichter Reiter und zweihundert Langbogenschützen ausbilden sollte. Forsvik wurde unterdessen immer mehr zur Schule und Waffenschmiede der schweren Reiterei.
Besonders Sune Folkesson fiel es schwer, sich von Arn und Cecilia zu trennen. Im Vertrauen erzählte er ihnen von der großen Liebe zwischen ihm und Sverkers Tochter Helena, davon, dass diese Liebe sie beide fast den Kopf gekostet hätte und dass er geschworen habe, seine Geliebte eines Tages mit einer Schwadron Folkunger aus dem Kloster Vreta zu befreien, wo sie versauere, während ihr Vater mit eingezogenem Schwanz nach Dänemark geflohen sei.
Obgleich
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