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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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keine schlechte Ehefrau gewesen und auch keine schlechte Mutter. Ganz sicher hatte sie alle Erwartungen übertroffen, da man wusste, dass sie heimtückisch und intrigant war.
    Mehr der Ehre als einer reichen Mitgift oder der Macht wegen hatte Eskil das Ehebett mit Katarina teilen müssen. Schließlich war schon lange mit Algot Pålsson, dem Vater von Cecilia und Katarina, vereinbart gewesen, dass Cecilia und Arn heiraten würden. Aber als diese Vereinbarung dadurch gebrochen worden war, dass Arn und Cecilia sich die Strafe der Kirche und eine zwanzigjährige Buße zuzogen, hatte Algot Genugtuung gefordert, und das war sein gutes Recht gewesen.
    Die Folkungerehre war somit die eine Seite des Geschäfts gewesen. Bei der anderen Seite ging es um Steinbrüche und Wald und einen langen Streifen Vänerseeufer als Mitgift. Die Vorteile an diesem Teil des Geschäfts hatte Eskil möglicherweise besser als alle anderen begriffen,
denn so konnte er den gesamten Handel im Westlichen Götaland kontrollieren, der über den See abgewickelt wurde.
    Und mit den Steinbrüchen war in einer Zeit, in der im ganzen Land Kirchen gebaut wurden, viel Silber zu verdienen. Natürlich nur, solange man die Steine nicht auf eigene Bauten verschwendete, versuchte Eskil zu scherzen, doch Arn verzog nicht einmal den Mund.
    Nach all dem, was Katarina ihrer Schwester Cecilia und Arn angetan hatte, indem sie sie bei der Äbtissin Rikissa angeschwärzt hatte, war es schwergefallen, sie noch mit einer Morgengabe und den Schlüsseln zu belohnen. Und dennoch war es das Beste gewesen, um die Sache wieder ins Lot zu bringen. Niemand sollte über die Folkunger sagen können, dass sie Versprechen und Verträge brachen.
    Viele Jahre lang war Katarina eine milde Ehefrau gewesen, die all ihre Pflichten zufriedenstellend erfüllte. Aber nachdem fünfzehn Jahre vergangen waren, hatte sie die schlimmste aller Sünden begangen.
    Eskil war häufig für längere Zeit in Geschäften unterwegs: in Näs, in Östra Aros oder sogar in so entfernten Orten wie Visby und Lübeck. Und zu diesen Zeiten, als Katarina Hausherrin ohne Hausherr gewesen war, hatte sie sich immer öfter auf eine Art verlustiert, die kaum noch durch Buße aus der Welt geschafft werden konnte. Sie hatte nachts einen der Gefolgsleute bei sich gehabt.
    Als Eskil diese Sache erstmals zu Ohren gekommen war, hatte er in aller Strenge mit Katarina gesprochen. Wenn noch mehr über eine solche Sünde unter seinem Dach gemunkelt würde, dann setzten sie sich alle großer Gefahr aus. Die strengen Worte des Gesetzes über Hurerei seien nur ein Teil des Übels. Am schlimmsten wäre es, wenn ihre Kinder mutterlos würden.

    Katarina hatte sich anfänglich offenbar zusammengenommen. Aber bald begannen Getuschel und Geflüster von neuem, und zwar nicht nur auf Arnäs, denn Eskil sah auch die verärgerten Mienen bei den Versammlungen des königlichen Rats. Da tat er, was die Ehre von ihm forderte, obwohl es ihm nicht leichtfiel.
    Sein Getreuer Svein handelte, wie ihm von seinem Herrn befohlen war. In einer Nacht, als sich Eskil beim König in Näs befand, trat Svein mit zwei Männern in das Kochhaus, wo sich die beiden Sünder zu treffen pflegten. Katarina erschlugen sie nicht, sondern nur den Mann, mit dem sie Hurerei getrieben hatte. Die blutigen Laken nahmen sie zum Thing mit, um den Sünder dort zu entehren. Katarina wurde zum Kloster Gudhem gebracht, wo sie das Gelübde ablegte.
    Das erforderliche Silber aufzutreiben war noch das Leichteste gewesen. Eskil schenkte dem Kloster Gudhem so viel von seinem Grundbesitz, wie er für nötig hielt, und Katarina verzichtete zugunsten der Folkunger auf ihren Besitz, als sie das Gelübde ablegte. Das war der Preis dafür, dass man sie am Leben ließ.
    Nach Eskils Erzählung war die Stimmung auf dem Boot eine ganze Weile sehr gedrückt. Harald Østeinsson saß allein hinten beim Steuermann, da er fand, dass er sich in die Unterhaltung der Brüder im Bug besser nicht einmischen sollte. Dass es dabei um traurige Dinge ging, war trotz der Entfernung nicht zu übersehen.

    Unterhalb des alten Thingplatzes von Askeberga, wo der Fluss Tidan eine scharfe Biegung nach Süden machte, lag der Rastplatz. Dort lagen schon mehrere Schiffe, die
ihrem eigenen glichen, lang und ohne Kiel, aber schwerer beladen. Bei den Ruderern und den dort ansässigen Leuten herrschte große Aufregung, als der mächtige Folkunger Herr Eskil eintraf. Rasch wurden weniger feine Leute aus dem einzigen Langhaus

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