Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
blieb. Die dritte blieb einen Augenblick außerhalb des Rings hängen, ehe sie auf die Erde fiel. Das hatte man von diesem Mann aus den Sagas nicht erwartet.
Nun wurden sieben geflochtene Körbe gebracht, und die Jünglinge füllten diese, je nach Trefferzahl, mit halbverfaulten Rüben. Arn bekam sieben Rüben und Sture Jönsson nur eine einzige. Wer am Schluss des Turniers die wenigsten hatte, war der Sieger.
Als Nächstes kam das Speerwerfen. Sture Jönsson durfte entscheiden, gegen wen er zuerst antreten wollte, und damit hatte das richtige Turnier seinen Anfang genommen. Denn jetzt ging es für den, der siegen wollte, nicht nur darum, gut mit den Waffen umzugehen, sondern auch darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen. War Sture auf Sieg aus, dann musste er zuerst gegen die Besten kämpfen, damit diese möglichst viele Rüben bekamen, weil sie als Erste geschlagen wurden. Hatte er es dagegen auf geringere Ehren abgesehen, war es besser, als Erster den Mönch oder Arn Magnusson herauszufordern, die sich beide als lausige Werfer entpuppt hatten.
So übermütig, als gedenke er wirklich der Sieger des Abends zu werden, richtete Sture Jönsson seinen Speer auf Erik Jarl.
Das hätte er nicht tun sollen. Denn als die beiden ihre drei Speere auf das Ziel, einen Ochsen aus Stroh, geworfen hatten, war Erik Jarl der Sieger, während Sture Jönsson mit sieben Rüben in seinem Korb vorliebnehmen musste.
Dass Erik Jarl es auf einen Sieg abgesehen hatte, daran zweifelte niemand. Er richtete seinen Speer auf Magnus Månesköld, der sein härtester Gegner war und deswegen so viele Rüben wie möglich bekommen musste.
Der Kampf zwischen den beiden vortrefflichen Speerwerfern war gnadenlos. Immer wieder verliehen die Zuschauer oben auf der Mauer ihrer Bewunderung Ausdruck. Erik Jarl und Magnus Månesköld trafen das Ziel mit allen drei Speeren so genau, dass der Sieger nicht zu ermitteln war, und daher einigten sie sich darauf, ein weiteres Mal zu werfen.
Beim zweiten Mal siegte Magnus Månesköld und forderte dann den Mönch zum Wettkampf, den er natürlich mit Leichtigkeit besiegte. Danach deutete er frech auf seinen eigenen Vater, dem er ebenfalls überlegen war.
Bald war Magnus Månesköld als Sieger aus dem Wettkampf hervorgegangen, und viele der Zuschauer waren sich bereits sicher, dass er am Ende die wenigsten Rüben haben und die Siegerkrone aus Gold gewinnen würde.
Der nächste Wettstreit war der Stockkampf auf dem Steg. Dabei balancierten die beiden Gegner auf einem Brett über dem Wallgraben und versuchten den anderen mit einem langen Stock herabzustoßen, der an beiden Enden mit Leder umwickelt war. Vor dem Kampf war es Sitte, sich der meisten Kleider zu entledigen, denn am Ende des Ganzen waren schließlich alle bis auf einen ins Wasser gefallen.
Magnus Månesköld hielt es nicht mal für nötig, sein offenes weißes Hemd auszuziehen, als er den Mönch zum Zweikampf forderte, so sicher war er sich seines Siegs.
Der Mönch konnte sich wohl kaum seiner weißen Kutte aus Wolle entledigen, und das rief bei den Zuschauern ein böses Gelächter hervor. Er holte seinen Stock und schwang ihn versuchsweise ein paarmal kräftig durch die Luft. Einige aus dem Publikum sahen jedoch, dass sich Arn Magnusson, der bei den Jünglingen stand, sehr amüsierte, dem Mönch auf die Schulter klopfte und grobe
Scherze machte, die offenbar das unfreiwillige Bad betrafen.
Lächelnd trat der Mönch auf den Steg, auf dem Magnus Månesköld mit gesenktem Stock wartete, als hätte er von einem alten Mönch, der weder mit der Axt noch mit dem Speer umgehen konnte, keine Gefahr zu erwarten.
Ehe jemand begriffen hatte, was eigentlich geschah, fiel Magnus Månesköld voll bekleidet in den Wallgraben. Der Mönch konnte nur einen Zufallstreffer gelandet haben, meinten die Zuschauer.
Bruder Guilbert stellte den Stab beiseite, schürzte die Kutte um seine weißen Beine und deutete dann auf Erik Jarl, der sein weißes Hemd ablegte und vorsichtiger vortrat als soeben sein Freund Magnus. Das half ihm wenig. Fast mit derselben Geschwindigkeit wie Magnus Månesköld landete er platschend im Wallgraben. Dieses Mal hatten die Leute auf der Mauer besser aufgepasst. Der Mönch hatte zunächst mit dem Stock auf den Kopf von Erik Jarl gezielt, aber dann mitten in der Bewegung mit der einen Hand den Stock losgelassen und seinem Gegner die Beine weggeschlagen.
Ebenso leicht wurde der Mönch mit den drei anderen Jünglingen fertig, die sich vor
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