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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Elton, „ihr befindet euch hier mitten in einer schrecklichen Schlacht mit irgendwelchen gräßlichen Scheusalen, die Schiffe groß wie Berge haben, und es macht euch anscheinend nichts aus.“
    „Wenn wir brave Mädchen sind, dann können sie uns nichts anhaben“, erledigte das Mädchen das Thema. „Hört mal, ihr seid recht nette Mädchen. Die Mutter sagte, wir sollen euch in einem Vorratsraum einschließen, aber vielleicht fällt uns etwas ein.“ Sie besprach sich leise mit dem Mädchen neben ihr. Sie bog in einen Nebenkorridor ein, der auf beiden Seiten von einer Reihe Türen flankiert war. Er wirkte verlassen. Durch eine halb offenstehende Tür warf Elton einen Blick in ein unbewohntes Zimmer, das mit leuchtend bunten Möbeln ausgestattet war.
    „Hör mal“, sagte Tikki, „ich bring dich in meinem Zimmer unter. Wir sind zwar schrecklich eingeengt, wie die Mutter sagte, aber wir können uns zu zweit einrichten, wenn es dir nichts ausmacht, das Bett mit mir zu teilen. Ihr müßt von der Reise ganz schön erledigt sein. Ich wette, außerhalb der Kuppel ist es scheußlich.“ Sie schüttelte sich.
    „Das Bett mit dir teilen?“ fragte Elton.
    „Nur für heute nacht. Die andere geht mit Nid. Morgen wird dich ein anderes Mädchen nehmen, und danach wieder ein anderes.“
    Elton holte tief Luft. „Nun, wenn du meinst, daß du keine Schwierigkeiten bekommst.“
    „Es wird toll werden“, sagte das Mädchen. „Wir können uns zusammenkuscheln und reden. Ich möchte alles über Schrulp wissen.“
     
7.
     
    Das Zimmer war klein und sauber, und am Fenster bauschten sich Vorhänge. Kurze bunte Umhänge hingen an Wandhaken, und den Boden bedeckte ein zottiger Teppich.
    „Meine Güte, du hast wirklich komische Sachen an. Vermutlich braucht man die auf der Reise, aber jetzt kannst du sie ausziehen. Ich lasse eine Badewanne ein. Möchtest du ein bißchen Ingwer oder Minze ins Wasser? Ich mag am liebsten Minze.“
    „Badewanne?“
    „Wir können uns entspannen und uns gegenseitig den Rücken schrubben“, sagte Tikki. Sie legte ihren kurzen Umhang ab und stand in einem durchsichtigen Unterhemd vor ihm.
    Elton wurde der Kragen eng. Er spürte, wie er ein törichtes Lächeln aufsetzte. „Also, wie du meinst …“
    „Ich fürchte, du hast die Mutter ein bißchen verärgert, mit all diesem Gerede über die Yukks. Sie ist wirklich lieb, aber hat einen harten Schädel, wenn es um Religion geht.“
    „Hör mal“, sagte Elton plötzlich, „machen wir ein kleines Spiel. Nehmen wir an, ich bin eben erst von einem Ort gekommen, der so weit weg ist, daß ich noch nie etwas von den Yukks oder der Mutter und den Kuppeln was gehört habe … und du erzählst mir alles darüber.“
    „Ein ungewöhnliches Spiel“, sagte Tikki zweifelnd. Sie öffnete die Tür zum Nebenraum und ließ Wasser in die Badewanne dort.
    Als Tikki zurückkam, sagte sie: „Spielt ihr das in Schrulp?“
    „Ja, wir bringen viel Zeit damit zu, uns Sachen zu erzählen, die wir schon wissen. Der Kniff ist, den … äh … die andere bei einem Fehler zu ertappen.“
    „Na, nach sehr viel Spaß klingt das ja nicht. Wenn du spielen möchtest, warum machen wir nicht einfach einen Ringkampf? Ich möchte wetten, du kennst ein paar interessante Griffe.“
    „Vielleicht später“, sagte Elton und verschluckte sich fast. „Aber du wolltest mir doch alles über die Yukks erzählen?“
    „Also, vor neunhundertfünfundsechzig Zyklen, als der Krieg gegen die Yukks im neunzehnten Zyklus war, war eine große Schlacht zwischen zwei Flotten. Und in jenen Tagen gab es eine Menge Mädchen, die von den ungewöhnlichen Sachen recht infiziert waren.“
    Elton bemerkte, daß ihre Stimme jetzt wie die einer Schülerin klang, die auswendig gelernte Lektionen aufsagt. „Deshalb konnten die Mädchen auch die bösen Yukks nicht vernichten. Und die Große Mutter schickte ein Ding, das Unterbrecher genannt wurde und das die Maschinen der Mädchen außer Gefecht setzte, und alle Mädchen wurden getötet oder gefangen, bis auf ein Schiff. Der Kapitän war eine rechtschaffene Mutter, und so wurde sie mit ihren Mädchen verschont. Sie landete hier auf der Welt, errichteten die Kraftkuppel und die Verteidigungsschirme, um die Yukks in Schach zu halten. Deshalb ist es unsere Pflicht, die Felderzeuger in Gang zu halten, das Mädchentum zu verteidigen und alle Spuren von …“ sie wurde rot, „von ungewöhnlichen Sachen auszumerzen. Nicht, daß jemand welche

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