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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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zu. „Ich versuche, die Sache einzufädeln.“
    „Gut.“ Boyle führte die Mädchen beiseite. Elton zwängte sich in die enge Kapsel und ließ sich auf dem Sitz nieder.
    „Äh … hören Sie mal, Mondcomputer. Ich möchte mich mit dem Yukk-Schiff in Verbindung setzen und dem Computer dort eine Nachricht übermitteln. Ist das möglich?“
    „Nachrichten können auf der Frequenz der Yukks übermittelt werden.“
    „Schön. Ich möchte denen dort mitteilen, daß ich abfliege und daß nicht geschossen werden soll. Ich möchte, daß die wissen, daß ich auf ihrer Seite bin. Sagen Sie denen, daß wir genau wie sie Yukks sind, und …“
    „Hilfe!“ kreischte die metallische Stimme. „Yukks besetzen die Kommandozentrale zehn vierundneunzig! Notprogramm einundvierzig wird durchgeführt!“ Eltons Sitz fuhr in die Höhe und kippte ihn ins Gras hinaus. Zischend flog die Tür zu, und es gab einen donnerähnlichen Schlag. Ein Windstoß brachte Eltons Haar durcheinander. Die Kapsel war verschwunden.
    „Herrje!“ schrie Boyle. „Was machen Sie denn da?“
    Nid und Tikki hatten die Augen aufgerissen.
    „Sie … sie ist weg und hat uns nicht mitgenommen.“
    „Ist da nicht das Wort Yukks gefallen?“ wollte Nid wissen.
    „Wo stecken die?“ fragte Tikki und blickte sich um.
    „Jetzt sind wir erledigt“, stöhnte Boyle. „Verschlagen unter yukkmordenden Weiber!“
    „Was hast du gesagt?“ wollte Nid wissen.
    „Denk dir nichts, meine Liebe. Du warst wirklich nett. Aber jetzt lauf und laß mich hier nachdenken.“
    „Einen Augenblick“, sagte Elton und stand auf. „Drehen Sie nicht durch, Boyle.“ Er wandte sich an Tikki. „Ihr Mädchen habt nicht zufällig auch so ein Fahrzeug wie unseres?“
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. „So eines hatte ich noch nie gesehen.“
    „Habt ihr irgend etwas wie ein Raumfahrzeug?“ fragte Elton verzweifelt.
    „Wir haben eins“, sagte Nid nachdenklich. „Aber …“
    „Mehr brauchen wir nicht“, sagte Boyle sofort. „Sei ein liebes Mädchen und führ uns hin.“
    „Also das ist komisch, jetzt in die Kirche gehen.“
    In der Ferne hörte man eine schrille Sirene.
    „Ach du liebe Zeit“, sagte Tikki. „Jemand hat entdeckt, daß ihr ohne Erlaubnis ‘raus seid. Die Mutter wird böse sein.“
    „Gehen wir rasch zum Schiff, aber leise“, drängte Elton.
    „Hier entlang“, sagte Nid und führte sie in die Schatten.
    Sie näherten sich nach einiger Zeit einem riesigen, pyramidenförmigen Umriß. Elton atmete schwer. In der Ferne läuteten Glocken, und man konnte Schreie wie Yukks! hören. Dazu heulten Sirenen.
    „Die sind ganz schön aufgeregt“, sagte Boyle. „Was glauben Sie, wie kommen wir in das Riesending ‘rein?“
    „Wo ist die Tür, Mädchen?“ fragte Elton und starrte in die Finsternis.
    „Hier drüben“, rief Nid. Tikki stand neben Elton und zitterte. „Ich habe Angst. Ich habe ein Gefühl, als wären die Yukks direkt neben uns.“
    Sie stiegen über halbverrottete Holzstufen in das Schiff.
    „Wo ist die Brücke, der Befehlsstand oder wie ihr das nennt?“ fragte Boyle mit heiserer Stimme.
    „Du meinst den Sitz der Mutter?“ fragte Nid. „Hier entlang …“
    Elton und Boyle kletterten schwer atmend enge Treppen und Leitern hinauf, stießen mit den Köpfen gegen niedrige Türrahmen und schnaubten sich den Staub aus den Nasen.
    „Wir sind da“, sagte Tikki. „Was wollt ihr jetzt machen?“
    Unten erklang ein Ruf, eine Antwort, und dann hörte man, wie sich mehrere Stimme leise beratschlagten.
    „Wie kann man den Eingang zumachen?“ zischte Elton.
    „Der große Hebel da drüben“, sagte Nid. „Willst du jetzt einen Gottesdienst abhalten?“
    Elton packte den schwach erkennbaren Hebel und drückte ihn nieder. Man hörte Metall knirschen. Dann ein lautes Krachen, und die Stimmen von unten waren nicht mehr zu hören.
    „Wenn wir nur ein bißchen Licht hätten“, sagte Boyle.
    Ein flackerndes, gelbes Licht leuchtete auf. Tikki lächelte ihnen von der Schalttafel her zu, deren Kontrollampen einen schwachen Lichtschein verbreiteten.
    „Tikki, kennst du dich hier aus?“
    „Aber ja, wir haben das in der Ausbildung gehabt.“
    „Wie läßt man die Maschinen an?“
    „Ach du liebe Zeit, jetzt gibt es einen Gottesdienst.“ Tikki drehte sich zur Schalttafel und leierte Einzelheiten eines Countdown herunter. Boyle brachte Elton ein dickes Buch.
    „Schauen Sie sich das an, Sir. Das Logbuch, glaube ich.“
    „Nachher“, sagte Elton.

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