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Der Kristallstern

Der Kristallstern

Titel: Der Kristallstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vonda McIntyre
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»Jedesmal wenn wir versucht haben, die Macht zu benutzen, sind wir von Hethrir gestoppt worden! Wir haben versucht, die Präsenz einzusetzen! Um Anakin zu schützen. Aber er hat uns gestoppt! Ich wußte, daß ich eigentlich nicht mehr tun durfte, ohne Onkel Luke, aber ich dachte mir… Wir haben es versucht! Er hat uns noch immer gestoppt, aber wir konnten kleine Sachen machen…«
    »Es ist schon in Ordnung, Jaina. Es ist schon in Ordnung. Ich bin so stolz auf euch beide.«
    Sie wickelte sie in die warme Bettdecke ein.
    »Mama?« fragte Jaina.
    »Ja, meine Süße?«
    »Kannst du machen, daß er aufhört?«
    »Daß wer aufhört? Und womit?«
    »Jaina und ich, wir können uns nicht hören«, sagte Jacen. »So wie es uns Onkel Luke beigebracht hat.«
    Leia runzelte betroffen die Stirn.
    »Liebling, wieso nicht?«
    »Weil uns Hethrir daran hindert!«
    »Aber er ist nicht hier, meine Lieben. Er ist nirgendwo in der Nähe. Er kann euch nicht anrühren.«
    Beide Kinder starrten sie an, wollten ihr glauben, waren aber noch immer verängstigt.
    »Er kann es noch immer«, flüsterte Jaina.
    Leia schloß die Augen und ging bis an die Grenze ihres Wahrnehmungsvermögens.
    Sie fand nichts. Sie griff so weit hinaus, wie sie nur konnte. Sie konnte die Furcht ihrer Kinder spüren, konnte spüren, was sie durchgemacht hatten, während Hethrir sie kontrollierte. Ihr Herz zitterte, brach beinahe.
    »Er ist nicht hier«, sagte sie erneut. »Ihr seid sicher vor ihm.«
    Jaina und Jacen umarmten einander. Der Schimmer ihrer Präsenz umstrahlte sie, verschwand dann wie ein Funke hinter dem Wasserfall ihrer Furcht. Hethrir war nicht da, aber er hatte eine so große Furcht hinterlassen, daß Leia sie nicht überwinden konnte.
    Sie drückte ihre Kinder an sich. Jaina und Jacen hielten sich verzweifelt an ihr fest.
    Rillao kam in die Kabine gestürzt, mit fliegenden Haaren und weit aufgerissenen Augen.
    »Was machen Sie hier? Wer sind Sie? Wer…« Sie sah die Kinder an, richtete den Blick dann auf Leia. »Sie sind Jedi«, sagte sie.
    Leia schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte sie. »Ich bin nichtausgebildet, und die Kinder haben gerade mit dem Training begonnen… Woher wissen Sie das?«
    »Sie haben mir gerade die schlimmsten Kopfschmerzen meines ganzes Lebens zugefügt.«
    »Mach, daß Hethrir weggeht, Mama«, sagte Jacen.
    »Er ist nicht hier, Lieber. Er kann euch jetzt nicht anrühren.«
    Aber Jaina und Jacen blickten sie an, konnten nicht glauben, daß Hethrir keine Fernkontrolle über sie hatte.
    Rillao setzte sich neben Leia und ihre Kinder auf das Bett. Mit den Fingerspitzen fuhr sie sanft über Jainas Haare, dann über die Jacens. Beide blickten hoch, mit großen Augen, ängstlich und fasziniert.
    »Eure Mama hat recht«, sagte Rillao. »Hethrir hat nicht mehr die Macht, euch anzurühren.«
    Rillao sprach ganz leise. Und während sie sprach, während sie die Haare der Kinder streichelte, verschwand unter der Berührung bei Jaina und Jacen das Gespinst der Furcht.
    Leia sah erstaunt zu.
    »Jetzt besser?« fragte Rillao.
    Jaina und Jacen zögerten einen Augenblick lang, so als ob sie zu lange vom Sonnenlicht abgeschnitten gewesen wären, um an seine Wiederkehr glauben zu können. Dann lachte Jaina laut auf, und Jacen lächelte. Sie sprangen auf. Sie faßten sich an den Händen und drehten und drehten sich im Kreis. Sie griffen nach Leias und Rillaos Händen und zogen sie hinein in ihren Kreis. Die Präsenz der Kinder loderte wie ein Wirbelwind spiralförmig rings um sie alle auf. Ihr Lachen füllte den Raum aus.
    Dann ließen sie sich absichtlich auf den Boden fallen, lachend und kichernd. Leia ließ sich neben sie fallen und umarmte sie.
    Rillao hockte sich unmittelbar daneben und sah sie mit einem stillen Lächeln an.
    »Vielen Dank, vielen Dank!« rief Jaina.
    Jacen blickte Rillao ernst an. »Ja, wir danken Ihnen.«
    »Gern geschehen.« Rillao wandte sich an Leia. »Wir müssen uns unterhalten.«
    »Ja, das müssen wir.« Leia nahm die Zwillinge hoch. »Ihr seid so groß geworden.« Sie legte sie wieder in die Koje und wickelte sie ein. Sie waren erschöpft, aber ganz ruhig. Leia gab ihnen einen Kuß und setzte sich neben sie. Einen Moment später waren sie eingeschlafen.
    Rillao hatte die Kabine verlassen. Leia fand sie auf dem Copilotensitz. Sie blickte durch die Sichtluke in den Himmel des Weltschiffs. Ihr Gesicht wurde von den Lichtern des Hyperraums erhellt.
    »Wer sind Sie!« fragte Leia. »Sie sind eine Jedi, nicht wahr? Ein

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