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Der Kristallstern

Der Kristallstern

Titel: Der Kristallstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vonda McIntyre
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Kinder auf dem Weltschiff, dessen Kurs auf Munto Codru programmiert war. Dort würden die Kinder in Sicherheit sein, und die Arbeit, ihre Heimatwelten und Familien zu finden, konnte angegangen werden.
    »Würdest du bei Jaina und Jacen hier in meiner Kabine bleiben?« bat Leia Chewbacca. »Ich möchte sie nicht allein lassen.«
    Chewbacca schnaubte eine Frage.
    »Ja«, sagte Leia, »du bist ein exzellenter Navigator. Aber Rillao kennt die Route zur Asyl-Station.«
    Chewbacca tat knurrend seine Meinung über einen Navigator kund, der seit mindestens fünf Jahren nicht mehr geflogen war, aber sein Knurren diente nur der Schau. Er legte Leia sanft eine seiner riesigen Hände auf den Kopf und setzte sich auf die Kante der Koje, in der die Zwillinge schliefen.
    Leia eilte zum Pilotensitz zurück. Sie ließ die Alderaan von dem Weltschiff abheben. Das Weltschiff verschwand in der Helligkeit des Hyperraums, auf dem Weg zu seinem Zufluchtsort. Leia übergab die Kontrollen an Rillao.
    Sie waren auf dem Weg zur Asyl-Station – und zu Anakin.
     
    Han schlenderte fröhlich den stillen Pfad entlang. Was für ein großartiger Abend! Niemand, der ihn belästigte, die Intensität seiner Konzentration durch das exzellente Bier eher geschärft als eingelullt, nichts, über das man sich Sorgen machen mußte, nichts, über das man nachdenken mußte, nur Karten spielen mit Instinkt und guten Nerven. Und gewinnen.
    Er fühlte sich fantastisch.
    Und er wußte, was in Sachen Waru zu tun war.
    Die Lobby der Herberge war verlassen. Er war ein bißchen enttäuscht. Wenn der Wirt aufgetaucht und ihm wegen der Miete auf die Nerven gegangen wäre, hätte er nur gelacht und dem Wirbelwind hartes Bargeld vor die Füße geworfen. Nein, nicht vor die Füße – vor das, was der Wirbelwind als Füße benutzte. Er hätte sie dem Wirt in den verdrehten Rachen gestopft.
    Er rutschte auf den Bodenfliesen aus und wäre beinahe gestürzt.
    Was, zum Teufel? dachte er. So betrunken bin ich doch gar nicht!
    Er blickte auf die Stelle, die ihn ins Straucheln gebracht hatte. In einer gesprungenen Bodenplatte steckten dicke, häßliche Blumenblüten. Er war auf eine getreten und hatte sie mit den Schuhsohlen zerquetscht. Die Blüten sahen aus, als ob sie von denselben Blumen stammen würden, die 3PO für den Frühstückstisch stibitzt hatte.
    Wahrscheinlich hat sie der Reinigungsdroide für Müll gehalten und aus dem Zimmer geholt, dachte Han. Und dann sind sie ihm auf den Boden gefallen.
    Han ging die Treppe hoch und nahm dabei immer zwei Stufen auf einmal. Er würde das Geld für die Miete 3PO geben. Es war nur fair, den Droiden zahlen zu lassen, da er es gewesen war, der die verspätete Zahlung erklären und entschuldigen mußte.
    Er war fürchterlich müde und freute sich darauf, ganz lange schlafen zu können. Bis zum Nachmittag oder auch bis zum Abend würde sich Luke abgekühlt haben.
    Und ich werde mich auch abgekühlt haben, dachte er. Wenn mir der Junge nicht gleich wieder an die Kehle geht, wird alles in Ordnung sein.
    Sein Kodeschlüssel wollte die Tür seines Zimmers nicht öffnen.
    »He!« Er hämmerte gegen die Tür. »Laß mich rein!«
    Nach einem Augenblick leuchtete der Türbildschirm auf und zeigte das Bild einer schönen Frau, eingehüllt in einen Bademantel und mit zerzausten Haaren.
    »Dies ist nicht die richtige Zeit für einen Handel«, sagte sie. »Kommen Sie zu einer zivilisierten Stunde wieder. Dann gehen wir zu meinem Schiff, und ich zeige Ihnen die neue Ware.«
    »Handel? Ware? Häh? Wer sind Sie? Was tun sie in meinem Zimmer?« Wenn Luke sie sieht, dachte er, werde ich ihm die Sache mit Xaverri und mir nie begreiflich machen können. Er wird nie glauben, daß es sich um ein Mißverständnis handelt.
    »Dies ist mein Zimmer, Sir, und ich schlafe hier.«
    Han beugte sich vor und überprüfte die Zimmernummer. Nein, er hatte sich nicht geirrt.
    »Ich wohne hier seit Tagen!« sagte er. »Meine Sachen sind im Schrank!«
    »Meine Sachen sind im Schrank. Gehen Sie weg. Ich habe den Wirt benachrichtigt.« Der Türbildschirm wurde dunkel, und sie reagierte nicht mehr auf Hans Klopfen und Rufen.
    Zwei große Droiden walzten auf ihn zu, aus jeder Richtung des Flurs einer. Sie sahen aus wie R2-D2 nach der Einnahme von Wachstumshormonen. Mit einem Zangenmanöver drängten sie ihn zur Treppe, wobei sie ihm trotz seiner Proteste kräftige Stöße versetzten. Auf dicken Laufrädern rollte einer vor ihm und einer hinter ihm her.
    In der Lobby

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