Der Küss des schwarzen Falken
Beben in der Stimme, “wenn du möchtest, dass ich aufhöre, musst du es sagen.”
Erneut stellte sie fest, dass er nicht der Mann war, der lange Umschweife machte oder versuchte, sich bei ihr einzuschmeicheln. Keine Hirngespinste, keine leeren Versprechen. Was er ihr zu bieten hatte, war seine Gradlinigkeit. Das, was jetzt passierte, galt für diesen Augenblick – nicht mehr und nicht weniger.
Reicht dir das, fragte sie sich. Konnte sie sich mit ihm unter diesen Bedingungen einlassen? Sie sah in seine dunklen Augen, und was sie darin las, war wilde, reine Begierde, die sie gleichzeitig erschreckte und faszinierte.
Du musst verrückt geworden sein, sagte ihr der Verstand, aber auf den kam es ihr längst nicht mehr an. Sie strich mit der Hand über Rands Gesicht und berührte mit dem Daumen seinen Mund. Sie spürte, dass er die Kiefer zusammenpresste, und seine Augen schienen zu glühen.
“Nimm mich, Rand”, sagte sie leise. “Ich möchte, dass du mit mir schläfst. Jetzt.”
Sie glaubte, so etwas wie Erleichterung in seinen Augen zu sehen. Noch einmal küsste Rand sie voller Leidenschaft. Dann ließ er sie plötzlich los und stand auf.
Entgeistert sah sie ihn an. “Was …?”
Er gab ihr einen zärtlichen Kuss. “Ich bin gleich wieder da.”
Damit eilte er zu seinem Pick-up und kramte im Handschuhfach. Grace war beschämt, als ihr nun aufging, was Rand vorhatte. Im Gegensatz zu ihm hatte sie nicht eine Sekunde an Verhütung gedacht.
Wenige Augenblicke später war er wieder bei ihr. Der schwächer werdende Feuerschein warf geheimnisvolle Schatten auf sein Gesicht, sodass die markanten Konturen noch schärfer hervortraten.
Als er sich neben ihr hinkniete, richtete sie sich auf, um ihm in die Augen sehen zu können. Nach einem Moment des Zögerns legte sie vorsichtig die Hand auf seine Brust. Sie spürte seinen raschen Herzschlag und durch den dünnen Stoff seines Hemds die Wärme seiner Haut. In Sekundenschnelle übertrug sich seine Glut auf sie.
“Grace”, sagte er und hielt ihre Hand fest. “Du musst wissen, was du tust. Ich will dir nicht wehtun.”
Und er sollte wissen, dass es für solche Überlegungen zu spät war. Natürlich würde er ihr wehtun – das war unvermeidlich. Aber sie wollte ihn. Sie brauchte ihn jetzt so dringend wie die Luft zum Atmen.
Grace legte auch die andere Hand auf seinen mächtigen Brustkorb und spreizte die Finger. Dann schob sie beide Hände langsam aufwärts und streichelte seinen Nacken, nahm seinen Kopf zwischen die Hände und zog ihn näher zu sich.
“Küss mich, Rand.”
Er presste nicht sofort seine Lippen auf ihren Mund, sondern fuhr zärtlich mit der Zungenspitze darüber, dass sie unwillkürlich sehnsüchtig die Lippen öffnete. Erst da zog er sie fest an sich und nahm Besitz von ihrem Mund. Sie klammerte sich an ihn, als ihre Zungen sich trafen und einander zu liebkosen begannen.
Das Blut rann schneller durch ihre Adern. Niemals zuvor hatte Grace sich lebendiger gefühlt, und sie nahm jeden Laut, jede Berührung, jeden Duft hungrig in sich auf.
Rand bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Dann drückte er seine Lippen in die zarte Mulde zwischen Hals und Schulter. Ein Schauer durchfuhr sie, als Rand mit den Händen unter ihr T-Shirt fuhr.
“Ich möchte dich berühren”, flüsterte er.
Ihr stockte der Atem, als sie nun zum ersten Mal seine Hände auf ihrer nackten Haut spürte. Ganz langsam tastete er sich höher. Sie wollte seine Hände überall fühlen. Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihr T-Shirt aus.
Rands Augen verdunkelten sich vor Verlangen, als er ihre Brüste sah. Einen Moment betrachtete er sie nur. Dann endlich berührte er die sensiblen Spitzen. Grace durchzuckte es wie ein heißer Strahl. Haltsuchend hielt sie sich an Rand fest, weil sie das Gefühl hatte, ins Bodenlose zu fallen.
“Du bist wahnsinnig schön”, sagte er und ließ seine Fingerspitzen über die aufgerichteten Knospen gleiten.
Hitze breitete sich in Grace aus wie ein glühender Lavastrom und sammelte sich in ihrem Schoß. Hilflos aufseufzend schloss sie die Augen und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Sie gab sich ganz dem Moment hin. Nichts war ihr jemals dringender, richtiger, natürlicher vorgekommen als das, was jetzt geschah.
Rand beugte sich zu ihr und berührte liebkosend ihre Brüste mit den Lippen. Zärtlich umspielte er mit der Zunge eine der harten Brustspitzen, und Grace, die die Hände um seinen Kopf gelegt hatte, fuhr ihm erregt mit den Fingern durchs
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