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Der Kuss der Göttin (German Edition)

Der Kuss der Göttin (German Edition)

Titel: Der Kuss der Göttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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die Arme um mich und seine Finger bohren sich in meinen Rücken. »Es tut mir leid«, flüstert er an meinem Hals. »Ich wollte das nicht. Ich habe versucht zu entkommen.«
    »Benson, was …«
    Benson erhebt sich auf die Knie und zerrt an seiner Jacke, reißt sie sich vom Leib. Er umklammert mein Bein, um meine Aufmerksamkeit zu wecken. »Schere, Tave!«
    »Was?«
    »Mach mir eine Schere! Bitte«, fügt er hinzu.
    Ich habe keine Zeit für moralische Zwickmühlen. Nicht, wenn drei Leben zu retten sind. Ich kann das! Schere. Ich schließ die Augen und zwinge meine Gedanken zur Konzentration. Ein Gewicht erfüllt meine Hand und ich gebe Benson die Schneiderschere.
    Sie ist identisch mit der, die früher im Nähkorb meiner Mutter lag. Quälend vertraut. Es ist wie mit dem Medaillon, das ich aus Versehen geschaffen habe. Irgendwo am Rand meines Bewusstseins glüht eine Glühwürmchen-Erinnerung. Ich mache, was ich kenne .
    Benson schnappt sie und beginnt, seine Jacke zu zerschneiden. Ich verstehe immer noch nicht, was er tut, aber ich würde ihm mein Leben anvertrauen. Elizabeth’ Leben.
    »Wasser«, sagt er, bevor er hustet. Diesmal bin ich vorbereitet.
    Flüssigkeit ergießt sich von meinen nach oben gerichteten Handflächen und er tränkt die Stoffstücke und reicht uns beiden jeweils eines davon.
    »Sollte ich das Feuer nicht einfach mit Wasser löschen?«, frage ich verwirrt, als ich mich an den riesigen Wasserschwall erinnere, den ich zustande gebracht habe, als Bensons Mitbewohner so ein Arsch war.
    Aber Benson schüttelt den Kopf. »Wenn wir rauskommen, sieht man uns vielleicht hinter dem Feuer nicht. Wenn du es löschst, sind wir leichte Beute.«
    Ich nicke, und wir drücken den nassen Stoff auf unsere Münder und kauern uns zusammen, während die Lufttemperatur rasch steigt.
    »Da lang«, schreit Elizabeth über das Geräusch der Flammen hinweg, die die Bäume verzehren, und zeigt mit dem Finger. »Unsere Autos stehen dort in der Straße – vielleicht erreichen wir eines. Egal, was passiert, bleibt nicht stehen!«
    Benson nickt mit einer Ruhe, von der ich mir nicht vorstellen kann, dass er sie tatsächlich fühlt.
    »Was ist mit Sammi und …«, versuche ich zu fragen, aber Elizabeth unterbricht mich.
    »Denk nicht an sie«, befiehlt sie. »Wir müssen gehen. Dieser Schild ist nicht permanent; er wird sich jede Sekunde auflösen.«
    Sammi und Mark. Reese und Jay . Sie waren nicht nah genug, um sie zu retten.
    Ich habe wieder versagt.
    Mein linker Fuß rutscht auf etwas aus.
    Die Akten!
    In den wenigen Sekunden, die noch bleiben, sammle ich die Seiten auf, die ich sehen kann. Mehrere sind angesengt, und ich will nicht darüber nachdenken, wie viele für immer verloren sind. Ich habe keine Zeit, sie in meinen Rucksack zu stecken, also klemme ich sie mit einem Arm vor die Brust und schnappe mit der anderen Hand Bensons Hand.
    Elizabeth schaut uns an und nickt. »Los!«
    Wir ducken uns unter dem Schild hervor, und ich keuche, als mir eine beinahe greifbare Wand aus Hitze ins Gesicht schlägt und mich einen Augenblick lähmt, bevor kühle Tropfen meine Stirn sprenkeln und die Hitze erträglicher machen.
    Es regnet.
    Mehr als Regen; es gießt plötzlich. Doch es hat keine Auswirkungen auf die brüllenden Flammen.
    Benson packt meine Hand fester und zieht mich mit sich.
    Mein Herz erstarrt, als ich sie sehe.
    Ihre Leichname sind halb verkohlt, und ich hätte Mark nicht einmal erkannt, wenn ich nicht gesehen hätte, dass es Sammi ist, die schützend in seinen schwarzen Armen geborgen ist. Er hat seinen Körper über ihren geworfen, doch ein zerbrechlicher menschlicher Schutzschild war nicht genug. Die Explosion muss ihre linke Seite verbrannt und sie auf der Stelle getötet haben, hat aber ihre rechte Seite gespenstisch unversehrt gelassen. Ihre Augenlider sind gnädigerweise geschlossen, aber glühend rot, und ich reiße meinen Blick los und spüre Übelkeit in mir aufsteigen.
    Elizabeth führt uns an, weicht den Flammen aus, während Benson und ich ihr folgen.
    Sie ist beinahe am Rand der Lichtung, als sich ihr Fuß in etwas verfängt und sie auf das brennende Auto zustolpert. Sie schreit, als sie gegen das glühend heiße Metall fällt, doch der Laut wird beinahe von dem wütenden Feuer verschluckt.
    Und dann sind die Flammen plötzlich weg.
    Fort.
    Die Zerstörung bleibt, doch das orangefarbene Feuer ist verschwunden. Beinahe, als sei es durch Magie ausgelöscht worden.
    Ausgelöscht.
    Natürlich . Jetzt erinnere

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