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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ganz bestimmt nicht schreien.« Trotzdem fiel ihr Kopf nach hinten und ihr entfuhr ein Stöhnen. »Wenn du das tust, kann ich nicht atmen.«
    »Dann atme halt nicht.« Er schob sie hoch, bis ihre Brüste über der Wasseroberfläche lagen, neigte, während seine Hände weiter im Wasser beschäftigt waren, seinen Kopf und umfasste einen ihrer tropfend nassen Nippel mit seinem heißen Mund. »Du wirst mir gestatten, dich zu nehmen.«
    »Ich will nur genommen werden, wenn ich auch selber nehme.« Doch noch während sie die Arme um seinen Nacken schlang, brachte er sie zum Orgasmus, sie bäumte sich auf und ihre Arme sanken schlaff an seinem Leib herab.
    »Dieses Mal nicht.« Plötzlich begehrte er sie genau in diesem Zustand, schlaff, geöffnet und blind für ihn bereit.
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte sie ihn mit gedehnter, träumerischer Stimme.
    Obwohl sein Verlangen langsam schmerzhaft wurde, hätte er um ein Haar gelacht. Stattdessen stand er wortlos auf, nahm sie in den Arm und trug sie, während sie die Augen aufschlug, entschlossen aus dem Bad.
    »Ich will dich im Bett haben«, erklärte er. »Ich will, dass du innen und außen nass bist. Ich will spüren, wie dein Körper zittert, wenn ich dich berühre.« Er legte sie rücklings auf die Matratze und presste seinen Mund auf ihren Hals. »Und ich will dich schmecken.«
    Sie fühlte sich betrunken, zu entspannt, um die Kontrolle zu übernehmen, zu weich, um sich zur Wehr zu setzen, als er seine Hände abermals an ihr heruntergleiten ließ. Wieder reckte sie sich ihm entgegen, wieder streckte sie die Arme nach ihm aus, doch er schob sich an ihrem feuchten Leib hinunter und stimulierte sie mit seinen Fingern und mit seiner Zunge immer mehr. Sie hielt es nicht mehr aus. Ihr Körper bildete eine harte, straff geballte, schlagbereite Faust. Sie kam urplötzlich und mit einer derartigen Gewalt, dass sie noch nicht mal hörte, wie sie vor Wollust schrie.
    Er nahm sich, was er wollte. Alles. Mit jeder Klippe, über die er sie in die Tiefe stürzen ließ, schoss das Blut heißer und tosender durch seine Adern, doch ohne jede Gnade trieb er ihrer beider schweißgetränkten Leiber weiter an.
    Als das Verlangen nach Vereinigung schließlich unerträglich wurde, schob er sie ein Stück hinauf und spreizte ihre Beine, bis sie sie fest um seine Taille schlang. Als auch ihre Arme um seinen Torso lagen und sie sich bebend an ihn drängte, umfing er ihre Hüften und drang mit einer kraftvollen Bewegung in sie ein.
    Sein Mund fand ihre Brust und spürte das wilde Trommeln ihres Herzens unter dem feuchten Fleisch. Doch selbst als sie erneut kam und ihn wie in einem seidig weichen Schraubstock mit ihren Gliedmaßen umklammerte, hielt er sich noch zurück.
    »Sieh mich an.« Er drückte sie auf die Matratze, verfolgte, wie sie erschaudernd ihre Hüften kreisen ließ, und stieß noch tiefer in sie hinein. »Sieh mich an, Eve.« Er fuhr jede Rundung ihres Körpers mit seinen Händen nach, während er keuchend immer wieder langsam und gleichmäßig in sie hineinpumpte. Seine Selbstbeherrschung hing an einem einzigen, dünnen Faden.
    Sie öffnete die Augen. Sie waren glasig und gleichzeitig verhangen, doch sie sah ihn an. »Du bist die Eine«, sagte er und stützte sich mit beiden Händen auf der Matratze ab. »Du bist die Einzige für mich.«
    Dann presste er seinen Mund auf ihre einladend geöffneten Lippen und kam mit einem lang gezogenen, gutturalen Schrei.
    Zum ersten Mal, seit sie sich kannten, schlief er tatsächlich als Erster. Sie lag in der Dunkelheit, lauschte auf seinen Atem, stahl, als ihr eigener Körper kälter wurde, ein wenig von seiner Wärme und strich ihm – da er schlief und es nicht merkte – sanft über das Haar.
    »Ich liebe dich«, murmelte sie zärtlich. »Ich liebe dich so sehr, dass es mir den Verstand raubt.«
    Seufzend schloss sie die Augen und zwang sich an nichts mehr zu denken.
    Roarke lag neben ihr im Bett und lächelte.
    Er schlief nämlich wirklich niemals vor ihr ein.

12
    I n seinem Büro hoch über der City saß Roarke in der letzten für den Morgen anberaumten Konferenz. Eigentlich hätte er das Geschäft persönlich in Rotterdam abschließen sollen, doch hatte er stattdessen eine Computerkonferenz organisiert, um seinem Heim – und Eve – auch während seiner Arbeit möglichst nah zu sein.
    Er saß am Kopf des schimmernden Konferenztischs und wusste, dass gleichzeitig sein Bild auf einem anderen Kontinent an einem ähnlichen Tisch saß.

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