Der Kuss des Lustdämons
zu befürchten.“
Sie versank in seinem Blick, ihr Herz flatterte. „Das sagt Ihr so einfach.“
Er schmunzelte amüsiert und drehte sich mit ihr im Kreis.
„Es ist einfacher, als Ihr glaubt. Ich werde nichts tun, was Ihr nicht wollt. Ihr entscheidet, wohin die Reise geht.“
Celice stockte der Atem, als seine Hand zwischen ihre Schenkel glitt. Ein schamhaftes Rot legte sich auf ihre Wangenknochen. „Nicht! Wenn sie uns entdecken!“ Sie griff fester um seine führende Hand.
„Lasst Euren Atem nicht zu lange ruhen. Eine Ohnmacht steht Euch nicht.“
„Ihr seid nicht fair, Alessandro.“
Süffisant lächelnd hauchte er ihr einen Kuss auf den Hals. Währenddessen fanden seine Fingerspitzen den Weg zum Schlitz ihres Kleides und strichen über ihre nackte Haut. Celice erbebte unter seiner Berührung. Er umfasste ihren Oberschenkel. Seine Nägel bohrten sich leicht in ihren Po.
„Ich spiele immer mit offenen Karten, Celice.“
Wie sehr sich ihre Empörung auch steigerte, sie war nicht stark genug, ihm zu widerstehen. Sein Atem glitt ihren Busen hinab. Ihre Knospen drängten hinauf und wölbten den Stoff. Seine Hand streichelte über ihre Innenschenkel und malte die Konturen ihrer Scham nach. Celice wurde plötzlich bewusst, dass sie keinen Slip trug.
„Wie ich sehe seid Ihr doch die Blume am Wegesrand, die zu pflücken es sich lohnt.“ Dieser Mann hatte das Talent dazu, jegliches Aufbegehren mit seiner Stimme und einem Lächeln niederzuringen.
„Ihr werdet schon wieder unverschämt.“
„Warum grämt Ihr Euch wegen solch einer Lappalie? Ich finde das reizend.“
Celice räusperte sich.
„Ihr wisst nicht, wie teuer Ihr mir seid.“
„Ich Euch teuer? Seit wann seid Ihr fähig, Gefühle zu empfinden?“ Die Menge musternd blickte Celice an ihm vorbei, während sie sich noch immer im Pendelschritt wiegten.
„Als ich das Dunkle in Euch erblickte, wusste ich, dass ich Euch nicht gehen lassen kann.“
„Ich verstehe nicht?“ Sie fühlte, dass irgendetwas in ihr allerdings sehr gut verstand.
„Wart nicht Ihr es, die mich mit lüsternem Bestreben erweckte? Ich meine mich zu erinnern, dass Ihr alles andere als zurückhaltend gewesen seid, meine Teure.“
Sie biss die Zähne zusammen und wandte den Blick ab.
„Celice, jeder Mensch besitzt einen Dämon in den Tiefen seiner Seele. Viele versuchen krampfhaft ihn in sich einzusperren, aus Angst, ihr Gesicht vor anderen zu verlieren. Andere wiederum lassen sich von ihm leiten und sind im schlimmsten Fall zu schwach, ihr Handeln zu kontrollieren. Ein Dämon kann nicht gebändigt werden. Das wäre, als würde ich Euch verbieten zu atmen. Euer Dämon ist ein faszinierendes Geschöpf.“
Celice legte ihren Kopf schief und hob eine Augenbraue.
„Wie kann Euch dieses Biest gefallen haben?“
Die Welt drehte sich.
„Nun, versteht mich nicht falsch, aber wir sind uns ähnlicher als Ihr glaubt, meine Liebe. Und ein Dämon ist selten ein freundliches Wesen.“ Er lachte auf. „Oh, ich glaube, jetzt habe ich mich selbst ein wenig in Frage gestellt.“
„Alessandro, Ihr seid ein seltsamer Mensch.“
Der junge Mann schüttelte grinsend den Kopf. Seine Finger tauchten hinab und ertasteten ihren Schoß.
„Aber unter uns gesagt, ich hätte es nie für möglich gehalten einem Menschen zu begegnen, der einen Galpyr in sich trägt.“ Mit den Fingerspitzen glitt er über ihre Schamlippen.
Celices Haltung versteifte sich.
„Was ist daran so besonders?“ Sie atmete stoßweise aus.
„Der Galpyr ist eigentlich ein unberechenbares Wesen, das nicht zu beherrschen ist. Mich wundert, dass Ihr ihn vor der Außenwelt verbergen konntet.“ Er fixierte ihre Augen.
„Sind das Dämonen nicht allgemein?“ Ein Brennen legte sich auf ihren Lustpunkt.
„Es amüsiert mich, dass Ihr so naiv seid, meine Teure. Der Galpyr ist ein Zeichen für Schmerz und Verzweiflung der Seele. Dass dieses Wesen Besitz von Eurer dunklen Seite ergriffen hat, spricht nur dafür, dass Ihr eine emotionale Blockade habt. Dieses Wesen kann Euch mehr als nützlich sein. Erst wenn Ihr es akzeptiert, seid Ihr zur Vollkommenheit fähig.“
„Warum sprecht Ihr in Rätseln?“ Ihre Stimme stockte. Alessandro kreiste mit der Fingerspitze um den Eingang ihres Schoßes. Sie verfluchte sich selbst dafür, dass sie seine Respektlosigkeit zu genießen begann. Ihre Lider senkten sich.
„Des Rätsels Lösung wird sich Euch bald erschließen.“
Celice unterdrückte
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