Der Kuss des Lustdämons
seinen schlanken Leib, der sich an ihren schmiegte. Seine Muskeln, wie sie im Rhythmus seiner Bewegungen hervortraten. Die heftigen Stöße, die das Fleisch in Wallung brachten und ihr jeglichen Gedanken an Flucht vertrieben. Zwischen ihren Beinen machte sich verräterische Nässe bemerkbar. Ihre Stimme zerbrach in einem Seufzen, als sie seinen Atem in ihrem Nacken verspürte. Celice fühlte sich wie ein Kind, das dazu gezwungen wurde, stillzusitzen. Die Unruhe arbeitete sich durch ihren Leib. Vergeblich versuchte sie den Blick auf den Wald vor ihr zu fixieren. Was würde er tun? Würde er sie gleich hier nehmen? Es wäre nicht das erste Mal. Die Gefahr entdeckt zu werden war groß, aber aufregend. Plötzlich spürte sie einen Schlag und zuckte zusammen. Seine Handfläche verweilte kurz auf ihrem Po, während sich ein Brennen über die Haut ausdehnte. Fingerspitzen strichen über die gereizte Stelle. Ein wohliges Keuchen entwich ihr.
Der Kies knirschte erneut. Henry umkreiste sie langsam. Celices Atem stockte, als sie erneut von einem Schlag getroffen wurde. Ihre Haut glühte noch intensiver. Und als seine Fingernägel über den Stoff ihres Kleides glitten, drang ein Vibrieren in die Tiefen ihres Fleisches. Des Tigers Beute war willig. Warum nur musste er dieses Spiel mit ihr treiben? Ihre Unsicherheit steigerte das Verlangen noch. Seine Lenden drückten sich gegen ihre Pobacken. Feuchter Stoff rieb zwischen ihren Schenkeln.
Henrys Finger glitten die Konturen ihres ovalen Gesichtes, den Hals hinab und wandelten über ihr Schlüsselbein. Dann schlang er die Arme um ihren Oberkörper und klemmte ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Mit einem bestimmenden Griff zwang er ihren Kopf in den Nacken und sah sie an.
Sanft küsste er sie auf die Wange, während er mit der anderen Hand über die Rundungen ihrer Brüste streichelte. Provozierend zupfte er an ihren Nippeln, die sich unter dem Stoff abzeichneten. Celice zog scharf die Luft ein. Dieser verfluchte Mistkerl! Er wusste genau, dass sein Fisch im Netz zappelte.
„Ich bin dein Schatten. Wohin du auch gehst, ich werde dich nicht aus den Augen lassen.“ Das rauchige Timbre seiner Stimme zog durch ihren Körper, hinab zu ihrem empfindlichsten Punkt. Dieser Kerl machte sie wahnsinnig! Sie wollte ihn! Zum Teufel mit der Zurückhaltung!
Ihr Po rieb an seinem Geschlecht. Mit einer Hand zog er ihr Minikleid höher, fasste zwischen ihre Beine und verrieb ihre Nässe auf der dünnen Stofffaser. Celice ließ ihre Unterlippe zwischen den Zähnen hervorschnalzen.
„Du kleines Miststück.“
Oh, wie sie es liebte, wenn er das sagte! Das unterdrückte Verlangen der letzten Monate steigerte sich zu brennender Wollust. Ein Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Celice leckte sich über die trocknen Lippen. Der Mann ihrer Begierde griff in ihre Locken und fixierte erneut ihren Kopf nach hinten. Forschend fuhr er über ihre Lippen – und grinste dann selbstgefällig. Celice senkte die Lider. Jetzt gehörte er wieder ihr. Auf ihrer Haut prickelte es wie Kohlensäure in einem Glas Limonade.
„Henry? Henry!“ Eine fast kindliche Stimme schallte herüber. Celice hoffte, sich getäuscht zu haben. Als sie ihn ansah wusste sie, dass dem nicht so war. Henry ließ ihren Schopf los und zog ruckartig ihr Kleid herunter. Er trat ein paar Schritte zurück. Die Wölbung zwischen seinen Lenden war noch immer deutlich zu sehen.
Seine Haltung zeigte deutlich auf, dass er am liebsten geflohen wäre. Die heile Welt, die Celice für einen Augenblick gesehen hatte, zerfiel zu Asche. Sie schüttelte unter einer Vorahnung den Kopf. War es nur ein Traum? Was wäre, wenn sie ihn jetzt berührte? Celice erwartete, dass die Welt zerfloss und sie schreiend aus ihrem Bett hochfuhr. Nichts geschah. Im nächsten Moment packte sie ihn am Kragen. Ein leiser Aufschrei löste sich aus ihrer Kehle. Henry löste sanft aber mit Nachdruck ihre Hände, schob sie von sich und schüttelte den Kopf.
„Henry! Da bist du ja! Hab ich doch gewusst, dass du hier bist!“ Ein helles Lachen erklang.
Celice war einer Ohnmacht nahe. Die Realität trat ihr mit Brutalität in den Rücken. Das durfte nicht wahr sein! Die Andere war aufgetaucht. Jeanine, der bebrillte Avril Lavigne-Verschnitt. Ausgerechnet hier! An diesem Ort, wo Henry und Celice oft ihre Zweisamkeit verbracht hatten. Auf dieser Brücke hatten sie sich an einem Sommermorgen das erste Mal geküsst, im Wald unter den Erlen so manche Zärtlichkeit
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