Der Kuss des Lustdämons
dürfen niemals am Boden liegen bleiben! Wenn unsere Zeit gekommen ist, werden wir auch siegen.“
Celice fühlte sich durch seine Worte berührt. Sie fokussierte sich nur auf ihren Wunsch. Die Welt um sie herum wandelte sich in einen grellweißen Farbton. In ihrer Konzentration nahm sie ihren Atem immer lauter wahr. Ein Summen ertönte um sie herum und steigerte sich zu einem knisternden Rauschen. „Gut so, weiter. Konzentriere dich!“
Es begann mit einem brennenden Gefühl in den Fingerspitzen und breitete sich über ihre Hände und Arme aus. Zeitgleich bewegte sich ein Kribbeln von ihrer Stirn aus hinab, über ihren Hals, ihre Brüste und den Bauch. Ihr Herz begann zögerlich zu schlagen und steigerte sich in ein beständiges Pochen. Hitze kroch ihre Schenkel hinauf. Als diese ihren Venushügel erreichte, fühlte sie eine Erschütterung, die sich in Wellen über ihren gesamten Körper ausbreitete. Das immer grellere Licht brannte unangenehm in ihren Augen. Sie schloss die Lider. In diesem Moment fühlte sie eine Hand, die sich auf ihre legte. Sie war kalt und doch ging von ihr eine Macht aus, die das Beben in ihr verstärkte.
Er zog Celice an sich.
Im Hintergrund nahm sie eine leichte Note von Al Capone Sweets wahr. Cognac. Ja, er war es. Jener, der ihr schon so oft in ihren Träumen begegnet war. Von dem sie von Anfang an spürte, dass sie zu ihm gehörte. Warum nur vergaß sie immer wieder, dass er an ihrer Seite war?
Sie schmiegte sich an ihn. Er war da, für immer. Celice war sich sicher. Diese Sehnsucht war nicht vergebens.
Seine Arme legten sich um ihre Schultern und sprühten Funken, die ihr über die Haut streichelten. Als sie die Lider öffnete, sah sie Alessandro direkt in die Augen. Sein Blick sagte ihr, wie stolz er auf sie war. Seine Aura leuchtete in einem dunkelroten Licht, während ihre in einem weißen Licht strahlte. Sie schwebten nackt mitten im Raum. Sein Bizeps und die Brustmuskeln traten deutlich hervor. Celice fuhr ihm bewundernd über seinen schlanken Körper. Spielerisch ließ sie eine seiner Haarsträhnen durch ihre Finger gleiten, die ihm über die Schultern fielen. Beinahe so, als würde sie das Wunder nicht fassen, das vor ihr stand.
„Jetzt wirst du nach vorne schauen können. Im Traum genauso wie im Leben.“
„Träume ich denn nur?“ Celices Lippen verloren die Farbe.
„Solange du darauf vertraust, dass es real ist, wird es kein Traum bleiben. Auf der Grenzlinie zu wandeln ist leicht, doch den Schritt darüber hinaus zu wagen, dies wird deine Prüfung sein.“
Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust. Doch sie hörte keinen Herzschlag.
„Dein Herz?“ Irritiert sah sie auf.
„Mein Herz ist nicht hier.“ Alessandro lächelte. „Aber glaube mir, ich werde es zurückgewinnen.“
„Wie ist es möglich, ohne Herz zu leben?“
„Alles wird sich finden. Aber nun ist es Zeit für dich zu gehen.“
„Gehen? Aber wieso? Ich will nicht!“ Sie umklammerte ihn. Gerade erst hatte sie das Glück wiedergefunden, sollte sie es umgehend wieder verlieren?
„Vertraust du mir?“
Ihre Muskeln zuckten, je fester sie sich an ihn drängte.
„Ich ...“
Er griff ihr ins Haar und legte ihren Kopf in den Nacken, sodass sie ihn ansehen musste. Unsicher blickte sie in seine Augen.
„Vertraust du mir?“ Sein Blick war ernst.
„Ja“, sagte sie fast unhörbar. Alessandro lockerte seinen Griff. „Ich werde auf dich warten.“
„Das brauchst du nicht. Ich bin bei dir. Ich werde sehen, was du siehst und hören, was du hörst. Du wirst nie mehr Einsamkeit verspüren.“
Er stellte sich hinter sie und streichelte ihre Hüften hinab. Celice genoss seine Berührung und lehnte sich an ihn. Alessandro umfasste ihre Taille und hauchte ihr in den Nacken. Ein wohliges Schaudern überkam sie. Ihre Haut fühlte sich durch die Funken, die aus ihm drangen, wie durch eine sanfte Massage stimuliert. Wie von selbst fanden sie den Weg zu ihrem Schoß und vibrierten an ihren Schamlippen entlang. Die Muskeln ihrer Oberschenkel spannten sich an. Überrascht schnappte sie nach Luft, als die Funken in ihrem Schoß versanken. Sie fühlte, wie ihr Innerstes zu schwingen begann. Celice keuchte auf und presste sich an Alessandro.
„Wir werden uns wiedersehen“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste ihren Hals. „Geh jetzt. Und sei nicht traurig, mein Engel. Für uns spielt Zeit keine Rolle mehr.“ Sie hob ihr Gesicht. Eine Träne lief ihre Wange herab. Er umfasste ihr Kinn mit
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