Der Kuss des Lustdämons
jungen Frauen drehten sich ihre Gesichter zu und kicherten.
„Sei mal ein wenig locker, Süßer!“, zischte Missy Jade zu. „Du wirst deine Unschuld schon nicht verlieren.“
Jade seufzte. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Kyra zog Missy übermütig in die Umkleide und er trottete kopfschüttelnd hinterdrein.
Celice brauchte fast eine halbe Stunde, um das Licht zu ihrer Zufriedenheit einzustellen. Als Kyra aus der Maske kam, sprang sie als dämonische Katze auf alle vieren. Schleichend bewegte sie sich voran. Ihre grünen Kontaktlinsen wurden durch die Schminke effektvoll hervorgehoben. Neben der Nase waren filigrane Barthaare angebracht. Ihr Latexkostüm war an den intimen Stellen mit Katzenpfötchen geschwärzt. Langsam richtete sie sich auf und trippelte auf der Spitze ihrer kniehohen Stiefel auf Celice zu. Ihr schwarzer Lederschwanz peitschte, als sie kurz verweilte und ihre Hüfte kreisen ließ. Grinsend entblößte sie kleine spitze Eckzähne.
„Prrrrrrr.“ Kyra rieb mit dem Kopf spielerisch an der Schulter ihrer Freundin entlang.
„Rrrr, na du bist mir ja ein heißes Kätzchen.“ Celice beugte sich vor und kraulte ihr durch das hochtoupierte Haar. Kyra schnurrte erneut auf. „So, nun aber husch da rüber. Wo bleiben denn die anderen?“
„Die kommen gleich. Terry legt grad noch Hand an unseren düsteren Freund. Prrrrrrr.“
„Würden die Damen mir ein wenig Aufmerksamkeit schenken?“ Celice und Kyra richteten ihre Blicke in Terrys Richtung, der grinsend vor der Garderobe stand. „Ich präsentiere, die Hexe und der Magier.“ Er trat beiseite, bog seinen Oberkörper leicht nach rechts und gestikulierte wie ein Zirkusdirektor. Im selben Moment traten Missy und Jade aus der Garderobe.
Missy präsentierte sich mit einem schwarzen Lackkorsett, welches flammenartige Aussparungen am oberen Rand hatte. Die Brüste hoben sich deutlich nach oben und gaben den Blick auf die tätowierten Efeuranken frei. Ihre Pants lag so eng an, dass ihr knackiger Po gut zur Geltung kam. Die Knie wurden von hochhackigen Lackstiefeln überdeckt. Im auftoupierten Haar waren Fledermäuse und Spinnen festgemacht. Ihre Augen hatte Terry durch schwarzblaue Töne betont und mit einen langen Kajalstrich hervorgehoben, während er ihre Lippen im Geisha Stil geschminkt hatte. Missy drehte sich mit laszivem Blick vor den beiden hin und her. Kyra war gebannt vom Anblick ihrer neuen Freundin. Sie wirkte wie ein Boygroupfan, der gleich loskreischen würde. Celice nickte Terry zufrieden zu. Er zwinkerte.
Jades olivfarbener Oberkörper wurde nur von einem grünen Samtumhang mit Kapuze überdeckt. Doch bei jeder Bewegung wurde der Blick auf seinen Waschbrettbauch und ein silbernes Medaillon mit einem rubinartigen Stein frei. Seine Lederhose mit der Wolfsgürtelschnalle knarzte bei jedem Schritt und die schweren Stiefel hallten dumpf auf dem Boden. Die langen Haare fielen locker über seine Schultern herab und umrandeten sein kantiges Gesicht, aus dem schwarz geschminkte Augen mit dunklen Schatten funkelten. Celice stellte fest, dass er wie ein Edelmann wirkte. Verflucht noch mal, er zeigte Wirkung auf sie. Einmal tief durchatmen und dann Profi vor der Kamera sein!
„So, geht bitte alle in den Fotobereich.“ Jetzt sprach der Profi aus ihr. „Jade. Du legst dich auf den Boden und stützt dich bitte auf deinem rechten Unterarm ab. Ähm, die Beine kannst du etwas anwinkeln. Nicht zu viel, weil wir ja noch ein wenig Platz für unser Kätzchen brauchen.“ Sie schnalzte mit der Zunge. „Bitte öffne den Mantel etwas, damit wir auf deine Brust einen freien Blick haben. Terry, hilf ihm bitte ein wenig. Ja, genau.“ Sie gestikulierte und versuchte, ihrem Mitarbeiter die Richtung zu zeigen. „Leg den Mantel bitte so, dass man einen Blick auf seine Tattoos hat.“
Wow, der Typ hatte wahrhaftig mit bunten Drachen tätowierte Arme! Und auf seiner muskulösen Brust flatterte eine Fledermaus. Überrascht öffnete sie ihre Lippen und starrte ihn unentwegt an.
Kyra lehnte sich zu ihr herüber. „Du musst mal seinen Rücken sehen, das ist noch viel heftiger. Ein Wolf mit glühenden Augen! Richtig unheimlich, gerade so, als würde er gleich von seiner Haut springen und sich in dein Fleisch verbeißen“, flüsterte sie mit verschwörerischem Unterton.
Interessant! Die Fotos würden visuell ein Genuss werden. Es kribbelte in ihren Fingern und zwischen ihren Beinen. Wie peinlich! Celice presste ihre Knie zusammen. Dabei
Weitere Kostenlose Bücher