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Der Kuss des Meeres

Der Kuss des Meeres

Titel: Der Kuss des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Banks
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wenig wie er, dass dieser Tag endet.
    Dann blickt sie auf und direkt in seine Augen. » Ich kann dir gar nicht sagen, wie großartig der Tag heute für mich war. Echt, der beste Tag überhaupt.«
    » Weißt du, was mir am besten gefallen hat?«, fragt er und tritt näher an sie heran.
    » Mmh?«
    » Wir haben uns nicht gestritten. Nicht ein einziges Mal. Ich hasse es, mich mit dir zu streiten.«
    » Ich auch. Es ist solche Zeitverschwendung, wenn…«
    Er beugt sich sogar noch näher vor und sieht ihr weiter in die Augen. » Wenn?«
    » Wenn wir stattdessen einfach die Gesellschaft des anderen genießen können«, flüstert sie. » Aber wahrscheinlich genießt du meine Gesellschaft in letzter Zeit gar nicht. Ich war nicht besonders nett…«
    Er streift mit seinen Lippen über ihre und schneidet ihr das Wort ab. Ihre Lippen sind weicher, als er es sich jemals vorgestellt hat. Aber das ist noch nicht genug. Er nimmt die Hand von ihrem Kinn, um sie in ihre feuchten Locken zu schlingen, und zieht sie enger an sich. Sie stellt sich auf die Zehen, um ihm entgegenzukommen, und als er sie vom Boden hochhebt, schlingt sie die Arme um seinen Hals. Genauso hungrig nach ihm wie er nach ihr, öffnet sie den Mund zu einem tieferen Kuss und presst ihre weichen Kurven an ihn. Und Galen beschließt, dass es nichts Besseres gibt, als Emma zu küssen.
    Alles an ihr ist wie für ihn gemacht. Wie sich ihr Mund im selben Rhythmus wie seiner bewegt. Wie sie die Finger durch sein Haar zieht und ihm ein erregender Schauer über den Rücken läuft. Wie ihre kühlen Lippen ihn zum Glühen bringen. Sie passt so perfekt in seine Arme, als würde jede ihrer Rundungen eine Stelle an seinem eigenen Körper ausfüllen…
    Keiner von ihnen bemerkt, dass die Tür aufgeht, aber ihre Lippen lösen sich voneinander, als Emmas Mom sich räuspert. » Oh, Entschuldigung«, platzt sie heraus. » Ich dachte, ich hätte einen Wagen gehört… Ähm, tja, ich bin dann mal drinnen.« Sie verschwindet hinter einer beinahe zugeschlagenen Tür.
    Galen sieht Emma an, die immer noch in seinen Armen liegt. Die Zufriedenheit schwindet, als er den Schmerz in ihren Augen sieht.
    Sie entzieht sich seiner Umarmung und tritt zurück. » Die ganze Zeit habe ich mir Sorgen gemacht, dass du nicht in der Lage wärst, das durchzuziehen. Aber jetzt hätte ich beinahe Mist gebaut.«
    » Mist gebaut?«, fragt er, alarmiert von der Art, wie ihre geschwollenen Lippen zittern. Wird sie gleich wieder weinen? » Hab ich was falsch gemacht?«, flüstert er. Sie weicht zurück, als er die Hand nach ihr ausstreckt.
    Mit einem gezwungenen Lächeln sagt sie: » Nein, es war perfekt. Ich habe sie nicht einmal kommen hören. Jetzt wird sie keine Zweifel mehr daran haben, dass wir miteinander gehen, oder?«
    Die Erkenntnis trifft ihn wie eine zerstörerische Welle. Emma denkt, ich hätte sie geküsst, damit ihre Mom es sieht. » Emma…«
    » Ich meine, für einen Moment hattest du mich beinahe davon überzeugt, dass wir… wie auch immer, ich sollte besser reingehen, bevor sie wieder nach uns sieht.«
    » Habt ihr den Verstand verloren ?«, zischt jemand aus den Büschen neben der Veranda. Galen muss sich nicht einmal umdrehen, um zu wissen, dass es Rayna ist. Sie marschiert die Treppe hinauf und deutet auf Galen.
    Oh nein.
    Rayna pikst Galen in die Brust. » Du hast ja Nerven, weißt du das? Da folgst du ihr einmal rund um die Welt, um so zu tun, als würdest du im Interesse des Königreichs handeln. Du schleimiger Aal! Und jetzt hast du sie auch noch geküsst. Ich kann einfach nicht glauben, dass du sie geküsst hast.«
    Emma stößt ein nervöses Lachen aus. » Du wusstest, dass er das tun würde, Rayna. Wir haben es dir erzählt, erinnerst du dich?«
    Rayna starrt sie erschreckend finster an. » Oooooh, nein. Er sollte so tun, als würde er dich küssen. Dieser Kuss war echt. Vertrau mir, Emma. Ich kenne ihn erheblich länger als du.«
    » Vielleicht sollten wir das lieber am Strand klären«, sagt Emma mit Blick auf die Haustür.
    Rayna nickt, aber Galen schüttelt den Kopf. » Nein, du kannst reingehen, Emma. Rayna und ich können auf der Heimfahrt darüber reden.«
    » Mh-mh. Auf keinen Fall, Galen. Du sagst ihr die Wahrheit.« Wenn Rayna noch lauter spricht, wird Emmas Mom sie hören. Galen packt Rayna am Arm und zieht sie von der Veranda. Als sie sich wehrt, wirft er sie über die Schulter.
    » Emma!«, schreit Rayna und zappelt wie ein Fisch am Haken. » Du musst dir das anhören!

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