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Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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Gefallen an der Kopulation.
    Sein Vater hatte sich größte Mühe gegeben, ihn davon zu überzeugen, dass Ehefrauen nur aus der zweiten Gruppe zu wählen waren. Diese Unterhaltung hatte stattgefunden, nachdem er seinen Vater mit einem Küchenmädchen im Keller überrascht hatte. Er war damals ein junger Kerl gewesen, aber die Erinnerung daran war noch frisch …
     
    Der fünfzehnjährige Nick blieb wie angewurzelt stehen. Er war nicht in der Lage, den Blick abzuwenden, sondern starrte weiter auf das Geschehen im Küchenkeller. Er hatte eine Abkürzung auf seinem Weg in die Höhlen auf den Satyr-Ländereien genommen, wo er seine Fossiliensammlung erweitern wollte. Aber jeder Gedanke an seinen Ausflug war wie weggeweht, als er seinen Vater sah, der gerade eines der Küchenmädchen in eine Ecke zwischen zwei Regalen drängte.
    Als die Finger seines Vaters die vollen, blaugeäderten Brüste der Magd aus ihrem Mieder befreit und begonnen hatten, sie zu kneten, spannten sich Nicks Finger um die Griffe seines Spatens und seines Eimers.
    Die Magd lüpfte ihre Röcke.
    Nicks Nasenflügel bebten. Sein Geruchssinn war bereits gut entwickelt. Der Duft ihres Geschlechts, vermischt mit dem nach Zimt und Backapfel von den auf den Regalen abkühlenden Kuchen, wehte ihm entgegen. Sein Vater öffnete seine Hose und drängte sich zwischen ihre Schenkel. Bei seinem ersten kraftvollen Stoß schrie sie kurz auf. Die folgenden Laute drückten ihr Unbehagen aus, wandelten sich aber schnell in lustvolles Stöhnen, während seines Vaters Hüfte in stetem Rhythmus arbeitete. Das Kichern und die geseufzten Anfeuerungsrufe der Magd vermischten sich mit männlichem Stöhnen, als sein Vater immer heftiger in sie stieß. Nick wusste, dass er eigentlich gehen sollte, aber er konnte den Blick nicht abwenden. Die Derbheit des Geschehens faszinierte ihn.
    Als sie fertig waren, entdeckte ihn die Magd, während sie über die Schulter seines Vaters schaute. Sie flüsterte etwas, was den älteren Mann dazu brachte, sich bestürzt umzudrehen. Dabei präsentierte er unabsichtlich sein Geschlecht. Verärgert brachte er seine Hose in Ordnung und steckte sich das Hemd in den Bund. Reuig sprach er seinen Sohn über die Schulter an: »Na, hast uns erwischt, was?«
    Er tätschelte der Magd den Hintern. Im Gehen knöpfte sie die Bluse zu, richtete ihre Röcke und warf Nick einen verführerischen Blick zu. Eines Tages hätte sie auch ihn gern zwischen ihren Schenkeln, meinte Nick aus diesem Blick zu lesen. Er wurde knallrot, als sich seine Lenden bei diesem Gedanken unbeabsichtigt versteiften.
    Während er seine Kleidung in Ordnung brachte, bemerkte Nicks Vater die Faszination, mit der sein Sohn der Magd hinterhersah. Sein anerkennender Blick folgte ihrer Kehrseite, bis sie über den Flur verschwand.
    »Eine lüsterne Frau wie sie beherbergt gern einen Mann zwischen ihren Schenkeln«, sagte sein Vater. »Aber nicht alle Frauen sind so.«
    »Wie kann man sicher wissen, dass eine Dame zu dieser Sorte gehört?«, fragte Nick. Sein Interesse war geweckt.
    Sein Vater seufzte und legte ihm kameradschaftlich den Arm um die Schultern. »Wahrscheinlich ist es an der Zeit, dass wir uns über diese Dinge unterhalten.«
    Er brachte Nick hinauf in sein Arbeitszimmer. Dort, zwischen den Büchern und geschäftlicher Korrespondenz, setzte sein Vater seine Ausführungen über die beiden Frauentypen fort, die in der Erdenwelt zu finden waren.
    »Noch bist du zu jung für solche Tändeleien, aber eines Tages wirst du das überwältigende Verlangen spüren, dein Fleisch in den Honig einer Frau zu tauchen. Du wirst viele willige Frauen finden, so wie die Küchenmagd vorhin, mit denen Herren wie wir unsere Lust stillen können. Aber diese Frauen unterscheiden sich so sehr von den Frauen, die wir heiraten müssen, als wären sie eine andere Art.«
    Nick fühlte einen Anflug von Männerkameradschaft, weil sein Vater willens war, derart erwachsene Themen wie Lust und Geschlechtsverkehr mit ihm zu besprechen. »Inwiefern unterscheiden sie sich?«, fragte er.
    »Üblicherweise heißen Ehefrauen ihre Männer im Ehebett nur willkommen, weil es ihre Pflicht ist, sich fortzupflanzen«, erklärte sein Vater. »Wenn ein Mann mit seiner Frau schläft, sollte er es nicht zu lange hinauszögern; sie wird keine Lust dabei empfinden. Es ist jedoch notwendig, regelmäßig mit seiner Frau zu verkehren, um den Schutzwall des Satyr-Willens um sie aufzubauen.«
    »Und die andere Sorte Frau?«, hakte Nick

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