Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Kuss des Satyrs

Der Kuss des Satyrs

Titel: Der Kuss des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
Vom Netzwerk:
gefreut, das ihm beschieden war. Sie selbst hatte die Dinge vorangetrieben, mit gierigen Fingern seine Hose aufgemacht und sein steifes Glied herausgezogen. Ihre aufgerissenen Augen und heiseren Komplimente verrieten ihr Erstaunen ob seiner Größe. Später, als er in sie eingedrungen war, stöhnte sie überschwenglich und kicherte lustvoll. Es kam ihm schnell und noch drei weitere Male an jenem Nachmittag.
    In den Wochen danach trafen sie sich fast täglich heimlich an der Gartenmauer. Sie war eifrig und schien nichts weiter von ihm zu erwarten als ihre flüchtigen Vereinigungen zwischen Zitronengras und Thymian. Nachträglich hatte sie öfters die Befürchtung geäußert, er könnte sie geschwängert haben. Sein Vater hatte ihm erklärt, dass seine erste Verwandlung erst in einem Jahr stattfinden würde. Vorher würde er kein Kind zeugen können. Und doch versuchte er nicht, sie zu beruhigen, denn sein Vater hatte ihn auch gewarnt, dass die Menschen sich vor Fähigkeiten, für die es aus ihrer Sicht keine Erklärung gab, fürchteten.
    Die verstohlenen, berechnenden Blicke des Mädchens hatten Nick sich bald fragen lassen, ob sie nicht vielleicht heimlich hoffte, seinen Bastard zu empfangen, um auf diese Weise Macht über ihn zu gewinnen. Als sein Vater von der Affäre erfuhr, war er deshalb froh, einen Grund für ihre Beendigung zu haben.
    Danach beschloss sein Vater, ihn mit vergleichbar freizügigen Frauen bekannt zu machen, die seiner gesellschaftlichen Stellung eher angemessen waren. Der versprochene Ausflug in ein Freudenhaus fand statt.
    Im Bordell hatte es von freizügig gekleideten Frauen nur so gewimmelt, aber keine von ihnen war so dreist gewesen wie das Zimmermädchen. Nick erkannte rasch, dass sexuelle Angelegenheiten in solchen Etablissements mit größerer Diskretion behandelt wurden. Nach gedämpften Verhandlungen mit seinem Vater hatte ihn eine attraktive Dame an der Hand genommen. Sie hatte ihn in eines der privaten Gemächer geführt, war vor ihm auf die Knie gesunken und hatte seine Hose zu Boden rutschen lassen. »Ihr habt einen formidablen Schwanz, Meister Satyr«, hatte sie ihm geschmeichelt, dann hatte sie das besagte Stück zwischen ihre geschminkten Lippen genommen und sich auf eine Weise um ihn gekümmert, die ihm neu war.
    Bereits kurz danach war er wieder bereit gewesen. Bevor er in die Passage zwischen ihren Beinen eingedrungen war, hatte sie einen in Essig getauchten Schwamm eingeführt. Er verhindere, dass sie schwanger werde, hatte sie erklärt. Ein dünnes Band, das an dem Schwamm befestigt war, erlaubte ihr, ihn nach dem Verkehr ohne Probleme zu entfernen. Bevor er ein zweites Mal in sie eindrang, führte er den Schwamm eigenhändig ein. Er war begierig, alle Aspekte dieses höchst befriedigenden Zeitvertreibs kennenzulernen, aber keinesfalls konnte er einem Menschen erklären, dass es so etwas Merkwürdiges gab wie Männer, die ihren fruchtbaren Samen kontrollieren konnten. Und so machte er mit der Täuschung weiter, die er bei allen Frauen, mit denen er später das Bett teilen sollte, aufrechterhielt.
    Von jenem Tag an hatte es ihm nie an willigen Frauen gemangelt. Er hatte viele Wege der Befriedigung ausprobiert; einige von ihnen wurden zweifellos von seinen konservativeren Zeitgenossen als schockierend oder gar abartig empfunden. Solange eine Frau jedoch erwachsen und willens war, gab es keine Grenzen bei dem, was zwischen ihnen passierte. In all den Jahren war es ihm eine Genugtuung gewesen zu erfahren, wie freizügig Frauen sein konnten, wie bereitwillig sie sich auf seine Vorschläge einließen. Zumindest ein bestimmter Typ Frau.
    Diese angenehmen Erinnerungen ließen sein Glied in seiner Hose so steif werden, dass es fast schon wehtat. Er schaute auf die Uhr und hoffte, die Zeit würde etwas schneller vergehen, damit er bald wieder das Bett seiner Frischangetrauten aufsuchen konnte.

[home]
    Kapitel 12
    E r hatte einen Schutzschild vor ihr aufgebaut. Das war Janes erster Gedanke, als sie am Morgen nach ihrer Hochzeitsnacht erwachte. Normalerweise wäre sie nicht in der Lage gewesen, ein Verschmelzen mit jemandem, dem sie so nah war, zu verhindern. Irgendwie hatte er es verhindert. Oder hatte sie einfach nur ein wenig Kontrolle über ihre Fähigkeit gewonnen?
    Sie zog ihr Nachthemd aus und begutachtete den rostroten Streifen auf der Rückseite des Rocks. Blut. Sie hatte große Lust, den Fleck auszureiben, aber ihre Tante hatte ihr eingeschärft, dieses Beweisstück für ihre

Weitere Kostenlose Bücher