Der Kuss des Satyrs
beugte sich vor und strich mit einem Finger durch ihr Schamhaar.
Instinktiv drückte sie die Beine zusammen und fing sein Handgelenk ein. Ihre Blicke trafen sich.
In Wahrheit konnte sie von seiner Unterweisung nur profitieren. Sie hatte es bisher noch nie geschafft, zum Höhepunkt zu kommen, wenn sie ihn nicht vorher in sich gehabt hatte. War so etwas überhaupt möglich?
»Ich entnehme dem, dass Ihr Eure Stellung als meine Mätresse aufgeben wollt«, sagte er fragend.
Sie schüttelte verneinend den Kopf.
Er zog eine Augenbraue hoch.
Zögerlich ließ sie seine Hand los und spreizte die Beine.
Er drückte sie mit seinen Knien weit auseinander. Dann löste er eine ihrer Hände vom Stoff ihres Rocks, den sie krampfhaft umklammerte. Sie biss sich auf die Unterlippe, als er ihre Finger spielerisch durch ihr kringeliges Schamhaar führte und mit einer Fingerspitze ihren Kitzler umkreiste. Einmal. Noch einmal. Ein Schauder verbotener Erregung durchfuhr ihren Körper.
Sie schloss die Augen, um auf Abstand zum Geschehen zu gehen, doch das erhöhte nur ihre Empfindsamkeit gegenüber der Stimulation. Sie hob die Hüfte ein wenig an und fing an, ihre Hand zu reiten, die von seiner geführt wurde.
Zwei Finger glitten in sie, einer von ihr, einer von ihm, und ahmten die Bewegung des Beischlafs nach. Feuchtigkeit drang langsam aus ihrer Höhle, erleichterte das unerbittliche Rein und Raus und Rein und Raus.
Seine tiefe Stimme drang in ihr Bewusstsein und drängte sie weiter.
»Ist das gut, Jane?«
Ummm.
Er winkelte ihre Hände ein wenig ab, so dass ihre Finger beim Eindringen jedes Mal ihre Klitoris berührten. »Sag es mir!«
»O nein«, stöhnte sie. Das Kribbeln setzte ein. Es würde passieren! Es! Dieses wunderbare …
Die Kutsche schaukelte. Nicholas warf einen Blick durchs Fenster, dann zog er ihre Hände weg. Als sie die Augen aufschlug, sah sie, wie er seine und ihre Finger mit seinem makellosen Taschentuch abwischte. Er fuhr damit über ihre Spalte und wischte die Anstoß erregende Feuchtigkeit ab.
»Leider müssen wir abbrechen«, erklärte er ihr. »Wir wollen doch nicht, dass du nach Geschlechtsverkehr riechst, wenn wir bei den Cascardis ankommen.«
»Still«, zischte sie und stieß ihn weg. Sie presste die Beine zusammen und zerrte ihre Röcke hinunter. Zwischen ihren Beinen kribbelte es aus unerfüllter Begierde. Entsetzt versuchte sie es zu ignorieren.
Sie reckte den Hals, um aus dem Fenster zu sehen. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. »Wie nah sind wir?«
»Oh, ich denke, du warst ziemlich nah dran.«
Er wagte es, sich über sie lustig zu machen? »Meine Unterhose. Ich will sie wiederhaben«, verlangte sie.
Er hielt sie außerhalb ihrer Reichweite und fuhr sich schamlos damit über die Wange. »Sie riecht nach dir. Warm und süß.«
Rasch blickte sie durchs Kutschenfenster und dann wieder zu ihm. Eine Ehefrau würde ihn jetzt schelten, aber heute Nacht war sie eine Mätresse. Sie versuchte sein Verhalten einfach nicht zu beachten und ihn ganz ruhig zur Vernunft zu bringen.
»Bitte, Nick«, bat sie. »Vor uns kann ich schon Lichter sehen. Wir sind fast da.«
Er schaute aus dem Fenster. »Stimmt«, pflichtete er ihr bei. Bevor sie irgendetwas tun konnte, stopfte er ihr Höschen unter das Sitzkissen neben sich.
Sie starrte ihn mit offenem Mund an. »Warum um alles in der Welt hast du das getan?«
»Weil ich es lieber sehe, wenn du keins trägst. Es dient meinen Zielen als dein Liebhaber, wenn deine … weiblichen Reize … leichter zugänglich sind.« Ein Klopfen am Verschlag ließ Jane zusammenzucken. »Ah! Wir sind da«, erklärte Nick und sprang aus der Kutsche. Offensichtlich war er sehr zufrieden damit, dass er seinen Willen durchgesetzt hatte.
Halb in Trance starrte Jane auf das Kissen, unter dem ihr Höschen verborgen war. Sie konnte es sich einfach nehmen und in ihrem Beutel verstecken, bis sich die Gelegenheit bot, sich von der Gesellschaft zu entfernen und … Sie streckte die Hand aus.
»Komm, Liebes«, sagte Nick und drehte sich nach ihr um, um ihr aus der Kutsche zu helfen.
Widerstrebend nahm sie die Männerhand, die vor kurzem noch zwischen ihren Schenkeln gewesen war, und kletterte heraus.
»Du wirst keine Höschen mehr tragen, es sei denn, ich bitte dich ausdrücklich darum«, murmelte er ihr ins Ohr, als er sie an sich zog.
Sie rückte ein Stück von ihm ab, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Soll das ein Scherz sein?«, erwiderte sie entsetzt und
Weitere Kostenlose Bücher