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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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zur gleichen Zeit.
    Mit Tränen in den Augen lief Breanne zu ihrem Vater, der die Arme ausbreitete, um sie an seine breite Brust zu drücken. Während er ihr beruhigend den Rücken tätschelte, sagte er immer wieder: »Psst, mein Kind. Bald wird alles wieder gut.«
    Breanne wischte sich über die Augen, als sie zurücktrat, und Caedmon legte sofort einen Arm um ihre Schultern. Aus irgendeinem Grund wollte er es sein, der sie beruhigte.
    »Und wer seid Ihr, dass Ihr meine Tochter so berührt?«, wollte der alte Krieger wissen.
    »Caedmon, das ist mein Vater, König Thorwald von Stoneheim. Papa, das ist Caedmon von Larkspur. Du musst nett zu ihm sein. Er hat uns alle in diesen letzten Wochen beschützt, als wir allein waren und nirgendwo anders hinkonnten.«
    »Ist das so?« Er beäugte Caedmon misstrauisch, aber nur für einen Moment ... dann packte er ihn lachend und zog ihn in eine Umarmung, die ihm fast die Rippen brach und ihn erstickte. »Ich stehe in Eurer Schuld, Angelsachse. Wollt Ihr Gold, Ländereien oder ... ha, ha, ha ... eine meiner Töchter?«
    Die drei Prinzessinnen stöhnten.
    »Das war nur ein Scherz, den sich unser Vater überall erlaubt«, erklärte Breanne. »Er tut so, als wollte er uns alle verheiraten.«
    »Das will ich doch auch«, widersprach der König.
    »Er scherzt nur«, beharrte Breanne.
    Der König sah Caedmon an und verdrehte die Augen. Erst danach schien er seine Töchter richtig anzusehen und begann zu fluchen wie ein Pferdeknecht. »Was ist mit meinen schönen Töchtern passiert?«
    Breannes rote Flecken waren verwischt von der Umarmung ihres Vaters, aber Ingrith sah immer noch fett wie eine Kuh und Drifa wie ein altes Weib aus. Breanne beruhigte ihren Vater schnell und sagte ihm, dass sie ihm den Grund für die Verkleidung später erklären würde.
    Der König nickte nur, weil er jetzt Erzbischof Dunstan herankommen sah, der seinen Bischofsstab wie einen Gehstock nutzte. Zwei seiner frommen Mönche schritten rechts und links von ihm. Dunstans Gesicht war von der Anstrengung gerötet, vielleicht war er aber auch wütend. Vermutlich beides.
    »König Thorwald!«, begrüßte Dunstan den alten Mann, der ihn misstrauisch beäugte. »Wie ich sehe, seid Ihr rechtzeitig zu der Verlobungszeremonie erschienen.«
    Caedmon und Breanne sahen sich an ... und verzogen das Gesicht.
    »Was für eine Verlobungszeremonie?«, wollte König Thorwald wissen und betrachtete den Erzbischof mit der gleichen Abneigung wie dieser ihn.
    Mit einem bösen Lächeln um die Lippen, als hätte er sie nun endlich in der Falle, richtete Dunstan den Blick auf Caedmon und Breanne. »Lord Caedmons und Lady Breannes natürlich.«
    Der Treibsand, in dem Caedmon seit Tagen versank, zog ihn nun ganz ins Verderben. Er hätte schwören können, dass er das laute, schmatzende Geräusch hören konnte. Es gab keinen Ausweg aus diesem Schlamassel! Er war ein toter Mann.
    Die Spitze von König Thorwalds Schnurrbart zuckte leicht, aber das war auch der einzige Hinweis darauf, dass er keine Ahnung hatte, was hier eigentlich gespielt wurde. »Meine teure Breanne und ihr geliebter Caedmon? Ja, wie konnte ich das nur vergessen?«
    Und dabei lächelte er verschmitzt.
* * *
    Hüte dich vor dem Zorn eines Wikingers ...
    Eines nach dem anderen.
    Breanne, ihre Schwestern und ihr Vater, Rafn, Eirik und Eadyth saßen im Arbeitszimmer bei Brot, Käse und Eadyths köstlichem Honigwein, den sie aus Ravenshire mitgebracht hatte, und unterhielten sich über das, was in den letzten Wochen vorgefallen war.
    Geoff und Isabel versuchten derweil, Vorkehrungen für die Verpflegung und Unterbringung hundert weiterer Menschen zu treffen, die zu Dunstans und König Edgars Gefolge hinzugekommen waren. Adam und Rashid waren mit der kleinen Adela spazieren gegangen, um ihr einige der neugeborenen Lämmer zu zeigen. Der Erzbischof und seine Geistlichen ruhten oder beteten irgendwo in der Burg. Lord Orm, der Aldermann, versuchte, seine Enttäuschung über den Verlauf der Befragungen in Bier zu ertränken, und Caedmon, möge Gott es ihm vergelten, war mit dem König und seiner Kohorte auf Falkenjagd gegangen. Es war die einzige Möglichkeit, um zu verhindern, dass Edgar sich mit einer oder mehrerer der Heatherbyschen Mägde vergnügte, ob diese willens waren oder nicht. Außerdem hatte er Breannes verblassende Flecken im Gesicht schon argwöhnisch beäugt.
    »Ich kann es euch nicht verübeln, meine Töchter, dass ihr Oswald umgebracht habt«, sagte Thorwald zu

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