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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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von einigen der Strafen erzählt, die Edgar früher, manchmal nur aus einer Laune heraus, verhängt hatte: Nasen aufzuschlitzen, Hände oder Füße abzuhacken, Augen auszureißen oder einen Menschen den Elementen und den Geiern zu überlassen. Im Stillen dankte Breanne Odin, dass sie, ihre Schwestern und Sybil so voraussehend gewesen waren, sich so hässlich wie möglich zu machen. Wenn sie ihn jetzt nur noch überzeugen könnten, dass sie nicht des Mordes schuldig waren.
    »Was Euch angeht, Caedmon, so seid Ihr ein guter Soldat für mich gewesen«, fuhr Edgar fort. »Aber ich bin überzeugt, dass Eure Breanne mehr weiß, als sie sagt, was wiederum die Schlussfolgerung zulässt, dass auch Ihr mehr wisst.«
    Caedmon fuhr hoch und brüllte: »Ihr habt kein Recht, mich zu beleidigen!«
    Auch der König sprang auf und brüllte zurück: »Ich habe jedes Recht!« Wütend zeigte er auf zwei der Wachen an der Wand. »Schafft ihn in den Kerker.«
    Breanne stellte sich neben Caedmon. »Wenn Ihr ihn in den Kerker werft, werdet Ihr auch mich einkerkern müssen.«
    »Scht! Setz dich, Breanne«, befahl ihr Caedmon und versuchte, sie mit der Schulter wieder auf die Bank zu schubsen, was ihm aber nicht gelang. Dann zischte er ihr zu: »Du hast deine Warze verloren.«
    Rasch wandte sie das Gesicht vom Witan ab, griff in eine Seitentasche ihres Kleids und klebte sich eine neue Warze auf die Nase. »Wie sehe ich aus?«
    »Lächerlich. Setz dich hin.«
    »Wenn Breanne in den Kerker muss, gehe ich auch mit«, sagte Ingrith mit undeutlicher Stimme, während sie sich ihres Leibesumfangs wegen nur mit Mühe erhob und die Arme vor ihrer dick gepolsterten Brust verschränkte.
    »Ich auch«, sagte Drifa und lachte gackernd los, damit auch alle ihre geschwärzten Zähne sahen.
    »Wir haben hier keinen Kerker«, erklärte Geoff und trat vor. »So ist es doch?«, fragte er Sybil.
    »Ja. Nur einen kalten Vorratsraum, in dem wir manchmal einen Gauner einsperren.«
    »Der tut es auch«, sagte Edgar.
    »Das reicht!«, rief Eirik und stürmte zu dem wesentlich kleineren Edgar hinüber, vor dem er drohend stehen blieb. »Ihr könnt Eure Untertanen nicht für einen imaginären Mord einsperren, nur weil Ihr den Verdacht habt, dass sie etwas wissen.«
    »Ich kann tun, was ich will«, erwiderte der König bockig.
    Alle begannen, wild durcheinanderzureden und zu schreien, einschließlich Dunstan, der den König zu beruhigen versuchte.
    Und so kam es, dass inmitten dieses Chaos anfangs niemand die Wachen an der Tür wahrnahm, die eine große Anzahl von Reitern ankündigten, die auf Heatherby zuhielten. Es handele sich um etwa hundert schwer bewaffnete Reiter, berichteten die Wachen.
    »Und wer sind diese Reiter?«, wollte der König wissen. »Freunde oder Feinde?«
    »Um das zu erkennen, sind sie noch zu weit entfernt«, antwortete eine der Wachen. »Aber auf ihrer Standarte ist etwas zu erkennen, das wie Blut aussieht, das von einem Stein heruntertropft.«
    »Oh!«, riefen die drei Prinzessinnen wie aus einem Munde.
    Als alle fluchtartig den Raum verließen und zu den Wehrgängen hinaufstürmten, wandte Caedmon sich Breanne zu und sah sie mit erhobener Augenbraue an. »Was bedeutet das?«
    »Dass wir Besuch von Wikingern bekommen.«
    »Von Wikingern?«
    »Aus Stoneheim. Und wenn sie unsere Standarte tragen, ist mein Vater bei ihnen.«
    »Sind das gute oder schlechte Neuigkeiten?«
    »Na ja, sagen wir einfach, mein Vater ist weit über fünfzig Jahre alt und hat die Nordländer seit zwanzig Jahren nicht mehr verlassen.«
    Diesmal war es Caedmon, der »Oh!«, sagte.

19. Kapitel
    Papa weiß es
    am besten ...
    C aedmon trat hinter Breanne, die auf dem Wehrgang stand, und küsste sie auf den Nacken.
    »Mmm«, sagte er schnuppernd, »du riechst nach Himbeeren und Rosen.«
    Zunächst lehnte sie sich an ihn und erlaubte ihm, seine Arme um ihre Taille zu legen, aber dann schüttelte sie ihn wieder ab. »Benimm dich, falls uns jemand zusieht.«
    Er sah sich um. Fast alle waren auf der anderen Seite der Zinnen oder unten im Burghof, um sich auf die »Besucher« vorzubereiten. Dunstan und der König waren nicht erfreut gewesen zu erfahren, dass eine »Horde Wikinger« zu ihnen unterwegs war, nicht einmal, als Caedmon, Geoff, Eirik und die Prinzessinnen ihnen versicherten, dass sie wahrscheinlich in friedlicher Absicht kamen.
    »Warum bist du so nervös?«, fragte Caedmon nun Breanne. »Du solltest froh sein, dass euer Vater kommt, um euch zu retten.« Vorausgesetzt,

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