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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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und sagte: »Vergesst zunächst mal die Verlobung. Edgar hat sich mit einer Magd im Milchschuppen eingeschlossen, und ihr Vater ist mit einer Streitaxt auf dem Weg dorthin.«
    »Überlasst das mir«, sagte Rafn, der hinter Caedmon hereinkam. »Ich habe große Lust, jemanden umzubringen.«
    Das hatte ihnen gerade noch gefehlt.
* * *
    Alles läuft aufs Geld hinaus ...
    Die Zusammenkunft des Königlichen Rates gestaltete sich ganz anders als die, die am Morgen stattgefunden hatte.
    Es war schwer, nein, geradezu unmöglich, König Thorwalds Gegenwart zu ignorieren. Ebenso schwer zu ignorieren war König Edgars mürrisches Gebaren. Er war äußerst ungehalten über die Vereitelung seiner Absichten bezüglich der Milchmagd, die nicht abgeneigt gewesen war, sich mit ihm zu vergnügen, ihr Vater aber leider schon. Es hatte Erzbischofs Dunstans Eingreifen erfordert, um den König von seinem Vorhaben abzubringen und den aufgebrachten Vater mit einer Hand voll Geld zu beschwichtigen. Niemand wusste, wo die beiden Gefolgsmänner des Königs waren. Sie waren gleich nach Ankunft der Wikinger verschwunden, vielleicht, um ins heimatliche Wessex zurückzukehren.
    Bei dem Essen vor ein paar Stunden hatte Thorwald nur einen Bissen probiert und ihn sogleich angewidert ausgespuckt. Ohne Ingriths Einwände zu beachten, hatte er sie in die Küche geschickt, damit sie ihr gewohnt gutes Essen zubereitete. Und so waren sie und die anderen Prinzessinnen nun damit beschäftigt, ein wahrhaft königliches Mahl für den Abend vorzubereiten.
    Statt Lord Orms war es diesmal Eirik, der die Versammlung eröffnete. »Wir sind hier, um über das Verschwinden Oswalds, des Earls von Havenshire, zu sprechen.«
    »Über den Mord an ihm wohl eher«, brummte Edgar.
    »Bis Ihr eine Leiche findet, wird hier nicht von Mord gesprochen«, stellte König Thorwald klar.
    »Wenn man von der Mordanklage absieht, warum sucht Ihr Lady Vana dann?«, wollte Eirik wissen.
    »Weil sie Gründe hatte, ihn beseitigen zu wollen«, antwortete Edgar ärgerlich.
    »Ach?« Mit hochmütig erhobener Augenbraue sah Eirik die anderen an.
    »Oswald hat sie regelmäßig verprügelt, da sie das vermutlich brauchte«, führte Dunstan aus. »Alle Frauen brauchen ab und zu eine Bestrafung.«
    Rafn brüllte auf vor Zorn, und Caedmon und Geoff mussten ihn mit aller Kraft auf seinem Platz festhalten. Trotzdem schrie Rafn den Erzbischof und seinen König an: »Ihr verdammten Schurken! Vana war eine sanftmütige Frau, die achtbarste von allen, die mir je begegnet sind. Wäre dieser Oswald hier, würde ich ihm den Kopf abschlagen! Dann würdet Ihr nicht nach seinem nichtswürdigen Körper suchen müssen.«
    »Dein Verhalten ist nicht gerade hilfreich, Rafn«, flüsterte ihm Caedmon zu.
    Mit einem angewiderten Schnauben sprang Rafn auf, stürmte aus dem Raum und schlug die Tür hinter sich zu.
    Caedmon kniff sich in den Nasenrücken, während er überlegte, wie dieser Schlamassel ausgebügelt werden könnte. »Hast du Kopfweh?«, fragte Geoff ihn leise.
    »Wieso? Läuft schon Blut aus meinen Augenhöhlen?«
    »So schlimm? Mich dünkt, du brauchst ein bisschen Sex.«
    »Ha! Das wird in naher Zukunft sicher nicht geschehen.«
    »Ich könnte dir meine Bucklige leihen.«
    »Geoff! Du heiratest sie morgen.«
    »Das war doch nur ein Scherz, du Dummkopf.«
    »Ich weiß nicht, ob Sybil darüber lachen könnte.«
    »Untersteh dich, es ihr zu erzählen!«
    »Caedmon, Geoff, wir können nicht weitermachen, wenn Ihr nicht zu schwatzen aufhört«, tadelte Lord Orm.
    »Zurück zu Eurer Bemerkung, dass Lady Vana Gründe gehabt hätte, ihren Gemahl zu töten«, wandte sich Eirik an Dunstan. »Seid Ihr Euch im Klaren darüber, dass Oswald viele Feinde hat?«
    Caedmon fiel auf, dass Eirik immer von Oswald sprach, als wäre dieser noch am Leben.
    »Ich habe gehört, dass Oswald in dem Ruf steht, jeden, der sein Missfallen erregt, zu schlagen oder auszupeitschen ... Hausdiener, Mägde, ja, sogar seine eigenen Gefolgsleute«, fuhr Eirik fort. »Warum klagt Ihr dann nicht seine Opfer an, wenn Ihr schon jemanden des Mordes oder eines ähnlich scheußlichen Verbrechens gegen den Earl beschuldigen wollt?«
    Dunstan und Edgar fehlten die Worte.
    »Schieß nicht den Pfeil ab, der zu dir zurückkommen kann«, murmelte Rashid hinter Caedmon.
    Er hatte keine Ahnung, was der Araber damit meinte, aber es war gut, dass der König oder Dunstan ihn nicht hören konnten.
    »Die Situation ist folgende«, sagte Dunstan. »In der Nacht,

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