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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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Gastfreundschaft genießen dürfen.«
    Caedmon schaute sie aus schmalen Augen an.
    »Wir werden nur so lange bleiben, bis wir Nachricht von meinem Schwager Adam von Hawkshire oder seinem Verwandten Lord Eirik von Ravenshire erhalten. Sie werden für mich eine sichere Passage in die Nordländer und zu meinem Vater arrangieren.«
    Sichere Passage? Schon wieder so eine merkwürdige Wortwahl. »Warum seid Ihr nicht gleich nach Eoforic geritten?«
    »Eoforic? Oh. Wir Nordländer nennen es Jorvik.«
    »Vom Hafen dieser Stadt laufen beinahe täglich Schiffe aus.« Und Larkspur ist nur über einen großen Umweg auf dem Weg von Havenshire nach Eoforic zu erreichen.
    Lady Vana errötete noch heftiger. »Nun, wir ... wir hatten vorher noch andere Angelegenheiten zu erledigen.«
    Caedmon beschlich hinsichtlich dieser »Angelegenheiten« ein ungutes Gefühl. Ein äußerst ungutes. »Ich habe Euch noch nicht zum Tod Eures Gatten ... oder seinem Verschwinden kondoliert.«
    Sie nickte dankend. Wenn man Oswalds Charakter in Rechnung zog, war es nicht erstaunlich, dass sie nicht sehr bekümmert wirkte.
    »Ich nehme an, dass die Angelegenheiten, die Ihr zu regeln hattet, in Verbindung mit Eurem Gatten stehen?«
    Ihre Kehle arbeitete, als sie mehrmals heftig schluckte. »Wir hatten ursprünglich vor, im Kloster in Lindisfarne unterzukommen, trotz der dort herrschenden Ablehnung gegen alle Nordländer.«
    In Lindisfarne, auch als Heilige Insel bekannt, hatten vor Jahren die ersten Angriffe der Wikinger auf Britannien stattgefunden. Die Wikinger hatten alle Kirchengüter wie goldene Kelche, juwelenbesetzte Zepter oder silberne Kreuze als wohlverdiente Beute betrachtet, zumal sie habgierigen Klerikern abgenommen wurden.
    »Aber Rashid verärgerte die Heiler unter den Mönchen, als er einen großen Tonbehälter mit Blutegeln aus dem Fenster warf. Rashid und Adam halten nichts von Aderlässen.«
    Caedmon musste lächeln, als er sich vorstellte, dass die selbstherrlichen Mönche von einem in ihren Augen heidnischen Heiler und nicht minder heidnischen Prinzessinnen Belehrungen über sich hatten ergehen lassen müssen. Aber dann sah er die Sorge auf Lady Vanas hübschem Gesicht, die sich jetzt auf die Lippe biss und beinah furchtsam zu ihm aufschaute.
    Er legte die Hand auf ihren Arm und ignorierte ihr offensichtliches Unbehagen bei seiner Berührung. »Kann ich irgendetwas tun, um Euch zu helfen?«
    »Nein! Lasst uns einfach auf Larkspur bleiben, bis Hilfe kommt ... ich meine ...«
    Caedmon winkte ab. »Ihr seid willkommen.« Eine Zeit lang. Eine kurze Zeit. Außerdem konnte er sie unmöglich so einfach vor die Tür setzen, nachdem sich Breanne und Rashid so aufopfernd um Piers und die anderen Kranken gekümmert hatten. Er war ihnen dafür etwas schuldig.
    »Ich verspreche Euch, dass meine Schwestern und ich alles in unserer Macht Stehende tun werden, um Euch Eure Güte zu vergelten.«
    Oh, bitte tut das nicht. Es muss auch mal genug sein. »Seht Euch um, Mylady«, sagte er, als sie den großen Saal betraten. »Meine Burg ... und alles andere ... sind dank Eurer Bemühungen sauberer, als sie es je gewesen sind.« Frische, mit Wacholderzweigen vermischte Binsenstreu knisterte unter den Füßen und verbreitete angenehme Düfte. Die Wäsche wurde täglich erledigt, sodass immer frische Kleidung und Bettzeug greifbar war. Er wäre nicht einmal überrascht gewesen, eine der Prinzessinnen hoch auf einer Leiter stehen zu sehen, um den Staub von den Deckenbalken zu entfernen. Zu seiner Verblüffung waren sogar die Schwerter und Schilde in seiner Waffenkammer auf Hochglanz poliert worden.
    »Das ist das Mindeste, was ich tun kann.«
    Mich schaudert, wenn ich daran denke, was das Beste sein könnte. Er führte Vana zu dem erhöhten Tisch und forderte sie auf, neben Drifa Platz zu nehmen, ihrer halb arabischen, halb wikingischen Schwester mit der zierlichen Figur und den mandelförmigen Augen. Sie war die Prinzessin, die so besessen von der Gartenarbeit war.
    Während er Drifa zunickte, bemerkte er trocken: »Mir ist aufgefallen, dass Ihr heute schon den Burghof gefegt und noch mehr Rosen angepflanzt habt.« Und meine Männer bei ihrem Kampftraining unterbrochen habt, wann immer Ihr Euch bücktet. Sie hatte nicht nur noch mehr Rosen angepflanzt, sondern auch kniehohe Zäune aus Dorngestrüpp errichtet, damit die Hunde nicht ihr Bein an ihren kostbaren Rosensträuchern hoben.
    Wie ihre Schwester errötete sie und verkündete: »Der Kräutergarten gedeiht

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