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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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Freund benötigen. Und der Feind meines Feindes ist schließlich mein Freund.«
    »Was?«, fragten Caedmon und Wulf wieder verständnislos.
    Stirnrunzelnd überlegte Caedmon, worauf der Araber hinauswollte. »Willst du damit sagen, dass die Prinzessinnen und ich einen gemeinsamen Feind haben?«
    »So ist es.« Rashid erhob sich, berührte mit einer schnellen fließenden Bewegung Stirn, Nase, Mund und Brust, verbeugte sich dann vor den beiden Freunden und empfahl sich.
    Caedmon und Wulf schauten sich an, und dann zogen beide überrascht die Luft ein.
    »Edgar«, sagte Wulf.
    »Verdammt!«, rief Caedmon und knallte seinen Becher auf den Tisch. »Das hat uns verdammt noch mal gefehlt!«
* * *
    Wenn man vom Regen in die Traufe kommt ...
    Breanne erwachte in einem Zimmer, das nur von dem Licht einer einzelnen Kerze auf dem Nachttisch und der Glut im Kamin ein klein wenig erhellt wurde.
    Sie hätte sich schuldig fühlen müssen, dass sie den ganzen Nachmittag und bis in den frühen Abend geschlafen hatte, aber sie fühlte sich ganz wunderbar. Als sie sich aufsetzte und ihre Arme streckte, rutschte das dünne Laken von ihr herab und offenbarte ihre Nacktheit.
    Das an sich war kein Problem für sie. Die meisten Leute schliefen so, außer in den harten Wintern. Aber ihr war ein Rätsel, weshalb sie unbekleidet war. Das Letzte, woran sie sich erinnerte, war, dass der arrogante Flegel sie von Piers' Lager aufgehoben und hierher getragen hatte. War es möglich ...
    Bevor sie den Gedanken zu Ende führen konnte, flog die Tür auf, und besagter Flegel stand auf der Schwelle, die Hände in die Hüften gestemmt, die Beine leicht gespreizt und die harten blauen Augen voller Wut.
    »Heee!«, schrie Breanne und zog das Laken bis unter das Kinn hoch. »Verschwindet aus meinem Schlafzimmer!«
    »Das ist mein Schlafzimmer.«
    Sie sah sich um. »Oh. Na schön, dann verschwindet aus Eurem Schlafzimmer, bis ich mir etwas angezogen habe.«
    Doch er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Türrahmen. »Ich denke nicht daran.«
    »Nun, dann verlasse ich dieses Bett nicht eher, bis Ihr geht.«
    »Vielleicht leiste ich Euch ja auch darin Gesellschaft.«
    »Das würdet Ihr nicht wagen.«
    »In meiner derzeitigen Laune würde ich vieles wagen.«
    »Was für eine Laus ist Euch denn diesmal über die Leber gelaufen?«
    »Treibt mich nicht zu weit, Prinzessin. Ich bin mehr als aufgebracht.«
    »Warum?«
    »Seht zu, dass Ihr aus diesem Bett herauskommt. Ich will Euch und den Rest Eurer Sippe aus meiner Burg heraushaben.«
    »Sippe?«
    »Brut, Horde, Truppe, Sippschaft, Schar ... mir ist es egal, wie Ihr Euch nennen wollt. Aber seid so gut und macht Euch heute noch von dannen.«
    »Das ist aber gar nicht nett!«
    »Ich versuche auch nicht, nett zu sein.«
    »Seit Ihr denn kein bisschen dankbar, dass wir Eure Kinder und Bediensteten gesund gepflegt haben?«
    »Ich bin Euch sogar sehr dankbar. Deshalb werde ich Euch auch sechs Bewaffnete mitgeben, damit sie Euch auf dem Weg beschützen, wohin der Euch auch führen mag.«
    Sie sah ihn aus schmalen Augen an. »Es ist etwas geschehen.«
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Was?«
    »Ich kenne Euer verdammtes Geheimnis.«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, und dann begann es wild zu pochen. »Ihr wisst es? Wer hat es Euch gesagt?«
    Er zuckte mit den Schultern.
    Und wenn schon. Wenn sie noch länger blieben, würde er es früher oder später ohnehin herausfinden. »Ihr könntet wenigstens ein bisschen Mitgefühl für unsere Situation erkennen lassen.«
    »Ich könnte Euch auch übers Knie legen und Euch den Hintern versohlen.«
    »Was für ein ungehobelter Flegel Ihr doch seid!«
    Er starrte sie nur an und wartete. Und wartete. Und wartete.
    »Wir wollten ihn nicht töten.«
    »Was?« Caedmon traten vor Schreck fast die Augen aus dem Kopf, und sein Adamsapfel ging so heftig auf und nieder, dass er zunächst nicht einmal sprechen konnte.
    Oje, aber das sah gar nicht gut aus.
    Schließlich ließ er sich in einen Sessel sinken und starrte Breanne an, als wären ihr Hörner gewachsen. »Ihr habt den König umgebracht?«
    »Seid nicht albern. Natürlich nicht.«
    Für einen Moment atmete Caedmon erleichtert auf. Aber dann schien sein noch immer wütender Blick Breanne buchstäblich zu durchbohren. »Und wen habt Ihr umgebracht?«
    »Ihr Ratte! Ihr habt gesagt, Ihr wüsstet es bereits.«
    »Ich wusste nur, dass Ihr den König mit irgendetwas sehr verärgert habt. Aber wie hätte ich erraten sollen,

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