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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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dass das ein Mord war?«
    »Das ist nicht ganz richtig.«
    »Wieso ist das nicht ganz richtig?«, fragte Caedmon müde und kniff sich in den Nasenrücken.
    Wie um alles in der Welt kann ich ihm unser Dilemma verständlich machen? Ich hasse es, diesem Flegel alles erklären zu müssen. »Der König weiß es vielleicht nicht ... oder noch nicht. Und wenn die Götter uns wohlgesonnen sind, wird er es auch nie erfahren.«
    »Was heißt ›uns‹?«
    »Meinen Schwestern und mir.«
    »Was habt Ihr und Eure Schwestern getan?«
    Breannes Antwort war so leise, dass er ihre Worte nicht verstand.
    »Was habt Ihr gesagt?«
    »Ich sagte, wir haben den Earl von Havenshire getötet!«, schrie sie fast.
    Caedmon barg das Gesicht in den Händen und schien leise vor sich hin zu zählen. Als er den Kopf wieder hob, verlangte er, dass sie ihm alles genauestens berichtete.
    Muss das sein? »Ich würde mich besser fühlen, wenn ich mich vorher ankleiden könnte.«
    »Und ich würde mich besser fühlen, wenn Ihr nie hierhergekommen wärt.«
    Ich auch. Breanne sah ihn verärgert an, doch schließlich erzählte sie ihm die ganze unselige Geschichte. Nachdem sie geendet hatte, wirkte er zutiefst bestürzt.
    Und es war ja auch eine höchst beunruhigende Geschichte. Trotzdem versuchte Breanne, einen Scherz zu machen. »Eines Tages werdet Ihr Euren Enkelkindern diese Geschichte erzählen und mit ihnen darüber lachen.«
    »Das bezweifle ich.« Er starrte sie lange an und schüttelte dann ungläubig den Kopf. »Ihr habt einen angelsächsischen Adligen in eine Abtrittgrube geworfen?« Wieder schüttelte er den Kopf. »Wie habt Ihr ihn durch das Loch bekommen?«
    Männer! Immer griffen sie sich die unwichtigsten Details heraus. »Es war ein neuer Abort, der sich noch im Bau befand.«
    Caedmon lächelte, aber nur für einen winzigen Moment. »Das ist das Schlimmste, was passieren konnte.«
    Denkst du, das wüsste ich nicht, du Dummkopf? »Das ist mir sehr wohl bewusst!«
    »Ich sprach nicht von Euch. Mein Anspruch auf Larkspur hängt buchstäblich an einem seidenen Faden. Edgar könnte es mir jederzeit aus einer Laune heraus wegnehmen. Und den Mörderinnen eines seiner Edelmänner Zuflucht zu gewähren, würde ihm mehr als einen berechtigten Anlass dazu geben.«
    »Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Ich würde meinen, dass Ihr überhaupt nicht nachgedacht habt.«
    Wie würde dieser Dummkopf reagieren, würde ich ihm einen Eimer Wasser über den Kopf schütten? Oh, aber dazu müsste ich zuerst aus diesem Bett heraus. »Ihr könnt Euch Euren Sarkasmus sparen.«
    »Mylady, Ihr habt ja keine Ahnung ...«
    Ein Klopfen an der Tür ersparte ihr eine weitere seiner ätzenden Bemerkungen.
    Wulf steckte den Kopf zur Tür herein. »Die drei Prinzessinnen schicken mich. Sie machen sich Sorgen, was du mit ihrer Schwester anstellst.«
    »Das sollten sie auch.«
    Wulf richtete den Blick auf Breanne und grinste statt einer Begrüßung, als er sah, wie krampfhaft sie das Laken vor der Brust zusammenhielt. Dann sah er Caedmon mit erhobenen Augenbrauen an.
    »So wie es aussieht, sind diese reizenden Prinzessinnen kaltblütige Mörderinnen.«
    »Was? Tut mir leid, aber das musst du mir näher erklären.«
    »Er übertreibt«, warf Breanne ein. Aber leider nur ein bisschen.
    »Wohl kaum«, widersprach Caedmon. An seinen Freund gewandt, sagte er trocken: »Die fünf Prinzessinnen haben Lord Oswald getötet und ihn unter einem Abort begraben.«
    »Und wie haben sie ihn durch das Loch gekriegt?«
    »Männer!« Breanne verdrehte die Augen. »Wir haben ihn in kleine Stücke zerhackt. Was dachtet Ihr denn?«
    »Na ja, Oswald war schon immer ein Stück Dreck«, sagte Wulf, um dann sogleich hinzuzufügen: »Entschuldigt meine Ausdrucksweise, Mylady.«
    »Das ist nicht mehr als das, was wir alle bisweilen von ihm gesagt haben, wenn auch nicht mit diesen Worten.«
    Wulf schwieg einen Moment, und dann begann er laut zu lachen. »In deiner Gesellschaft, Caedmon, kommt wirklich keine Langeweile auf!«

8. Kapitel
    Es regnet ...
    Babys ...
    C aedmon, Wulf und acht seiner Gefolgsleute ritten zu dem nördlichsten Bereich seiner Ländereien, um einen neuerlichen Viehdiebstahl und den Brand einer Bauernkate zu untersuchen, bei der ein Mann sehr übel zugerichtet worden war. Es verbesserte Caedmons schlechte Laune nicht, dass ein peitschender Regen sie bis auf die Haut durchnässte und zudem dafür sorgte, dass sie nur wenige Meter weit sehen konnten.
    Sein Entschluss, die vier

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