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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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Prinzessinnen vor die Tür zu setzen, stand unwiderruflich fest. Gleich nach seiner Rückkehr würde er seinen Worten Taten folgen lassen. Er konnte es kaum erwarten.
    Es machte ihn noch immer fassungslos, dass sie nicht nur das Verbrechen begangen hatten, einen Mann zu töten, so brutal er auch gewesen sein mochte, sondern dass diese törichten Frauenzimmer darüber hinaus auch noch so dreist gewesen waren, in seiner Burg Unterschlupf zu suchen. Und dass er deshalb damit rechnen musste, dem König ebenso Rede und Antwort stehen zu müssen wie diese Mörderinnen. Das konnte er einfach nicht tolerieren.
    Und er würde sich auch nicht von den Tränen erweichen lassen, mit denen er sich heute Morgen noch vor dem Aufbruch konfrontiert gesehen hatte. Mit Ausnahme der rothaarigen Hexe, die, statt zu weinen, nahe daran gewesen war, ihn anzuspucken, nachdem er die Bemerkung gemacht hatte, sie habe eine interessante Sommersprosse auf ihrer linken Gesäßhälfte. Nicht dass er ihren Po gesehen hätte, schließlich hatte sie auf dem Rücken gelegen. Aber mit dieser Bemerkung hatte er ihr immerhin eindeutig zu verstehen gegeben, dass er sie nackt Körper gesehen hatte.
    Wahrscheinlich betrachtete sie in ebendiesem Augenblick ihr hübsches kleines Hinterteil in einem Bronzespiegel. Oh, wie gerne würde er jetzt Mäuschen spielen!
    Ihre Verärgerung hatte sie allerdings nicht daran gehindert vorzuschlagen, ihn und seine Männer zu begleiten und die Bauernkate wiederaufzubauen. Bestimmt war sie über seine barsche Antwort noch immer sehr entrüstet.
    Rashid dagegen hatte er erlaubt, ihn und seine Männer zu begleiten, und er war froh über das Angebot des Arabers, nach dem verletzten Mann zu sehen. Nichtsdestotrotz könnte ein einziges weiteres seiner dummen Sprichworte dazu führen, dass er den Heiler kurzerhand erwürgte. Kamele! Der Araber war von Kamelen geradezu besessen. »Wenn ein Kamel seine Nase in dein Zelt steckt, wird sein Körper sicher folgen.« Oder: »Die Spur des Elefanten zertritt die des Kamels.« Es spielte keine Rolle, dass Caedmon keinen blassen Schimmer hatte, was Rashid mit seinen Sprüchen meinte.
    Wulf lachte nur. Über alles. Und insbesondere über ihn.
    Aber dann tadelte Rashid seinen Freund deswegen: »Ein Kamel sollte sich nicht über den Höcker eines anderen lustig machen.«
    Woraufhin Wulf zurückgab, dass der einzige Höcker, den er habe, zwischen seinen Beinen sei.
    Was Rashid mit einer Bemerkung über Kamelhöcker und Sex parierte, die sogar die Grenzen von Caedmons Feingefühl fast überschritt.
    Caedmon ertrank in einer irrwitzigen Welt, und damit meinte er nicht nur den Regen.
    Als sie das halbe Dutzend Katen aus Lehmflechtwerk und Strohdächern erreichten, von denen eine niedergebrannt war, kam endlich die Sonne hinter den Wolken hervor. Die Männer und Frauen, die in dieser weitab von der Burg gelegenen Region lebten, bestellten die Hafer- und Gerstenfelder und kümmerten sich um die etwa fünfzig Rinder, die hier weideten. Eigentlich konnte diese Arbeit nicht als gefährlich bezeichnet werden, und niemand scherte sich um den Verlust von ein, zwei Tieren. Im Grunde genommen rechneten die Bauern mit diesen Diebstählen durch die schottischen Plünderer, denn schließlich bestahlen sie sich sogar untereinander. Aber mit dem Niederbrennen der Kate waren sie zu weit gegangen, vorausgesetzt natürlich, dass es dieselben Schurken gewesen waren.
    Während Rashid sich den Verletzten ansah und Salben und saubere Verbände aus seiner Satteltasche holte, sprachen Caedmon und Wulf mit den Kätnern. Sie konnten sich offenbar keinen Grund für die Zerstörungswut vorstellen, aber der verschlagene Blick eines der Männer ließ Caedmon argwöhnen, dass mehr als bloße Niedertracht dahintersteckte. Nachdem er Wulf und drei der Männer zu der Stelle geschickt hatte, an der das Vieh zuletzt gesehen worden war, wollte Caedmon nach dem verletzten Mann sehen, als ein Junge, der kaum älter als zwölf Jahre sein konnte, ihm mit einer verstohlenen Kopfbewegung zu verstehen gab, dass er unter vier Augen mit ihm sprechen wollte.
    »Ich weiß, wie wir die Tiere finden können. Jedenfalls eins von ihnen«, sagte der Junge sogleich.
    »Und du bist ...?«
    »Edric. Mein Vater ist Aldhelm.«
    Caedmon nickte.
    »Eins von Euren Rindern war mein Freund. Ich hab es großgezogen. Es heißt Bertie. Es hat eine weiße Stirn und am linken Hinterteil eine rasierte Stelle. Da hat mein Großvater es genäht, nachdem es sich an einem

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