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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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bestenfalls unsicher, falls der unzuverlässige Uhtred nicht zurückkehrte, um sich seiner Verantwortung zu stellen. Warum ihn das bei all seinen anderen Problemen auch noch kümmern sollte, war Caedmon mehr als unverständlich. Selbst in angelsächsischen Ländern befreite der Adel sich von unerwünschten Kindern, indem er sie in ein Kloster schickte, falls er wohlhabend genug waren, oder sie zum Sterben in den Wäldern oder an den Steilküsten aussetzte.
    Rashid hatte natürlich wieder ein Sprichwort parat: »Wenn immer nur die Sonne scheint, entsteht eine Wüste.«
    Worauf Caedmon ihm freundlich empfahl, sich seinen Rat irgendwohin zu stecken, wo nie die Sonne schien.
    Wulf nannte ihn einen unverbesserlichen Narren.
    Und genauso fühlte er sich auch.
    Aber was konnte er schon tun?
* * *
    Eine Frau tut, was eine Frau tun muss ...
    Caedmon und seine Schar waren seit zwei Tagen fort. Und waren - Gott sei Dank! - nicht gewahr geworden, dass Ivan und Ivar mit einer Nachricht von Tyra zurückgekehrt waren ... einer höchst beunruhigenden Nachricht.
    Breanne war auf dem Weg in die Küche, um ihren Schwestern von dieser Botschaft zu berichten und angesichts der Neuigkeiten ihre Strategie zu planen. Sie hätte nie gedacht, dass sie einmal so erpicht darauf sein würde, in die Nordländer zurückzukehren.
    Trotz der längeren Abwesenheit der Männer sorgte Breanne sich nicht um das Wohlergehen des Herrn von Lakespur oder seiner Gefolgsmänner. Sie waren alle gut ausgebildete, erfahrene Kämpfer, die in der Lage waren, sich zu verteidigen. Selbst Rashid konnte das.
    Aber sie machte sich Sorgen um ihr eigenes Schicksal und das ihrer Schwestern, da ihr nur allzu bewusst war, dass Caedmon es kaum erwarten konnte, sie loszuwerden. Was völlig unmöglich war in Anbetracht der Situation ... Aber darüber würde sie nachdenken, sobald sie sich mit ihren Schwestern beraten hatte.
    Nachdem sie den ganzen Morgen Caedmons vielen Kindern hinterhergejagt war, wünschte sie eigentlich sogar, sie hätte mit Tyra die Flucht ergriffen. Selbst die Aussicht, wieder unter dem Dach ihres Vaters und den damit verbundenen Beschränkungen zu leben, schien ihr jetzt reizvoller als dieser chaotische Haushalt.
    Drei der Kinder schienen legitim zu sein, einschließlich der besonders liebebedürftigen neunjährigen Beth, deren Mutter gestorben war, als die Kleine erst wenige Monate alt gewesen war. Das Mädchen wollte unbedingt eine Mutter und hatte beschlossen, dass eine der vier Wikingerprinzessinnen ihr genügen würde, wobei es keine Rolle spielte, welche. Sie hatte sogar angefangen, ihr Haar zu flechten und eine seitlich offene Schürze im Wikingerstil zu tragen. Gerade eben war sie oben und »beaufsichtigte« die Hausmädchen beim Beziehen der Betten. Es war bemitleidenswert, wie sehr die Kleine sich bemühte zu gefallen.
    Und dann waren da noch die sechsjährigen Zwillinge Alfred und Aidan, die echte Lausbuben waren und es sich buchstäblich zur Aufgabe gemacht hatten, alle Kinder und Tiere in ihrer Reichweite zu drangsalieren. Im Moment hatten sie Stubenarrest, weil sie den Hunden Äpfel an die Schwänze gebunden und die armen Tiere dann auf die Weide getrieben hatten, wo die Pferde ihnen die Leckerbissen abjagen konnten.
    Besonders leid tat Breanne der zwölfjährige Hugh, Caedmons ältestes Kind, der von seiner Pflegefamilie in Mercia wegen ungebührlichen Verhaltens heimgeschickt worden war. Während er zur Strafe die niedrigsten Arbeiten auf Larkspur verrichtete, hatte er sich Breanne anvertraut und ihr von den abartigen Neigungen eines der Soldaten erzählt, von denen er in Mercia ausgebildet worden war. Er hatte sich zu sehr geschämt, um seinem Vater von den Absichten des Mannes zu erzählen, aber Breanne war fest entschlossen, dies zu tun. Wenn sich irgendjemand schämen musste, dann war es Caedmon, weil er seinem Sohn nicht genug vertraut hatte, um sich ein richtiges Urteil von der Angelegenheit zu bilden.
    Die achtjährige Mina war ein weiteres von Caedmons unehelichen Kindern. Die zierliche Schönheit hatte schwarzes Haar und dunkle Katzenaugen. Ihre Mutter, eine arabische Huri, hatte dieses unerwünschte Kind nicht haben wollen.
    Breannes Liebling war der einjährige Piers, der blonde kleine Junge, der sich zum Glück sehr gut von seinem Fieber erholt hatte. So manche behaupteten, er sei nicht Caedmons Sohn, aber wer konnte das schon mit Sicherheit sagen?
    Im großen Saal begegnete Breanne Mina, die Piers' kleine Hand in ihrer hielt

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