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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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besinnungslos geküsst hatte.
    Was' habe ich mir nur dabei gedacht?
    Gar nichts habe ich gedacht!
    »Was glotzt ihr alle so?«, fauchte sie die Umstehenden an. »Habt ihr noch nie eine Frau in Beinlingen gesehen?«
    »Das ist es nicht, Prinzessin«, sagte Caedmon, während er sie um die Taille fasste und die letzten Sprossen hinunterhob. »Es ist eine Frau in Beinlingen, die auf bloßen Füßen auf einem Dach herumturnt, was hier alle so verblüfft.«
    Sobald sie wieder festen Boden spürte, stieß Breanne seine Hände weg. »Ich trage keine Schuhe, weil ich aus Erfahrung weiß, dass ich barfuß einen besseren Halt habe.«
    »Dann kletterst du wohl des Öfteren auf einem Dach herum?«
    »Hör auf zu grinsen, du Einfaltspinsel.«
    »Das ist kein Grinsen, sondern ein Lächeln.«
    »Dann hör auf zu lächeln.«
    Ingrith kam zu ihnen gelaufen und zischte Breanne ins Ohr: »Hör auf damit! Du sollst den Mann verführen und nicht ärgern.«
    Breanne warf einen Blick auf Caedmon. »Findest du, dass er verärgert aussieht?«
    »Na ja, jetzt, wo du es sagst, sieht er eigentlich ...«
    »Seid gegrüßt, ihr alle. Habt ihr mich vermisst?« Geoff, der blonde Gott, kam auf einem schwarzen Hengst herangeritten, der eines Königs würdig wäre.
    »Schönes Tier«, bemerkte Wulf.
    »Ein Brautgeschenk.«
    Caedmon und Wulf grinsten ihren Freund an.
    »Dann bist du also schon verheiratet?«, fragte Caedmon.
    Geoff schüttelte den Kopf. »Die Hochzeit ist heute in einer Woche. Und ihr seid alle eingeladen.« Er blickte von Caedmon zu Breanne, dann wieder zurück zu Caedmon, und schließlich zog er eine seiner blonden Augenbrauen hoch. »Kann es sein, dass du wieder auf Freiersfüßen gehst, Caedmon?«
    »Pah!«, sagte Caedmon. »Wie kommst du auf so eine aberwitzige Idee?«
    »Tjaaaaa«, meinte Geoff gedehnt und mit einem schalkhaften Flimmern in seinen goldbraunen Augen, »als ich heranritt, hätte ich schwören können, dass ich zwei Menschen auf dem Dach poussie ...«
    »Das reicht, Geoff«, unterbrach ihn Caedmon scharf.
    Und Breanne errötete noch heftiger bei der Erkenntnis, dass es einen Augenzeugen für ihre Eskapade gab.
    »Pardon, Mylady. Wusstet Ihr, dass Eure Lippen ... ganz gerötet sind?«
    »Gerötet?«, fragte sie bestürzt, und als sie die Fingerspitzen an den Mund legte, merkte sie, dass ihre Lippen nicht nur gerötet, sondern auch leicht geschwollen waren.
    »Deine übrigens auch, Caedmon. Aber macht euch keine Sorgen. Bestimmt habt ihr nur Beeren gegessen.«
    Ein rascher Blick auf Caedmon zeigte Breanne, dass seine Lippen nicht viel anders aussahen als die ihren. Anstatt jedoch ein betretenes Gesicht zu machen, zwinkerte er ihr zu.
    Nach all dem unterstand er sich, ihr zuzuzwinkern!
    Geoff wurde plötzlich ernst. »Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Isabel Erzbischof Dunstan gebeten hat, unsere Trauung vorzunehmen, da er hier in der Gegend erwartet wird? Sie hatte die Einladung schon losgeschickt, bevor ich merkte, was sie plante.«
    Breannes Schwestern sahen sich entsetzt an.
    Und auch Caedmon schien zutiefst erschrocken zu sein.
    Breanne fragte sich, wie bald er jetzt von ihr verlangen würde, ihre Sachen zu packen, und sie ins Ungewisse schicken würde. Zu spät erinnerte sie sich, dass sie Caedmon eigentlich dazu bringen sollte, ihnen seine Gastfreundschaft noch ein wenig länger zu gewähren.
    Nach einem tiefen Atemzug straffte sie entschlossen die Schultern und wandte sich dem Flegel zu. »Würdet Ihr mich heute Abend nach dem Essen gern noch sehen?«
    »Wozu?«, fragte der widerliche Flegel.
    Breanne verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken, um nicht in Versuchung zu geraten, ihn zu schlagen. »Weil ich Euch unter vier Augen sprechen möchte.«
    »Wozu?«, wiederholte er.
    Sie biss sich auf die Unterlippe und zählte bis zehn, dann blickte sie erst zum Dach hinauf, dann wieder zu ihm. Im verführerischsten Tonfall sagte sie: »Um eine unerledigte Sache zu besprechen, könnte man sagen.«
    Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und ging zurück in die Burg. Sie wollte nicht sehen, ob er sie auslachte.
    Aber Caedmon lachte keineswegs.
* * *
    »Komm her, Kleine«, sagte die Katze zu der Maus. »Willst du meinen Käse sehen?« ...
    »Was soll eigentlich dieses Katz-und-Maus-Spiel, das ihr treibt?«, fragte Geoff an diesem Abend Caedmon.
    Ah, was für ein passender Name für diesen Wahnsinn. »Ich weiß nicht, was du meinst«, erwiderte Caedmon und beschäftigte sich wieder mit seinem Wildschweinbraten,

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