Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love
ging.
»Seid vorsichtig, Breanne«, riet Rashid. »Zu scharfe Sporen bringen sogar einen Maulesel dazu, sich aufzubäumen.«
»Halt den Mund, Rashid«, sagte sie.
»Bezeichnet er mich als Maulesel?«, fragte Caedmon.
»Esel wäre zutreffender, finde ich«, antwortete Breanne freundlich.
»Möchtet Ihr etwas von dem Wildschweinbraten?«, fragte er genauso freundlich, und dann spießte er das ganze restliche Stück auf und ließ es auf ein Holzbrett zwischen ihnen fallen. Etwas von der Sauce spritzte dabei auf ihr Kleid. »Oh, wie ungeschickt von mir!« Caedmon tauchte eine Serviette in ein Wasserglas und begann Breannes Mieder abzutupfen. Sofort spürte er, wie sich ihre Brustspitzen unter der Berührung verhärteten und seine Fingerspitzen zu kribbeln begannen.
Sie schlug ihn auf die Hand. »Stoffel! Ähm ... ich meinte, das war nicht nötig, Mylord. Das passiert uns allen mal.«
Und manchmal auch mit voller Absicht. »Dass wir erregt werden?«
»Oh, Ihr seid unmöglich! So die Sauce zu verspritzen, meinte ich. Heilige Freyja! Wie könnt Ihr die harmloseste Bemerkung als etwas ... Sexuelles auslegen?«
Oh, das ist kein Problem für mich ...
»Vielleicht, weil er sowieso immer nur Sex im Kopf hat.« Geoff beugte sich vor, um an Caedmon vorbei zu Breanne zu sprechen.
Da hat er nicht ganz unrecht.
»Mein Freund ist eben sehr potent ... falls Ihr all die Kinder hier noch nicht bemerkt haben solltet«, fuhr Geoff fort.«
Wie könnte man die übersehen?
Breanne funkelte Geoff an, als wäre er etwas Widerliches, in das sie getreten hatte. Ein blonder Gott zu sein gab ihm nicht das Recht, sich wie ein Rüpel aufzuführen!
Auch Caedmon warf ihm einen ärgerlichen Blick zu, obwohl er wusste, dass auch das Geoff nicht davon abhalten würde, sie weiter auf die Schippe zu nehmen.
»Wo ist Eure Braut?«, fragte Breanne nun Geoff.
»Die ist damit beschäftigt, das Ehebett zu richten.«
Gute Antwort!
Breanne reagierte gereizt. »Weiß sie, worauf sie sich einlässt?«
»Oh ja, und ob, aber ich denke, die bessere Frage wäre, auf was ich mich einlasse. Sie will mir Daumenschrauben anlegen, falls Ihr versteht, was ich meine, aber macht Euch keine Sorgen, denn sie ist sehr zufrieden mit dem, was sie von mir bekommt.«
»Ungehobelter Strolch!«, murmelte Breanne. Dann wandte sie sich wieder Caedmon zu und lächelte.
Ein Lächeln von der Hexe? Das glaube ich nicht. »Warum lächelt Ihr?«
»Darf eine Frau nicht lächeln, wenn ihr danach ist?«
Ich kann die tückischen Gedankengänge dieser Füchsin förmlich riechen. »Habe ich Wildschweinfleisch zwischen den Zähnen?«
»Nein! Hört auf, in Euren Zähnen herumzustochern. Ich habe nur gelächelt, weil ... weil ich einfach nur nett mit Euch reden möchte.«
Reden, reden, reden. Immer will sie reden. »Ihr seid nie nett zu mir. Ihr müsst also etwas im Schilde führen. Was ist es?« Wie sie die Zähne zusammenbeißt, um ihre Wut zu unterdrücken! »Wart Ihr wieder oben auf dem Dach?«
»Natürlich nicht.«
Es gibt kein »natürlich nicht«, bei dir, Prinzessin. »Habt Ihr im ganzen Dorf die Dächer erneuert und mir nebenbei noch einen neuen Hühnerstall gebaut? Oder habt Ihr nur ein Dutzend neue Bänke in Eurer Freizeit angefertigt?«
»Macht es Euch Spaß, mich zu verspotten?«
Und wie. »Ihr verletzt mich mit Euren Vorwürfen.«
»Ihr macht es mir ja auch sehr schwer, ein freundliches Gespräch zu führen.«
Bla, bla, bla. »Reden wir nicht um den heißen Brei herum. Was wollt Ihr von mir?«
»Ein paar Wochen Aufschub.«
Aufschub? Das ist ein neues Wort dafür, welch verdammtes Ärgernis das bedeutete. »Erklärt mir das bitte genauer.«
»Meine Schwestern und ich brauchen ... ich meine, wir würden gern noch etwas länger bleiben.«
»Nein.«
»Können wir darüber reden?«
»Nein.«
Breanne nahm das Messer vom Tisch und betrachtete es prüfend, bevor sie mit schmalen Augen wieder zu ihm aufblickte.
»Wollt Ihr mir das Ding ins Herz stoßen?«
»Habt Ihr denn überhaupt ein Herz? Ich kann übrigens ganz gut mit Waffen umgehen, solltet Ihr vielleicht wissen.«
Er lachte.
»Ich könnte es Euch auch in Euren grinsenden Mund stoßen.«
»Wenn Ihr mich schnell zu Tode bringen wollt, zielt Ihr am besten auf den Rumpf. Das ist der Abschnitt zwischen Nacken und Unterleib.«
»Wer sagt, dass ich einen schnellen Tod für Euch will?«
Ihre Schwester Vana kam herbeigeeilt. »Breanne! Du sollst ihn nicht umbringen, sondern nett zu ihm sein!«
Wie
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